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Absalons Cellu

Absalons Cellule no 5 aus Liechtenstein in Berlin

Absalons Cellu

Das Kunstmuseum Liechtenstein mit einem zentral Werk in Berlin präsent

Der Künstler Absalon, der 1993 im Alter von nur 28 Jahren verstarb, schuf in seiner kurzen Schaffensperiode ein kompaktes Werk von ungewöhnlicher Geschlossenheit. Das KW Insti- tute for Contemporary Art in Berlin präsentiert zur Zeit eine umfassende Einzelausstellung über diesen Künstler. Mit dabei ist auch ein zentrales Werk aus der Sammlung des Kunstmu- seum Liechtenstein.

Bildlegende Absalon, Cellule no. 5, 1992

Eine der im deutschsprachigen Raum derzeit meist diskutierten Ausstellungen findet im KW Institute for Contempory Art in Berlin statt und widmet sich dem israelischen Künstler Absa- lon. Alle grossen Feuilletons, von der Zeit über die FAZ und die Süddeutsche Zeitung berich- teten über das Ereignis, um „die Freiheit in der Zelle“ (Süddeutsche Zeitung) zu feiern. Ein wichtiges Werk dabei ist die „Cellule no. 5“ aus dem Kunstmuseum Liechtenstein.

Der in Israel 1964 geborene und ab 1987 in Paris lebende Absalon lebte ein Leben in Aske- se, die sich in seinem gesamten Werk widerspiegelt. Absalon fertigte Objekte, Raumobjekte, Zeichnungen, Videos und Architekturmodelle. Seine Arbeiten erschliessen Räume auf eine systematische Art – durch unkonventionelle Einteilungen und Auswahl- und Ordnungsprinzi- pien, die gewohnte Nutzungs- und Funktionskonzepte in Frage stellen: "Nichts verpflichtet uns, dass ein Stuhl einem Stuhl ähnelt …" (Absalon).

Bekannt wurde Absalon durch seine Werkgruppe der "Cellules", die ab 1992 entstanden. Die "Zellen" ähneln architektonischen Modellen und sind Prototypen für Wohneinheiten, die auf den Grundformen Kreis, Quadrat und Rechteck basieren, zwischen vier und acht Quadratme- tern gross sind und auf kleinstem Raum alles Lebens- und Wohnnotwendige enthalten: Kü- che, Bad, Schlafgelegenheit, spartanisches Mobiliar, gefertigt aus Holz und Gipskarton, alles strahlend weiss gestrichen. Ihre Konzentration auf das Allernotwendigste, die asketische Gestaltung und funktionale Auslegung mit den glatten Oberflächen und weissen Wänden bieten den "Bewohnern" jedoch keinerlei Ablenkung oder Zerstreuung, sondern zwingen zu einer gesteigerten Selbst-Wahrnehmung. Absalon bezeichnete seine Zellen daher auch als "Spiegel meines Inneren" und als mentale Räume. Die für den öffentlichen Raum geplanten und speziell auf den Künstler zugeschnittenen Wohneinheiten wollte er in Paris, Zürich, New York, Tel Aviv, Frankfurt, und Tokio bewohnen.

Das Kunstmuseum Liechtenstein in Vaduz besitzt eine der grössten Bestände dieses Künst- lers in öffentlichen Sammlungen. Die bereits im Jahr 2000 erworbene „Cellule no. 5“ ist re- gelmässig in Vaduz zu sehen, unter anderem im Jahr 2008 in der Ausstellung „Knockin’ on Heaven’s Door“. Als Begleitprogramm zu dieser Ausstellung wurde auch der Film „A Virus in the City“ von Cédric Venail als Filmpremière erstmals öffentlich gezeigt.

Ausstellung „Absalon"
KW Institute for Contemporary Art, Berlin,
bis 20. Februar 2011
www.kw-berlin.de


Ausstellung






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  • Bildlegende Absalon, Cellule no. 5, 1992
    Bildlegende Absalon, Cellule no. 5, 1992
    Kunstmuseum Liechtenstein