Mit über 1400 ausgesuchten Objekten rundete das Auktionshaus Peege seine diesjährige, erfolgreiche Saison an erfolgreichen Kunstversteigerungen ab. Rege Beteiligung im Saal und per Telefon sorgten für Spannung während der gesamten drei Auktionstage.

Gleich zu Beginn erzielte die Versteigerung einer reich verzierten, silbernen Teemaschine einen exzellenten Zuschlag von € 2.500,-- (Limit € 200,--). Vor allem Porzellane, Skulpturen und Volkskunst regten Bieter aus dem In- und Ausland zu spannenden Bietgefechten am ersten Auktionstag an. Darunter eine Pony-Figur der Königlichen Porzellanmanufaktur Nymphenburg, welche mit € 900,00 ihr Limit mehr als vervierfachen konnte. Ebenso erwähnenswert ein aus dem 16./17.Jh. stammender, aus Elfenbein geschnitzter Korpus Christi, den ein Bieter aus der Region erwarb für den Preis von € 1.200,00. Ein aus Italien kommender Albarello (Limit € 150,00) erzielte einen Zuschlag von € 1.400,--. In der anschließenden Militaria-Offerte erbrachte ein von seinem Besitzer kürzlich auf dem Dachboden entdeckter und aus dem 19. Jh. stammender Mannschafts-Kürass ein beachtliches Ergebnis von € 800,-- (Limit € 150,--). Der Nachlass des Großherzoglichen Badischen Majors, Georg Ludwig Kraft, sorgte für ein spannendes Bietgefecht zwischen Saal- und Telefonbieter, das letztendlich ein Saalbieter für sich entschied für € 2.600,-- (Limit € 250,--). Sehr engagiert waren die Bieter bei den Sachgruppen Asiatika und Afrikana. Ein Wakizashi (Limit € 300,--) mit eiserner Zuba und Kupfer-Tuschierung verfünffachte sein Limit fast, der Hammer fiel bei € 1.400,-- . Ebenso eine aus Japan stammende Visiermaske Mempo (18. Jh.) für € 2.600,-- (Limit € 300,--).

Erwartungsgemäß gute Ergebnisse erzielte am zweiten Tag die Abteilung Uhren, eine aus Neustadt im Schwarzwald stammende Sorg-Uhr steigerte ihr Limit von € 800 auf ein Ergebnis von € 3.400,--. Ebenso erwähnenswert eine Empire-Pendule Astrologie aus Chaux-de -Fond für € 2.400,-- (Limit € 1.500,--). Sehr gute Preise erzielte das Spielzeugangebot, darunter eine über 60 Jahre alte Käthe-Kruse Puppe, die für € 1.900,00 (Limit € 200,--) den Besitzer wechselte. Genauso spannend gestaltete sich das Bietgefecht um das Spiel „Reisen in die fünf Weltteile oder Nationenspiel", das einem Telefonbieter aus der Schweiz für € 4.600,00 (Limit € 700,--) zugeschlagen wurde.

Am dritten Tag standen Mobiliar und Gemälde im Mittelpunkt. Das aus einem Freiburger Nachlass stammende Gemälde von Helene Funke wurde bei großer Nachfrage am Telefon für € 25.000,-- (Limit € 2.000,--) verkauft und geht nach Wien, den Ort, an dem die Künstlerin ihren Lebensabend verbrachte. Ebenso erwähnenswert das 1637 datierte Werk von Cornelius Jonson van Ceulen, welches für € 6.000,-- nach England verkauft wurde.

Der schöne, unrestaurierte Zustand eines Fassadenschranks Münster Provenienz kam besonders gut an. Das aufwändig intarsierte Möbel erzielte einen Verkaufspreis von
€ 22.000,--. Der Preis eines süddeutschen Schreibtischs aus dem 18. Jh. schoss von
€ 300,-- auf 2.400,--. Ebenso herausragende Zuschläge erhielten eine aufwändig bemalte Barockkommode für € 3.800,--, ein Bureau Plat für € 3.700,-- und ein Nussbaum-Schrank aus dem 18. Jh. für 3.200,-- .

Das Auktionshaus Peege bedankt sich bei allen Bietern und ist mit dem Ergebnis dieser Weihnachts-Auktion sehr zufrieden. Die nächste Auktion findet vom 25. - 26. Januar 2008 statt. Weitere Infos finden Sie auf unsere Homepage unter www.peege.de.

Lot 1076 ()
Funke, Helene
Funke, Helene
1869 Chemnitz - 1957 Wien. Studium an der Malschule München bei Fehr und Angelo Jank. Funke war Mitglied in der Künstlergruppe "Bewegung" und der "Wiener Frauenkunst". Sie pflegte den Kontakt zu den Fauves in Frankreich, nahm an der Wiener Secession und dem Hagenbund teil. Öl/Lw. Zimmerinterieur. Auf einem Canapee sitzender weiblicher Akt, in den Spiegel blickend. U.l. sign. 46 x 37,5 cm. R. Lit.: 1,2,5,13,14....

(2.000 €)
25.000 €