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Basilica di Santa Maria Maggiore


Basilica di Santa Maria Maggiore
P.za di Santa Maria Maggiore
it
00100 Rom
delegato.smm@basilica.va

Die Basilica di Santa Maria Maggiore in Rom ist eine der vier Papstbasiliken und gilt als bedeutendstes Marienheiligtum der Stadt. Ihre Gründung geht der Überlieferung nach auf das Jahr 432 zurück, in der Zeit von Papst Sixtus III. (432–440). Der Bau wurde errichtet, um das Konzil von Ephesos (431) zu feiern, das Maria offiziell den Titel „Gottesgebärerin“ (Theotokos) zuerkannte. Einer Legende zufolge wählte Maria selbst den Standort, indem sie am 5. August Schnee auf dem Esquilin-Hügel fallen ließ – ein Ereignis, das bis heute im Fest „Maria Schnee“ erinnert wird.

Architektonisch verbindet die Basilika mehrere Epochen. Der ursprüngliche Bau ist ein herausragendes Beispiel der frühchristlichen Basilika-Architektur. In der Folgezeit kamen zahlreiche Ergänzungen hinzu: romanische Elemente im 12. Jahrhundert, die prachtvolle Kassettendecke der Renaissance unter Papst Alexander VI. (1492–1503) sowie barocke Fassaden- und Kapellenergänzungen im 17. Jahrhundert, unter anderem von Ferdinando Fuga. Stilistisch präsentiert sich die Kirche heute als harmonische Verschmelzung von Frühchristentum, Renaissance und Barock.

Künstlerisch ist die Basilika reich ausgestattet. Besonders hervorzuheben sind die Mosaiken aus dem 5. Jahrhundert im Mittelschiff und in der Apsis, die Szenen aus dem Alten und Neuen Testament darstellen. Bedeutende Künstler wie Arnolfo di Cambio (Tabernakel, 13. Jahrhundert) sowie Gian Lorenzo Bernini (Grabmal) haben hier ihre Spuren hinterlassen. Die Cappella Sistina (nicht zu verwechseln mit der Sixtinischen Kapelle im Vatikan) und die Cappella Paolina sind Meisterwerke barocker Architektur und Kunst.

Heute wird die Basilica di Santa Maria Maggiore vom Papst als oberstem Hirten der katholischen Kirche geführt und steht unter der Verwaltung eines Erzpriesters, der vom Papst ernannt wird. Seit 2021 ist Kardinal Stanisław Ryłko Erzpriester der Basilika. Die Kirche ist nicht nur ein bedeutendes religiöses Zentrum, sondern auch ein architektonisches und kunsthistorisches Juwel, das die Entwicklung römischer Kirchenkunst über eineinhalb Jahrtausende hinweg dokumentiert.

 

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