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Wiedereinweihung der Siptenfelder St. Paulus-Kirche

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Mit einem Festgottesdienst wird die Kirchengemeinde Siptenfelde im Landkreis Harz am Sonntag, den 31. Oktober 2009 um 14.00 Uhr ihre Dorfkirche nach vierjähriger Restaurierung wieder einweihen. An der Instandsetzung beteiligte sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) zusammen mit der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmale (KiBa), die gemeinsam 37.500 Euro zur Verfügung stellten. Nach dem Festgottesdienst besteht die Gelegenheit zum Gespräch bei einem gemütlichen Beisammensein im Saal des Schützenvereins.

Die Dorfkirche von Siptenfelde ist ein kleiner Fachwerkbau auf ovalem Grundriss. Sie wurde zwischen 1682 und 1685 errichtet. 1710 baute man das südliche Vorhaus an, das abgewalmte Dach des Kirchenschiffs mit seinem Dachreiter und der geschwungenen Haube stammt aus dem Jahr 1713. Die geschwungenen Emporen von 1690 und 1707 prägen das Innere des Kirchenschiffes. Eine Orgelbühne, das Kastengestühl und ein achteckiger Kanzelkorb ergänzen die Innenausstattung. Außerdem befindet sich neben dem Treppenaufgang eine kleine sogenannte Prieche, ein vom allgemeinen Kirchengestühl abgesonderter Sitzplatz für die höheren Stände der Kirchengemeinde. In dem neben dem Kirchenbau frei stehenden Glockenstuhl von 1921 hängen zwei Bronzeglocken von 1688 und 1708.

Mangelnde Baupflege hatte an dem Gebäude erhebliche Feuchtigkeitsschäden in der Fachwerk-, der Dach- und der Deckenkonstruktion verursacht. Das Sockelmauerwerk war stark ausgewittert, Fenster und Türen reparaturbedürftig. Auch das Inventar war bereits durch die eindringende Feuchtigkeit geschädigt. Nachdem das Dach zu Beginn der Arbeiten im Traufbereich geöffnet wurde, entdeckte man umfangreiche Schäden an den Deckenbalkenköpfen und Sparrenfüßen, die durch die Verschalungen vorher nicht erkennbar waren. Daher mussten bei der Sanierung der Deckenkonstruktion zur maximalen Erhaltung des Bestandes oberhalb der Deckenbalken Doppelzangen eingezogen werden, die nun die tragende Funktion der Decke übernehmen. Die vorhandenen Deckenbalken wurden an diese neue Deckenkonstruktion angehängt. Wie sich herausstellte, war das vorhandene Hängewerke schon beim Einbau unterdimensioniert. Daher wurden zur weiteren Lastaufnahme des Dachreiters im Kirchenraum Rundstützen eingebaut. Als ein in der Mitte verlaufender Unterzug beim Orgeleinbau eingekürzt und seines Auflagers beraubt wurde, führte die immense Überlastung in der Folge zu starken Verformungen. Im Rahmen der Restaurierungsarbeiten wurde die desolate Quer- und Längsaussteifung des Baus durch eine Zusatzkonstruktion aus Altholz erneuert. Die Dachkonstruktion wurde wiederhergestellt und mit keramischen Bibern, der Dachreiter mit Schiefer gedeckt.

Die St. Paulus-Kirche in Siptenfelde ist eines von über 470 Projekten, die die private Bonner Denkmalschutz-Stiftung allein in Sachsen-Anhalt dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Zu den Förderprojekten gehören in diesem Jahr auch der Gasthof zum Eichenkranz in Wörlitz, der Neue Wasserturm in Dessau und das Torwächterhaus in Salzwedel.

Bonn, 28. Oktober 2009/Schi


Presse






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