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C/O Berlin Talent Award 2025 – Sheung Yiu und Megan Williams ausgezeichnet

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    07.02.2026 - 06.06.2026
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C/O Berlin Talent Award 2025 – Sheung Yiu und Megan Williams setzen neue Maßstäbe

C/O Berlin freut sich, den C/O Berlin Talent Award 2025 in der Kategorie Artist an den Künstler Sheung Yiu (*1991, HKG/FIN) zu vergeben. Seine herausragende Arbeit (Inter)Faces of Predictions wird vom 7. Februar bis 10. Juni 2026 in einer Einzelausstellung bei C/O Berlin zu sehen sein. Die diesjährige Shortlist vereint erneut starke Positionen aus aller Welt: David de Beyter (*1985, FRA), Olia Koval (*2001, UKR), Amandine Kuhlmann (*1992, FRA) und Cheryl Mukherji (*1995, IND/USA) standen mit ihm im Finale.

In seinem preisgekrönten Projekt untersucht Sheung Yiu die kulturelle und technologische Praxis des Gesichtlesens. Er fragt, wie Gesichter in unterschiedlichen Kulturen und technologischen Kontexten zur Vorhersage von Charaktereigenschaften und der Zukunft verwendet werden. Dabei kombiniert er traditionelle ostasiatische Formen der Gesichtsanalyse mit westlichen physiognomischen Theorien und zeitgenössischen Gesichtserkennungstechnologien. Durch die Analyse seines eigenen Gesichts zeigt er auf, „wie sowohl historische Glaubenssysteme als auch moderne algorithmische Verfahren ähnliche Vorurteile und stereotype Vorstellungen reproduzieren.“ Das Werk fordert dazu auf, unsere Interpretationen von Gesichtern kritisch zu hinterfragen – ein kraftvoller Beitrag zur aktuellen Debatte über künstliche Intelligenz, Bias und kulturelle Zuschreibungen.

Indem Yiu Archivmaterial mit eigenen fotografischen Arbeiten, historische Diskurse mit gegenwärtigen Fragen und künstlerische mit wissenschaftlichen Methoden verbindet, gelingt es ihm, eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Kunst und Wissenschaft zu schlagen. Seine Herangehensweise ist formal und inhaltlich präzise – und verweist auf eine Generation von Künstler:innen, die die Grenzen dokumentarischer Strategien konsequent neu definieren.

Der C/O Berlin Talent Award in der Kategorie Theorist geht in diesem Jahr an Megan Williams (*1995, UK), die den ersten kunsttheoretischen Essay über Yius Projekt verfassen wird. Die Veröffentlichung erscheint in Zusammenarbeit mit Spector Books und wird durch ein Interview mit dem Künstler ergänzt. „Megan Williams überzeugte die Jury mit klarsichtigen und innovativen Überlegungen dazu, wie neue Bildtechnologien nicht nur bestehende Machtverhältnisse fortschreiben, sondern auch grundlegende Fragen nach Sichtbarkeit, Kontrolle und Wahrheit aufwerfen.“ Ihre Reflexionen treffen damit exakt den Nerv des Themas, das Yius Projekt behandelt. Indem Williams technische, medienkritische und ethische Perspektiven miteinander verknüpft, liefert sie einen hochaktuellen Beitrag zum Diskurs über Technologie, Macht und Repräsentation.

Die Auswahl erfolgte durch zwei hochkarätige Jurys: In der Kategorie Artist entschieden Hannah Darabi, Veronika Epple, Dr. Jörg Garbrecht (Stimmenthaltung), Clare Grafik, Sophia Greiff und Ufuk Şahin. Die Theorist-Jury bestand aus Veronika Epple, Sophia Greiff und Annekathrin Kohout. Beide Gremien wählten die Preisträger:innen einstimmig aus einer Vielzahl internationaler Einreichungen, die über einen Open Call eingereicht wurden.

Seit 2018 widmet sich der C/O Berlin Talent Award dem Leitthema New Documentary Strategies. Ziel ist es, eine kritische Betrachtung traditioneller dokumentarischer Narrative zu fördern und diese durch Ausstellung und Publikation sichtbar zu machen. C/O Berlin ist dabei die einzige Institution in Europa, die den künstlerischen und wissenschaftlichen Nachwuchs gleichzeitig fördert. Der Award richtet sich an ein Tandem unter 35 Jahren, ist mit einem Preisgeld, einer Einzelausstellung und einer monografischen Publikation verbunden. Ein gemeinsamer Talk der Gewinner:innen rundet das Programm ab – eine lebendige Verbindung zwischen Theorie und Praxis.

Ermöglicht wird der C/O Berlin Talent Award 2025 durch die Alexander Tutsek-Stiftung – ein verlässlicher Partner, der damit erneut seine Rolle als Förderer innovativer, internationaler Fotografie unter Beweis stellt.

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