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Zuverlässige Hilfe für das Ravensburger Humpisquartier

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Nach der Gesamtsanierung des Humpisquartiers in den vergangenen Jahren befinden sich immer noch einige Innenräume in einem unrestaurierten Zustand. Deshalb unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr die Restaurierung der Fenster, Türen und Fußböden im Haus Humpisstraße 3. Damit können weitere sechs Innenräume fertiggestellt und in den laufenden Museumsbetrieb mit einbezogen werden. Dr. Gerold Jaeger, Ortskurator Neckar-Alb der DSD, überbringt am Mittwoch, den 20. Oktober 2010 um 12.00 Uhr im Beisein von Regine Koch-Scheinpflug und Dieter Grauling von Lotto Baden-Württemberg einen Fördervertrag in Höhe von 50.000 Euro für die anstehenden Arbeiten, an denen sich auch Land und Landesstiftung Baden-Württemberg beteiligen. Den Vertrag nimmt Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp für die Stadt in Empfang, die die Instandsetzung des Quartiers als Stadtmuseum betrieben hat.

Das sogenannte Humpisquartier liegt in einem der ältesten Siedlungsgebiete Ravensburgs. Es handelt sich um einen mittelalterlichen Häuserkomplex, der sich seit dem 12.Jahrhundert in der Oberstadt entwickelt hat. Der Name des Viertels erinnert an die hier beheimatete Händlerfamilie Humpis, die mit der Gründung und Führung der "Großen Handelsgesellschaft" (1380-1525) einen wesentlichen Anteil am Aufschwung der Stadt im Spätmittelalter hatte. Über 100 Jahre bestimmten die Humpis mit Niederlassungen in Genua, Venedig und vielen anderen Handelsstädten den europäischen Handel mit Baumwolle und "oberschwäbischer Leinwand", einem robusten Stoff, der zum Beispiel als Segeltuch sehr begehrt war. Die meisten der heute sieben Bauten des Quartiers, die sich um einen Innenhof gruppieren, entstanden in ihrer qualitätvollen Ausstattung im 15. Jahrhundert. Weite Teile des Humpisquartieres verblieben auch nach dem Ausscheiden der Humpis für lange Zeit in den Händen der patrizischen Oberschicht. Weil später durchweg Handwerker die Gebäude nutzten, wurden sie ebenfalls kaum verändert, so dass sich dieser spätmittelalterliche Baubestand bis heute in nahezu ursprünglicher Erscheinungsform erhalten hat. Sogar Reste eines steinernen Wohnturmes sind bis zum bauzeitlichen Fliesenboden noch gut erkennbar.

Das Humpisquartier, das die DSD in diesem Jahr zum fünften Mal fördert, ist eines von über 150 Projekten, die die private Bonner Stiftung bisher allein in Baden-Württemberg dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 18. Oktober 2010/Schi


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