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Weihnachtsauktion

Kunst, Kuriosa 251. Versteigerung

Weihnachtsauktion

Král zählt zu den bedeutendsten Künstlern der tschechischen Avantgarde in der Zeit zwischen den Weltkriegen. Der Maler studierte an der Schule für angewandte Künste bei Emanuel Liška, Arnošt Hofbauer und Jan Preisler und im Anschluss daran an der Akademie der bildenden Künste bei Professor Vojtĕch Hynais. Král ließ sich 1916 in Brünn nieder und nahm dort auch als führendes Mitglied der modern orientierten Künstlergruppe Skulpina výtvarných umĕlcu eine bedeutende Stellung im Kulturleben ein. Während der Vorkriegszeit wurde Král durch sein sozialkulturelles Engagement im Land bekannt. Im März 1941 wurde der Künstler von der Gestapo verhaften und starb im März 1942 im Auschwitzer Konzentrationslager. Die Werkgenese von Král zeigt eine Auseinandersetzung mit verschiedenen künstlerischen Strömungen der Kunstgeschichte und ist von dem sozialgeschichtlichen Hintergrund seiner Zeit und einem tiefen humanistischen Ideal geprägt.

Ernst Wilhelm Nay stellte in abstrahierter figürlicher Komposition Ostseefischer in einer Tinten- und Federzeichnung dar. Ein weiteres Highlight ist die Kaltnadelradierung von Georg Baselitz. Sie zeigt eine Figur mit erhobenen Händen, wie sie kopfunter in die Tiefe stürzt.

Die fotografische Sammlung mit über 100 Künstler-Arbeiten aus dem Zeiss-Ikon-(Voigtländer)-Bildarchiv der 1960/70er Jahre birgt Raritäten auf diesem Sammel-Gebiet. Weltweit bekannte und namhafte Künstler wurden von Zeiss- Ikon mit Kameras ausgestattet, die das Weltgeschehen mit dem gefilterten Blick durch die Linse in spannenden und höchst qualitativen und seltenen Aufnahmen festhielten. Die Schwarz-Weiß-Silbergelatineabzüge zeigen eindrucksvolle, künstlerisch eingefangene Bilder des alltäglichen Lebens, fremder Länder, Mode, Sport, Tier- und Pflanzenwelt in Portrait-, Landschaft- und Detailaufnahmen, die für die internationale Presse und Ausstellungen entstanden. Belegbilder der fotografischen Arbeiten wurden von der Zeiss-Ikon-AG dem Weltmarkführer für Kameras archiviert. Erich Retzlaff fotografierte eine Geigenbauwerkstatt und fing damit die Stimmung eines Interieurs ein. Rainer W. Schlegelmilch lichtete den Formel-1-Fahrer Jim Clark in seinem Lotus während der Weltmeisterschaft 1963 ab. Felix H. Mans Schwarz-Weiß-Fotografien zeigen ein Auto- und Motorradrennen. In dieser Sammlung sind aber auch Modefotografien von Gérard Decaux, Tierfotografien von Toni Angermayer, Stadtansichten von Denise Walter uvm. vertreten.

Die Bronzeplastiken von Hans Schröder bestechen durch die leichte Überlängung der dargestellten Figuren und die haptisch-expressive Oberflächengestaltung.

Aus einer privaten Sammlung dürfen wir einige Arbeiten des zeitgenössischen Künstlers Werner Arndt aus den verschiedenen Schaffensphasen präsentieren. Während aus der ersten Schaffensphase des Künstlers vorwiegend expressive Akte und Portraits in kräftigen Tönen bekannt sind, rücken in der zweiten Phase die Materialbilder in den Vordergrund. Düster sind sie und nah an der Natur orientiert.

In der dritten Schaffensphase hatte sich schließlich der tiefgreifende Schwerpunkt der menschlichen Psyche herauskristallisiert. Am besten wird diese Thematik anhand der „Cager“ verdeutlicht. Es sind räumliche Käfige, die als Projektion der seelischen Enge dienen – physischer Raum als Verbildlichung des psychischen. Zwänge der menschlichen Existenz werden thematisiert und einprägsam vermittelt. Die dreidimensionalen Figuren erscheinen ausgehöhlt und wie gefangen in einem Gitter.

Im Bereich Silber ist vor allem die Jugendstil-Fußschale von Wilhelm Binder (Schwäbisch Gmünd) mit originalem Glaseinsatz zu erwähnen. Der ovale Weinglaskühler mit geschweiftem Rand weist einen Perlstabfries sowie ein durchbrochen gearbeitetes Blattmotiv auf. Auch das Silber- Fischbesteck für zwölf Personen von Koch & Bergfeld (Bremen) aus dem Jahr 1895 besticht durch den zeittypischen Jugendstildekor mit Blumen und girlandenumrankten Kartuschen. Darüber hinaus gibt es einige interessante versilberte Tischgeräte um 1900; so zum Beispiel eine Glaskaraffe mit trompetenförmigem Korpus und übersponnenen Fadenaufschmelzungen.

Ein besonderes Stück unter den Porzellanen ist die Ansichten-Tasse des Biedermeier von der Moskauer Manufaktur Gardner. Der glockenförmige Becher mit Volutenhenkel zeigt umlaufend die Ansicht eines nordischen Hafens mit Festung und Segelschiffen sowie Figurenstaffage. Das Porzellan-Schokoladenkännchen von Königlich Meissen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stellt eine echte Rarität dar. Der Entwurf für das mit Akanthusblättern und polychromen Streublumen verzierte Kännchen ist um 1740 zu datieren. Außerdem gibt es einige frühe Meissen-Porzellane sowie frühe Fayencen zu entdecken.

In Goldspitzenmalerei sind alternierend Felder mit Landschaften und Figuren auf einem Tintenfass in vergoldeter Montur dargestellt. Die Manufaktur Volkstedt stellte dieses sammelwürdige Objekt im 18. Jahrhundert her (2075). Spektakulär ist das Paar Potpourri-Vasen von KPM um 1830/40. Der balusterförmige Korpus ist mit Perforierungen versehen. Die figürlichen Handhaben sind als Satyrköpfe ausgeformt.

Zwei böhmische/österreichische Glaspokale des 18. Jahrhunderts sind mit einem Doppeladler und bekröntem Monogramm versehen. Die legierten Initialen geben Rätsel auf und können vom historisch interessierten Käufer genau recherchiert werden.

Die Bechervase „Pezzato“ nach einem Entwurf von Fulvio Bianconi von Venini (Murano) entstand um 1955/60. Sie gehört zu einer Serie, die in der Art von Mosaiken in den Farben Rot, Blau und Grün gestaltet ist.

Im Bereich Schmuck sind folgende Highlights zu nennen: Eine Kette mit Anhänger aus Südseeperle und Brillanten sowie der sternförmige Brillant- Damenring mit Weißgoldfassung. Darüber hinaus gibt es natürlich viele weitere interessante Stücke zum Verschenken oder selbst anlegen.








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  • Sitzender Buddha Sitzender Buddha auf Lotossockel. Dhyana Asana. Mudra mit Lebenswasserflasche. Kopfbekrönung. Gezopftes Ushnisha. Gelbguss. Nepal. H 38,5 cm Limitpreis: 	350 €
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  • Barockschrank aus Wittelsbacher Besitz um 1700/1715, derzeit im Friedrichsbau des Heidelberger Schlosses
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  • Schriftstück auf Pergament mit Autograph Louis XV vom 4. Oktober 1734 Ludwig XV (1710 – 1774)
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  • Antiker Seidenteppich Kum-Kapu (Kumkapi), Istanbul Seide/Seide, beigegrundig, 7fach umlaufende Bordüre in Beige, Rot, Braun, Grün, Mittelfeld m. 36 vielfarbigen passig geschweiften Kartuschen m. Blütenranken u. Palmettendekor, 175 x 115 cm, leichte Altersspuren, etw. abgetreten, insgesamt guter Zustand
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  • Miniaturplastik Segelschiff aus Email, Wien, 19. Jh. Segelboot auf einem knienden Atlanten als Schaft und haubenförmigem Fuß, Metall, teilvergoldet, auf Segel und Schiffskörper sowie Fuß Landschaften mit galanten Szenen in Emailmalerei, H 15,5 cm
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  • August Croissant, Blick auf Landau und die Haardt, großes Aquarell von 1913 im originalen Holzrahmen
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