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Zu hohe Geldfo

Zu hohe Geldforderungen verzögerten den Baubeginn

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Mit einem Festakt des Renaissance Stadthagen e.V.s in der St. Martini-Kirche in Stadthagen im Landkreis Schaumburg wird am Donnerstag, den 4. November 2010 ab 11.00 Uhr das Mausoleum des Fürsten Ernst von Holstein-Schaumburg nach siebenjähriger Planungs- und Bauzeit wiedereröffnet. Im Mittelpunkt steht der Festvortrag von Professor Dr. Lars-Olof Larsson über das Monument. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die durch ihren Ortskurator Hameln, Dietrich Burkart, vertreten ist, beteiligte sich zwischen 2006 und 2010 mit über 220.000 Euro an der Restaurierung der Außenhülle, der Raumschale und des Inventars. Der Grabbau ist nun wieder eine Attraktion im Rahmen der "Erlebniswelt Renaissance".

Stadthagen ist eine Gründung des Grafen Adolf von Holstein-Schaumburg, der die Stadt im 13. Jahrhundert planmäßig anlegen ließ. Doch erst Mitte des 16. Jahrhunderts erbauten sich die Grafen hier ihr Residenzschloss. 1608 beauftragte Graf Ernst den sächsischen Hofbaumeister Giovanni Maria Nosseni (1544-1621) mit der Planung eines Mausoleums. Es sollte östlich vom Chor der Stadtkirche St. Martini im Stil der italienischen Hochrenaissance entstehen, doch trennte sich der Graf nach kurzer Zeit von seinem Baumeister, der ihm zuviel Geld verlangte. Einige Jahre später beauftragte der nunmehrige Fürst Ernst den Maler Anton Boten mit der Gesamtleitung des Projektes, der sich maßgeblich an die Entwürfe Nossenis hielt. Kaum war der Bau begonnen, starb Ernst 1622. Die verwitwete Fürstin Hedwig führte das Bauvorhaben fort und konnte den Erbauer nach Ende der Innenarbeiten 1627 hierhin umbetten. Das Mausoleum erhebt sich auf einem siebeneckigen Grundriss, hat einen Durchmesser von 10 Metern und ist 24 Meter hoch. Ein schmaler Gang verbindet den Chor der Kirche mit der Begräbnisstätte. Die Fassaden aus heimischen Sandsteinquadern werden über einer hohen Sockelzone durch Pilaster korinthischer Ordnung und Rundbogenfelder gegliedert. Über Architrav und Attika erhebt sich unter einer hohen Laterne das flache, mit Kupfer gedeckte Zeltdach. Das Innere überfängt eine Kuppel. Das Zentrum des mit Festons, Gesimsen und Epitaphien reich geschmückten Raumes dominiert das Grabmonument des Fürsten mit der bronzenen Auferstehungsgruppe von Adrian de Vries. In den Nischen der Außenwände des Untergeschosses sind 28 weitere, meist eichene Särge aufgestellt. Vor allem die Kuppel wies starke Schäden auf. Hinzu kamen noch aufsteigendes und stehendes Wasser im Gruftbereich und eine mangelhafte Verfugung des Mauerwerks. Neben Rissen, Abplatzungen und der Korrosion von Eisenklammern an der Bauzier war der Bereich der Gewölbe und der Laterne bereits statisch gefährdet. Bis Herbst 2009 erfolgte ein Großteil der Sicherungsarbeiten, es fehlen noch abschließende restauratorische Arbeiten an den Wandfassungen.

Das Mausoleum in Stadthagen ist eines von über 220 Projekten, die die vor 25 Jahren gegründete Bonner Denkmalschutz Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte, darunter das Töddenhaus in Beesten, den Bahnhof in Worpswede und das Heinrich-Tessenow-Haus in Steinhorst.

Bonn, den 2. November 2010/Schi


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