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Vertragsüberga

Vertragsübergabe in Wuppertal

Vertragsüberga

Schon fast ein Heimspiel ist die Vertragsübergabe am 21. November 2010 für H. Peter Fülling als Vertreter der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) in der Immanuelskirche. Der Spender eines größeren Betrags für den Sakralbau überreicht im Rahmen der Verleihung des Michsael-Metschies-Preises um 12.00 Uhr im Beisein von Jutta Deventer von Westlotto, den sechsten Fördervertrag der Stiftung an Wolfgang Fehl vom Trägerverein Immanuelskirche e.V. Mit den damit zur Verfügung stehenden 100.000 Euro können insbesondere die dringenden Arbeiten an der Umzäunung sowie der Abschluss der Fassadensanierung an der Ostseite und die Steinmetzarbeiten an den südlichen Seitenportalen abgeschlossen werden.

Als mit der Stadt Wuppertal durch das industrielle Wachstum auch die reformierte Gemeinde aufblühte, kaufte sie 1864 einen Bauplatz in Oberbarmen für eine zweite Kirche. Das neue Gebäude der Immanuelskirche sollte ein Sinnbild des Glaubens sein, in seinen Dimensionen den Anforderungen der Zeit entsprechen und das Selbstverständnis der Gemeinde darstellen. Die dreischiffige Hallenkirche wurde von 1867 bis 1869 nach einem Wettbewerb von Stadtbaumeister Fischer nach Plänen des Hamburger Architekten Ernst Heinrich Glüer erbaut. Der neogotische Sandsteinbau, außen mit Grauwackensteinen verblendet, wurde am Todestag des Reformators Calvin, dem 27. März 1869 eingeweiht. Als Gegenpol zu dem außergewöhnlicherweise nach Norden ausgerichteten Chor erhebt sich im Süden ein mächtiger Glockenturm, der von einem Spitzhelm bekrönt wird. Reiche Brüstungen, Gesimse, mit Kreuzblumen besetzte Spitzbogen-Risalite und zum Teil buntverglaste Maßwerkfenster gliedern den Außenbau. Das Innere wird bestimmt durch die Hallendecke, die auf Gussstahlrohrstützen aufliegt, auch die Emporenkonstruktion der Kirche besteht aus Gussstahl.

Zur Ausstattung der Kirche gehört die 1967 eingebaute Karl-Schuke-Orgel, die zu den klangschönsten und mit 54 Registern auch zu den größten der Region gehört. Die Immanuelskirche erhielt in den 1930er Jahren besondere Bedeutung als ehemalige Gemeindekirche der 1702 gegründeten Evangelisch-reformierten Gemeinde Barmen-Gemarke im Kampf der Bekennenden Kirche gegen den Nationalsozialismus. Seit 1946 ist die Kirche Heimstätte der Kantorei Barmen-Gemarke, die sie heute auch besonders nutzt.

Durch die Aufgabe der Kirchennutzung 1981 drohte der Abriss, der nur durch den Einsatz der Kantorei Barmen-Gemarke und mit Hilfe einer Bürgerbewegung verhindert werden konnte. Seither wird die Kirche nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen von einem Trägerverein für Kulturveranstaltungen genutzt. Der Innenraum, der als Konzertsaal dient, entspricht wieder modernen technischen Anforderungen und wird für Kulturveranstaltungen, als Konzertsaal und Aufnahmestudio genutzt. Neben ihrer städtebaulichen Bedeutung gilt sie daher als gelungenes Beispiel für die Umnutzung eines Sakralbaus.

Die Immanuelskirche in Wuppertal ist eines von über 250 Projekten, die die vor 25 Jahren gegründete Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in NRW fördern konnte.

Bonn, den 18. November 2010/Schi


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