Die Filme und Videoinstallationen des 1962 in Paris geborenen Künstlers Pierre Huyghe bewegen sich im Spannungsfeld zwischen verschiedenen Realitäts- und Zeitebenen. Er bedient sich klassischen filmischen Vokabulars, um die narrativen Strukturen und zeitlichen Prozesse des Films zu untersuchen. Indem jedoch seine Aufmerksamkeit den Bruchstellen, Ellipsen und Schnitten gilt, entzaubert er zugleich jegliche cineastische Illusion und unterwandert die Produktionsmechanismen des Kinos.

Ein erster Teil der Sammlungsausstellung wird am 21. Januar zur Museumsnacht eröffnet mit der Videoarbeit L'Ellipse von 1998. Der zweite Teil der Ausstellung folgt am 11. Februar mit den Arbeiten Atlantic (1997) und This is Not a Time for Dreaming (2004). Das Museum für Gegenwartskunst freut sich, damit drei bedeutende Videoarbeiten des französischen Künstlers zu zeigen, die in den Jahren 2004 bis 2007 von der Öffentlichen Kunstsammlung, teilweise mit Mitteln der Petzold-Müller-Stiftung, erworben werden konnten.