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Großloge von England

300 Jahre Freimaurer: Das wahre Geheimnis

Großloge von England

Freimaurerei nach 1945 Das Kulturleben Österreichs war in der Nachkriegszeit von den Folgen des Nationalsozialismus und einem konservativen Katholizismus geprägt. In diesem schwierigen Umfeld erlebte die Freimaurerei eine neue Blütephase. Viele Kreative schlossen sich dem Bund an, um einander in den Logen jenseits von Parteiendünkel und Ideologien begegnen zu können. Besonders viele waren im neuen Medium Fernsehen tätig, beispielsweise Ernst Hagen (Erfinder des „Seniorenclubs“), Kuno Knöbl (Erfinder des „Club 2“), Herbert Prikopa (Moderator der Kindersendung „Auch Spaß muss sein“) und Arminio Rothstein, besser bekannt als Clown Habakuk. Für ihn, der während des Krieges gezwungen war, sich mit seinem jüdischen Vater in einem Keller vor den Nationalsozialisten zu verstecken, bot die Freimaurerei einen wichtigen sozialen und spirituellen Anker. Ein weiterer bekannter Freimaurer war Helmut Zilk, Mitglied der Wiener Loge „Libertas“, ab 1967 Fernsehdirektor des ORF, danach Unterrichtsminister und schließlich bis 1994 Bürgermeister von Wien. Alexander Giese, der am ausgestellten Bild durch Schärpe, Bijoux, Schurz, weiße Handschuhe und den zweiköpfigen Hammer als Freimaurer erkennbar ist, war von 1975 bis 1987 Großmeister der Großloge von Österreich und stand bis zu seiner Pensionierung 1983 der Wissenschafts- und Bildungsabteilung des ORF-Fernsehens vor, wo er u. a. die Kulturberichterstattung forcierte. Freimaurerei heute Heute ist die Bruderschaft fast weltweit vertreten, aber in verschiedene Systeme und Gruppierungen gespalten. In Österreich gibt es aktuell 78 Logen mit etwa 3.500 Mitgliedern. So wie die Logen steht auch ihre Dachorganisation, die Großloge von Österreich, im Vereinsregister, letztere kann über ihre Website » freimaurerei.at kontaktiert werden. Zu ihren bekanntesten Symbolen gehören Zirkel und Winkelmaß. Der Zirkel steht für den Kreislauf des Lebens und zugleich für die Unendlichkeit, da ein Kreis weder Anfang noch Ende hat. Der rechte Winkel steht für Ehrlichkeit und Gerechtigkeit, für eine redliche und vernünftige Handlungsweise, die in der österreichischen Freimaurerei ihre spezifische Ausformung im „Baustück“, einem kurzen Vortrag, in jeder Logenarbeit findet. Freimaurer zählen Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität zu ihren Grundsätzen. Mit dem Beitritt zu einer Loge verpflichtet sich jeder Bruder, diese Werte nach bestem Wissen und Gewissen zu leben. Freimaurer streben außerdem nach Selbsterkenntnis, Selbstbeherrschung und Selbstveredelung, denn in ihren Augen kann die Welt nur dann menschlicher werden, wenn jeder an seiner eigenen Humanität arbeitet und das wahre Geheimnis zu ergründen versucht: den Menschen.






  • 23.06.2017 - 07.01.2018
    Ausstellung »

    Dauer 24. Juni 2015 – 10. Jänner 2016

    Öffnungszeiten Dienstag – Sonntag 10 – 18 Uhr Donnerstag 10 – 21 Uhr

    Sommeröffnungszeiten Juni, Juli, August, September
    täglich 10 – 18 Uhr
    Donnerstag 10 – 21 Uhr

     



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  • Ausstellungsplakat – © Österreichische Nationalbibliothek
    Ausstellungsplakat – © Österreichische Nationalbibliothek
    Österreichischen Nationalbibliothek
  • Tempel mit einem Medaillon des Kaisers Franz Stephan von Lothringen, Kupferstich von Jac. Mercorus, um 1780 – © Österreichische Nationalbibliothek
    Tempel mit einem Medaillon des Kaisers Franz Stephan von Lothringen, Kupferstich von Jac. Mercorus, um 1780 – © Österreichische Nationalbibliothek
    Österreichischen Nationalbibliothek
  • Zwei Freimaurer, Porzellangruppe nach einem Entwurf von Johann Joachim Kaendler, Großloge von Österreich, um 1740 – © Österreichische Nationalbibliothek
    Zwei Freimaurer, Porzellangruppe nach einem Entwurf von Johann Joachim Kaendler, Großloge von Österreich, um 1740 – © Österreichische Nationalbibliothek
    Österreichischen Nationalbibliothek