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Pinakothek der Modern

Glitch Die Kunst der Störung

Pinakothek der Modern

Letzte Chance: Nur noch bis Sonntag, den 17. März haben Besucher:innen der Pinakothek der Moderne die Gelegenheit, die außergewöhnliche Sonderausstellung „Glitch. Die Kunst der Störung“ der Sammlung Moderne Kunst zu erleben. Die bei allen Altersgruppen äußerst beliebte und von den Medien viel beachtete Ausstellung stellt erstmals die Kunst der Störung als globales Phänomen vor.

Zerbrochene Smartphone-Displays, ein Knistern in der Radioübertragung, eingefrorene Bilder im Videocall. Erst im Moment der Störung richtet sich unsere Aufmerksamkeit auf die Beschaffenheit der technischen Medien, die uns täglich umgeben, ohne sich dabei jedoch selbst in den Vordergrund zu drängen. Als eine der jüngsten und unberechenbarsten Kunstformen lenkt die Glitch Art gezielt das Augenmerk auf die produktive Seite des Fehlerhaften. Zunächst in den 1950er Jahren im Fachjargon von Radio- und Fernsehtechniker:innen verwendet, beschreibt der Terminus Glitch (frühneuhochdeutsch „glitschen“ – gleiten, gleiten lassen – oder jiddisch „gletshn“ – rutschen, weggleiten) bald im Kontext von Computerspielen Programmier- oder Grafikfehler. Ein Glitch ist somit das unerwartete Ergebnis einer Fehlfunktion, die neben Computerspielen auch bei anderweitiger digitaler Software auftritt. Im Kunstkontext finden technische Störungen ebenfalls ihren unmittelbaren Ausdruck im Bereich computergenerierter Bilder und des Digitalen. Die Wurzeln technischer Glitches gehen aber bereits auf die Frühzeit der Fotografie zurück; sie nehmen als künstlerische Gegenbewegung zu anerkannten Ausdrucksformen ihren Verlauf von der Fotografie über den Avantgardefilm, Video- und Soundkunst bis hin zu den digitalen Bildmedien und der Netzkunst, indem Bildstörungen bewusst provoziert oder gezielt programmiert werden.

Die Sonderausstellung Glitch wird auf 1.200 qm Ausstellungsfläche in der Pinakothek der Moderne der „Kunst der Störung“ als globalem Phänomen nachspüren. Internationale Künstler:innen hinterfragen kritisch die Realitätsnähe der Medien, schaffen neue Welten oder decken normative Ordnungen und gesellschaftspolitische Disparitäten auf und machen nicht zuletzt Unsichtbares sichtbar.

Mit Werken von Erwin Blumenfeld, Monika von Boch, Kilian Breier, Nick Briz, Broomberg & Chanarin, Chargesheimer, Pierre Cordier, Inge Dick, Christian Doeller, Maya Dunietz, Walter Ebenhofer, Jake Elwes, Jamie Faye Fenton, Ralf Filges, William Forsythe, Marc Foucault, Heinz Hajek-Halke, Florence Henri, Fabian Hesse & Mitra Wakil, John Hilliard, Esther Hunziker, Gottfried Jäger, Arthur Jafa, JODI, Joan Jonas, André Kertész, Germaine Krull, Ryoichi Kurokawa, !Mediengruppe Bitnik und Sven König, Rosa Menkman, Ugo Mulas, Mame-Diarra Niang, Carsten Nicolai, Kazuma Obara, Nam June Paik, Jiang Pengyi, Sondra Perry, Sigmar Polke, Timm Rautert, Man Ray, Johanna Reich, Evelyn Richter, Pipilotti Rist, Barry Stone, ariella tai, Wolfgang Tillmans, Raoul Ubac, Timm Ulrichs, Steina Vasulka, Peter Weibel

Kuratorin: Franziska Kunze
Assistenzkuratorin: Katrin Bauer

Die Ausstellung wird gefördert von:
Herbert Schuchardt-Stiftung
PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne mit ihrem Partner Allianz und der K.S. Fischer Stiftung
RICHARD MILLE
International Patrons of the Pinakothek e. V. BMW Group

Der Katalog wird gefördert von:
Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung Karl Thiemig-Stiftung






  • 01.12.2023 - 17.03.2024
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    ÖFFNUNGSZEITEN
    Wir haben heute noch bis 20:00 Uhr geöffnet.

    Täglich außer Montag: 10:00 - 18:00 Uhr
    Donnerstag: 10:00 - 20:00 Uhr
    EINTRITTSPREISE
    Regulär: 7.00 €
    Ermäßigt: 5.00 €
    Sonntags: 1.00 €
    ADRESSE
    Theresienstraße 35A
    80333 München

  Nick Briz (*1986, US) A New Ecology for the Citizen of a Digital Age, 2009 1-Kanal-Video, Farbe, Ton, 4 Min. 15 Sek. (Videostandbild), Leihgabe des Künstlers
Mame-Diarra Niang (*1982, FR) Turn #2, aus der Serie: Call Me When You Get There, 2020,  Tintenstrahldruck in Künstlerinrahmen, 15 × 15 cm,  Leihgabe der Künstlerin,  courtesy of Stevenson, Cape Town, Johannesburg, Amsterdam © Mame-Diarra Niang / courtesy the artist and Stevenson, Cape Town, Johannesburg, Amsterdam


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  • Jake Elwes (*1993, GB) Zizi – Queering the Dataset, 2019,  1-Kanal-Video, Farbe, kein Ton, Loop, 135 Min. (Videostandbild), Leihgabe Künstler:in © Jake Elwes
    Jake Elwes (*1993, GB) Zizi – Queering the Dataset, 2019, 1-Kanal-Video, Farbe, kein Ton, Loop, 135 Min. (Videostandbild), Leihgabe Künstler:in © Jake Elwes
    Pinakothek der Moderne
  • !Mediengruppe Bitnik und Sven König, Download Finished. The Art of Filesharing, 2006 Copyleft: !Mediengruppe Bitnik & Sven König
    !Mediengruppe Bitnik und Sven König, Download Finished. The Art of Filesharing, 2006 Copyleft: !Mediengruppe Bitnik & Sven König
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  • Steina Vasulka (*1940, IS) Violin Power, 1969–1978, 1-Kanal-Video, S/W, Ton, 9 Min. 19 Sek. (Videostandbild), Courtesy Steina Vasulka und Berg Contemporary © Steina Vasulka, courtesy Steina Vasulka und Berg Contemporary
    Steina Vasulka (*1940, IS) Violin Power, 1969–1978, 1-Kanal-Video, S/W, Ton, 9 Min. 19 Sek. (Videostandbild), Courtesy Steina Vasulka und Berg Contemporary © Steina Vasulka, courtesy Steina Vasulka und Berg Contemporary
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  • Pipilotti Rist (*1962, CH) I’m Not the girl who Misses Much, 1986,  1-Kanal-Video, Farbe, Ton,  5 Min. 2 Sek. (Videostandbild),  Sammlung Goetz, Medienkunst, München  © VG Bild-Kunst, Bonn 2023. Courtesy the artist, Hauser & Wirth und Luhring Augustine
    Pipilotti Rist (*1962, CH) I’m Not the girl who Misses Much, 1986, 1-Kanal-Video, Farbe, Ton, 5 Min. 2 Sek. (Videostandbild), Sammlung Goetz, Medienkunst, München © VG Bild-Kunst, Bonn 2023. Courtesy the artist, Hauser & Wirth und Luhring Augustine
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  • Ryoichi Kurokawa (*1978, JP)  ground, 2011, 3-Kanal-Videoinstallation, Farbe, Ton, 12 Min. (Videostandbild), Leihgabe des Künstlers, © Ryoichi Kurokawa
    Ryoichi Kurokawa (*1978, JP) ground, 2011, 3-Kanal-Videoinstallation, Farbe, Ton, 12 Min. (Videostandbild), Leihgabe des Künstlers, © Ryoichi Kurokawa
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  •   Marc Foucault (1902–1985, FR) Fillette au piano, 1952, Silbergelatineabzug 29,5 × 37,2 cm, Museum Folkwang, Essen © Estate Marc Foucault
    Marc Foucault (1902–1985, FR) Fillette au piano, 1952, Silbergelatineabzug 29,5 × 37,2 cm, Museum Folkwang, Essen © Estate Marc Foucault
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  • Arthur Jafa (*1960, US) Yellow Jacket, 1999, 1-Kanal-Video, Farbe, Ton,  1 Min. 45 Sek. (Videostandbild), Gladstone Gallery © Arthur Jafa. Courtesy Arthur Jafa und Gladstone Gallery
    Arthur Jafa (*1960, US) Yellow Jacket, 1999, 1-Kanal-Video, Farbe, Ton, 1 Min. 45 Sek. (Videostandbild), Gladstone Gallery © Arthur Jafa. Courtesy Arthur Jafa und Gladstone Gallery
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