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Zeitgenössischen Gold- und Silberschmiedekunst

Wo hört der Nutzen auf, und wo beginnt das Spiel jenseits der Funktion? Es ist längst nichts Neues mehr, dass einige Vertreterinnen und Vertreter der zeitgenössischen Silber- und Goldschmiedekunst den klassischen Kanon ihrer eigenen Disziplin, ihrer historischen Wurzeln und Traditionen hinterfragen. Da entstehen wilde Dinge, die gold- und silberschmiedische Tabus verletzen, die von Ungehorsam, von Regelverletzung zeugen. »Da geraten goldene Regeln ins Wanken, ästhetische Normen werden diskutiert oder persifliert. Das Gerät, der Schmuck, das Objekt verwandeln sich in Paraphrasen ihrer jeweiligen Materie«, erläutert Kuratorin Ellen Maurer Zilioli. Gesellschaftliche, kulturelle, politische Kritik begleiten diese Tendenzen.

Die Schau zeigt Schmuck, Gerät und Objekte, die übliche Sichtweisen in Frage stellen. Beteiligt sind insgesamt 28 Künstlerinnen und Künstler, darunter Karen Pontoppidan und David Clarke, Myra Mimlitsch-Gray, Beatrice Brovia oder Nicolas Cheng.

Sie alle bewegen sich in einem Zwischenraum, der kulturelle Verkoppelungen erlaubt. Ihre Objekte, ihre Formfindungen lassen sich auf diesem feinen Grat ansiedeln, wo Definitionen und herkömmliche Vorstellungen das Fundament eines höchst intelligenten und vielschichtigen Nachdenkens zum Gerät, Gefäß und zum Schmuck überhaupt bilden, aber gleichzeitig immer verlassen oder modifiziert werden.
Vom 19. Mai bis zum 22. September 2024 wird die Ausstellung im CODA Museum in Apeldoorn zu sehen sein.

Beteiligte Künstler und Künstlerinnen:
Tobias Alm, Sawa Aso, Astrid Becksteiner-Rasche, Naama Bergman, Tobias Birgersson, Betrice Brovia/Nicolas Cheng, David Clarke, Kanako Ebisawa, Ute Eitzenhöfer, Åsa Elmstam, Anne Fischer, Karolina Hägg, Nils Hint, Katerina Jirsowa, Anders Ljungberg, Katerina Michalkova, Myra Mimlitsch-Gray, Eija Mustonen, Markus Pollinger, Karen Pontoppidan, Anna Rikkinen, Hans Stofer, Vivi Touloumidi, Tarja Tuupanen, Luzia Vogt, Stella Wanisch, Jing Yang

Ausstellungskatalog:
Ellen Maurer Zilioli & Cornelie Holzach: Auf Abwegen – zeitgenössische Gold- und Silberschmiedekunst am Rande der Vernunft: Gefäß – Schmuck – Gerät | Gone Astray – the Art of Gold- and Silversmithing on the Edge of Reason: Vessel – Jewellery – Holloware. 160 Seiten, 20 x 26,5 cm, gebunden, ca. 220 Abbildungen, Text in Deutsch und Englisch, ISBN 978-3-89790-700-3, 34 €
Eintritt 6 €, ermäßigt 3,50 €, Kombiticket Dauer-/Sonderausstellung 8,50 €






  • 06.10.2023 - 14.01.2024
    Ausstellung »

    Öffnungszeiten des Schmuckmuseums Pforzheim Di bis So und feiertags 10 bis 17 Uhr (außer Hl. Abend und Silvester) | Eintritt in die Sonderausstellung 10 €, ermäßigt 8,50 €, Familienkarte 18 € | Eintritt in die Dauerausstellung 4,50 €, ermäßigt 2,50 € | Kombiticket Dauer-/Sonderausstellung 12,50 €, ermäßigt 10 €, Familienarte 22 € | bis 14 Jahre und mit Museums-Pass-Musées frei | Gruppenführungen auf Anfrage | Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung sonntags 15 Uhr, 6,50 €, ermäßigt 4,50 € | Förderverein ISSP | www.issp-schmuckmuseum.de | Medien- bzw. Kulturpartner des Schmuckmuseums sind Pforzheimer Zeitung und SWR2 | Weitere Informationen unter www.schmuckmuseum.de



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    Schmuckmuseum Pforzheim Reuchlinhaus
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    Schmuckmuseum Pforzheim Reuchlinhaus
  • »Teapot« aus der Serie »The Cocktail effect« Zucker, Silber Karolina Hägg, 2013 Foto Christian Habetzeder
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    Schmuckmuseum Pforzheim Reuchlinhaus
  • Objekt »Handled #4« Silber, gebrauchte Griffe Anders Ljungberg, 2016 Foto Anders Ljungberg
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    Schmuckmuseum Pforzheim Reuchlinhaus
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