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Weltrekord für chinesische Porzellanvase des 17. Jahrhunderts:

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Resultate der 38. Spezialauktion Asiatische Kunst

Mit einem Gesamtumsatz von brutto 6,7 Mill. € war die 38. Spezialauktion Asiatische Kunst am 30./31. Oktober 2009 eine der besten, die bei Nagel in Stuttgart durchgeführt wurde. Im Hauptteil China wurden 70 Prozent der angebotenen Objekte abgesetzt; gemessen an der Schätzpreissumme lag die Verkaufsquote wertmäßig bei 150 Prozent.

Rouleau-Vase mit einem Paar bei Liebesakt

STUTTGART. Die nicht nur in Stuttgart, sondern auch in Peking durchgeführte Vorbesichtigung der Auktionsware brachte den gewünschten Effekt. Durch diese Maßnahme konnten nicht nur neue Kunden für die 38. Spezialauktion Asiatische Kunst gewonnen werden, sondern letztlich auch sehr gute Einzelergebnisse erzielt werden. Vor allem die wegen der in China praktizierten Zensur im Hinblick auf erotische Darstellungen in einem abgetrennten Raum präsentierte Rouleau-Vase mit einem Paar bei Liebesakt zog das Interesse auf sich. Dieses außerordentlich seltene und fein in blauen Tönen gemalte Motiv aus der Übergangszeit zwischen der Ming- und Qing-Dynastie (um 1630 bis 1650) wurde bei hohen 420.000 € einem Milliardär aus Hongkong zugeschlagen. Mit Aufgeld muss er 558.000 € bezahlen – ein Rekordpreis für eine Vase dieser Periode, die in englisch transitional period bezeichnet wird (Los-Nr. 115, Höhe 40 cm, Schätzpreis 200.000 €).

Überhaupt wurde das hervorragende Porzellan-Angebot dieser Spezialauktion sehr gut verkauft. Ein renommierter Händler aus Hongkong ließ sich im Auftrag eines neuen Kunden die außergewöhnliche und seltene Mönchskappen-Kanne bei 320.000 € zuschlagen. Das besondere daran war die Dekortechnik, die aus einer Kombination von Doucai und famille rose bestand (Nr. 145, Höhe 12,8 cm, Schätzpreis 10.000 €).

Bemerkenswerte 260.000 € erzielte ein kleiner, feuervergoldeter Bronze-Buddha. Diese fein gearbeitete Skulptur des sitzenden Buddhas ist mit der Xuande-Sechszeichenmarke versehen und gehört zu den seltenen Bronzen dieser Zeit (1399-1435). Xuande war der erste Ming-Kaiser der organisiert die Künste förderte. Er gründete die Kunstakademie in Peking und holte zahlreiche Künstler an seinen Hof, der zum Inbegriff von Kultur wurde.

In der Japan-Abteilung war das Top-Los erfolgreich. Das bedeutende Shibayama-Kabinett der Meiji-Periode fand zum Schätzpreis von 60.000 € ebenso einen Käufer (Nr. 1542) wie der schöne, sechsteilige Stellschirme von Kishi Ganku und der Lackparavent der Edo-Periode mit Pfauenmotiv (Nr. 1512, Zuschlag 20.000 €, Schätzpreis 13.000 € bzw. Nr. 1543, Zuschlag 13.000 €, Schätzpreis 12.000 €). Auch die alten japanischen Schwerter, der Schwertzierrat und die Rüstungen aus einer bedeutenden Berliner Privatsammlung waren sehr gefragt.

Stuttgart, 4. November 2009 bkb


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