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Wahrzeichen von Rottweil muss saniert werden

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Das Mauerwerk des Turms der Kapellenkirche in Rottweil bedarf dringend der Sanierung. Deshalb stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) für die Arbeiten an der aus dem 14. Jahrhundert stammenden Kirche nicht zuletzt dank einer zweckgebundenen Spende der August Oetker-Stiftung in Höhe von 50.000 Euro insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung. Den Vertrag erhält Pfarrer Martin Stöffelmaier von der katholischen Kirchengemeinde Heilig Kreuz am Mittwoch, den 3. November 2010 um 11.00 Uhr im Beisein von N. N. von Lotto Baden-Württemberg von Dr. Gerold Jaeger, Ortskurator Neckar-Alb der DSD, im Pfarrheim in der Rathausgasse 8.

Rottweil gilt als die älteste Stadt im heutigen Baden-Württemberg. Die zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb, Stuttgart und dem Bodensee gelegene Stadt wurde von den Staufern errichtet, die sie durch das Straßenkreuz in vier Teile gliederten. Dieser spätmittelalterliche Stadtkern hat sich seither erhalten, ihn prägen heute zahlreiche Kirchen, erkergeschmückte Bürgerhäuser und geschmiedete Stechschilder, die im 16. Jahrhundert Vorschrift waren.

An der Stelle einer 1313 nachgewiesenen Marienkapelle begann um 1330 der Bau der Rottweiler Kapellenkirche. Der heute das Stadtbild prägende gotische Turm wurde bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts in seinen drei quadratischen Untergeschossen vollendet, der Saalbau bis zum Ende des Jahrhunderts angefügt. Nach einer Baupause nahm man die Arbeiten erst gegen Ende des 15. Jahrhunderts wieder auf. Nun erweiterte man den Kirchensaal mit einem Langchor und fügte die nördliche Sakristei hinzu. Zugleich wuchs der Turm um zwei achteckige Obergeschosse mit je acht hohen, durchbrochenen Spitzbogenfenstern in spätgotischer Formensprache gen Himmel. Die Steinmetzzeichen an den Turmuntergeschossen verweisen auf Heinrich Parler aus Gmünd, die oktogonalen Obergeschosse lassen sich Aberlin Jörg zuschreiben. Die gesamte spätgotische Bauplastik des Turmes ist äußerst qualitätvoll. Als 1727 die Chorgewölbe einstürzten, gestaltete man das Langhaus barock und malte es auch dementsprechend aus. Wenige Jahre später fand der Turm seinen Abschluss in Form eines achteckiges Pyramidendachs.

Die Kapellenkirche in Rottweil ist nun eines von über 150 Förderprojekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn seit ihrer Gründung 1985 allein in Baden-Württemberg dank privater Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Dazu gehören auch Haus Kleeblatt in Biberach, die Marienkapelle in Melchingen und Burg Magenheim in Cleebronn.

Bonn, den 29. Okotber 2010


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