Schmuck Geschichte

Schmuck Geschichte - Schnallen
Die Gürtelschnalle war seit Anbeginn der Menschheit von Bedeutung. Man kennt die Gürtelschnalle bereits aus der La-Tène-Zeit. Wenn auch die Form der Schnalle unveränderlich war (meist Dorn und Rahmen), so wurde sie doch immer dem Geschmack der Zeit entsprechend verziert. Waren es anfangs Gravuren, so wurden im 13. und 14. Jh. Silberschnallen mit Email dekoriert. Zur Zeit der Renaissance waren Silbergürtel sehr beliebt, die aus einzelnen, beweglichen rechteckigen Gliedern bestanden. In der 2. Hälfte des 16. Jh. brachte die spanische Mode reich verzierte Gürtel mit Email, Edelsteinen und Perlen. Später verlor die Gürtelschnalle an Bedeutung, nur der Klassizismus ließ sie noch einmal aufleben.
Schmuck Geschichte - Der Anhänger
Diese Art des Schmuck- stückes ist so alt wie die Menschheit selbst. Waren es anfangs kleine Steine oder geschnitzte Holzstücke, die man zum Schutz vor Geistern trug (Amulette), so wurden in weiterer Folge Anhänger aus edlem Metall hergestellt, die häufig mit Email, Filigran oder gemalten Motiven verziert waren. Die ausgewählten Motive stammten bis zur Zeit der Renaissance aus dem kirchlichen Themenkreis. In der Renaissance erlebte der Anhänger als Schmuckstück eine große Aufwertung.
Er war bei Frauen und Männern gleichermaßen beliebt. Die tief ausgeschnittene Frauenkleidung des 15. Jh. regte besonders zur künstlerischen Gestaltung des Anhängers an. Die Anhänger waren nicht mehr nur kreisförmig, sondern zeigten auch birnenförmige Gestalt mit zusätzlich frei herabhängenden Perlen; italienische und spanische Mode der 2. Hälfte des 16. Jh. bevorzugte plastische, figürliche Darstellungen. Interessant auch die Tatsache, dass es nicht wirklich möglich ist, bestimmte Schmuckstücke einem abgegrenzten fürstlichen Bereich zuzuordnen.
Die Goldschmiede - wahre Meister ihrer Kunst - wanderten von Hof zu Hof und so war es möglich, dass sehr ähnlich gestaltete Pretiosen in verschiedenen geografischen Regionen auftauchten. Manchmal waren auch die Entwürfe berühmter Künstler das Vorbild für ein besonders hervorragendes Schmuckstück. So wurde nach dem Entwurf Albrecht Dürers ein mondsichelförmiges Muttergottes-Medaillon geschaffen.
Im 17. Jh. flaute die Begeisterung für die Anhängermode etwas ab. Beliebt blieb der Anhänger in Kreuzform, verziert mit Diamanten und Edelsteinen, an der Rückseite mit Emailmalerei. Mit dem 18. Jh. wurde das Kollier große Mode. Brillantanhänger glitzerten in Tropfen- oder Sternform. Im Klassizismus wurden Gemmen, Kameen und Porträt-Silhouetten als Medaillons am schwarzen Samtband als Halsschmuck getragen.
Schmuck Geschichte - Halsketten
Es ist beachtenswert, dass es immer wieder die Kleidermode war, die einem bestimmten Schmuckstil den Vorzug gab. Halsketten kannte man bereits aus vorgeschichtlichen Perioden und trotzdem wurde dieser Schmuck in den historischen Epochen erst beliebt als es die Art der Kleidung erforderte. Halsketten aus dem 15. u. 16. Jh. waren meist schwere, massive goldene oder silberne "Hobelspanketten". Während in Deutschland solche Ketten auch von Frauen getragen wurden, war dieses Schmuckstück in England und Frankreich ausschließlich den Männern vorbehalten.
Mit der spanischen Mode, die ab der 2. Hälfte des 16. Jh. das Schmuckschaffen beherrschte, wurden die Halsketten zarter und neben Email wurden vor allem Edelsteine und Perlen zum Verzieren verwendet. Im Zeitalter des Barock waren Orientperlen besonders beliebt.
Schmuck Geschichte - Samtbänder
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Zu diesem Thema "Schmuck Geschichte" haben wir folgende Bücher verwendet: Das große Bilderlexikon der Antiquitäten 1968 Prag, Bestell-Nr. 195/06517/2/04/02/05/52, Bertelsmann Lexikon Verlag Schnellkurs Schmuck, Christianne Weber-Stöber, ISBN-Nr. 3-8321-7613-6, DuMontLiteraturKunst Autor: Andreas Färber |