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Lina Albrikiene

SUPPAN New Location in Town! +++ INTUIT DISTANCE

  • Ausstellung
    11.10.2022 - 26.11.2022
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Lina Albrikiene

Auf ganz andere Weise wird das Thema Distanz in den von Laura Limbourg gemalten Vasen gekrönt. Sie enthalten die anregenden Themen Gleichstellung der Geschlechter, sexuelle Diskriminierung und Frauenmissbrauch. Das traditionelle Bild der Frau als Gefäß kollidiert mit der harten Realität der Unterdrückung und Ausbeutung, die die Künstlerin in unbequemen und unheimlichen Erzählungen einpackt. Die Erzählungen sind gefüllt mit Dschungeltieren, Vögel, die Frauen zu beschützen scheinen, und Pflanzen, die Schutz bieten um der Gewalt zu entkommen. Einige Geschichten werden in den Vasen „konserviert“, als wollten sie uns vor der Realität und ihrem Schrecken schützen, andere sind auf den Oberflächen ausgesetzt, als wollten sie das Publikum zum Ausgangspunkt einladen, um die Erzählungen aufzubauen und herauszufinden, wie sie sich entwickeln innerhalb des "verstecktem" Inneren. Unscharfe Formen der Vasen könnten helfen, wenn sie sich wirklich auflösen und all diese Geschichten von innen hervorbringen.

Denesh Ghyczy zeigt Gemälde, die den Zustand der Distanz und Schutz offenbaren. Er zeigt Innen- und Außenräume mit Fokus auf ihre Schnittstelle. Die meisten seiner Innenräume sind historisch bedeutende Gebäude, Orangerien oder Swimmingpools, die von riesigen Fenstern umgeben sind; sie geben den Blick auf Außenräume die malerische Natur oder urbane Landschaften in kurzen oder großen Entfernungen freilegen. Fenster in Ghyczy-Gemälden fungieren als Schutzschild, dass wahrscheinlich den Menschen davor schützt, auf eine andere Seite zu gelangen, oder vor dem Durchgang über die globalen Themen nachzudenken. Gemalte Innenräume wirken gepflegt, melancholisch, besinnlich und romantisch, aber gleichzeitig fiktiv. Der Zustand der Erleuchtung ist aufgrund der großen Auswahl an hellen Farben und des Tageslichts in intensiven Reflexionen, die ins Innere kommen, vorhanden. Das Zeitsubjekt wird hier wahrgenommen, indem die Sehnsucht oder das momentane Handeln von Menschen in ihren nachdenklichen Modi beobachtet werden.

Claudia Märzendorfer beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Praxis mit Themen wie Vergänglichkeit, Verschwinden und Zerbrechlichkeit. Zeit ist in ihrem Werk mehrdeutig. Aufgrund der Materialität ihrer Installationen und Objekte, die meist aus Eis hergestellt werden, existieren sie nur kurze Zeit und nach dem Verschwinden nur mehr in Video- /Fotodokumentation weiterlebt. „Frozen Records“ bewahrt die von Märzendorfer erstellten aufgenommenen Kompositionen mit den enthaltenen Stimmen von 20 Musikern/Komponisten. Vinyl wurde aus einem außergewöhnlichen und zerstörerischen Material hergestellt – Eis. Es ist ein fortlaufendes Projekt, das vor 16 Jahren zum ersten Mal aufgeführt wurde. In dieser Ausstellung zeigen zwei Hochglanzfotografien jene eingefrorenen Aufzeichnungen, die es in Wirklichkeit nicht mehr gibt – sie verschmolzen, und hinterließen ihre visuellen Spuren in fotografischer Dokumentation. Der Glanz und die Lebendigkeit der Fotografien in Originalgröße widerspiegelt die Musik, die mehr als ein Jahrzehnt von ihren Live-Auftritten zurückgelegt hat, und unseren inneren Raum erreicht. Diese Art der Reise könnte als Spiegel der Wahrnehmungsdistanz wahrgenommen werden. Die zweite Serie von Fotografien ist die Erhaltung/Aufnahme einer anderen Installation, bestehend aus einer alten Musikschreibmaschine, die aus Eis mit schwarzer Tinte hergestellt wurde, und dem Stapel leerer Notenblätter mit den Notengittern. Die Bilder zeigen mehrere Sequenzen von schmelzenden Objekten, die schwarze Flüssigkeit auf die Notenblätter tropfen.

In den Gemälden von Michael Ornauer erscheinen organische Farbkurven, die an weiche amorphe Materie erinnern. Die monochrome schwarze Bemalung erinnert stark an die durch das Mikroskop sichtbaren Mikroorganismen, jedoch in viel größerem Maßstab. Die farbenfrohen keimartigen Formen entstanden durch das Kratzen der monochromen Oberfläche, unter der die vielen Farbschichten konserviert sind. Erinnert an die aus der Kindheit bekannte Sgraffito-Technik. Die andere gegenüberliegende Arbeit umfasst die gemalten dicken geschwungenen Linien, die ziemlich weit von der Leinwandoberfläche entfernt sind. Der Künstler ist ein Meister darin, den Eindruck von Lebendigkeit zu offenbaren, indem er die Farben anpasst und die zarten Striche malt, die den seidig glänzenden Effekt ergeben. Offensichtlich, dass Ornauers Bilder die vergänglichen Landschaften zeigen, die von der Intuition berührt werden. So einfach, einfühlsam, friedlich und manchmal bescheiden.

Die Installation „One Universe“ von Michael Strasser versucht den Galerieraum einzunehmen. Der Künstler deutet auf die Atmosphäre eines Theaterstücks anmutenden Bühnenbildes und thematisiert zugleich die Abwesenheit des Menschen. Die Annäherung des Menschen in Strassers Universum hängt von der Wahrnehmung der Betrachter ab – wie weit sie entfernt sind und wie nah sie sein könnten. Um das Ziel der Teilnahme am Universum zu erreichen, lädt der Künstler ein, auf dem bei IKEA gekauften Fertigbett Platz zu nehmen – dem unmöglichen Bett mit einer halb fehlenden Liegebasis. Vorne trifft der Betrachter auf eine schwarze, sich drehende Malerei mit einer darin eingeklebten abstrakten Blume. Künstlerstationen bemalten Holzsäulen, als ob sie die Wächter des Tempels positionieren würden. Der lebensgroße Hund aus Keramik und 3D-Modellierungsteilen sorgt ebenfalls für Sicherheit, starrt aber nach oben, als würde er erwarten, dass jemand erscheint und eine Leistung erbringt. Daneben ruht eine weitere mutierte Kreatur. Verwandlung... Liegt vielleicht an der langen Wartezeit...






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  • 11.10.2022 - 26.11.2022
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    Ausstellungsdauer:
    bis 26. November 2022

    Öffnungszeiten:
    Oktober | Mi - Fr 14h - 18h
    November | nach Vereinbarung

    Standort:
    Doblhoffgasse 7, 1010 Wien



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