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Die Kunst der Kagoshi sehen und erleben

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Die Kunst der Kagoshi sehen und erleben – Vorführungen japanischer Korbflechtkunst von Meister Suikò Buseki

Hamburg, 9. Oktober 2009 - Im Rahmen der Ausstellung „Kagoshi – Japanische Meister der Bambusflecht-kunst“ finden im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe Vorführungen der japanischen Korbflechtkunst statt. An fünf Terminen zwischen Oktober und November wird der Korbflechtmeister Suikò Buseki aus Tokio die Herstellung von Bambuskörben präsentieren. Buseki ist ein vielfach preisgekrönter Meister der traditionellen japanischen Bambusflechtkunst, der als „Botschafter der Japanischen Kultur“ auf Einladung des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg und anderer Museen die Kunst des Bambusflechtens in Deutschland vermittelt. Die Vorführungen sind ein besonderes Highlight der Kagoshi-Ausstellung, die bis zum 10. Januar 2010 über 100 historische Korbflechtarbeiten zeigt. Der Besuch von Meister Suikò Buseki wird durch die japanische Agency for Cultural Affairs des Ministeriums für Bildung, Sport, Kultur und Technologie im Rahmen des Programms „Bunkachò Special Advisors for Cultural Exchange“ gefördert.

Geboren 1958 in Tokio, übernahm Suikò Buseki in dritter Generation das Familienhandwerk, geflochtene Korbvasen aus feinen Bambusstreifen herzustellen. Er arbeitet und verkauft seine Werke im „Midori-ya“, dem familieneigenen Geschäft für Bambus-Kunsthandwerk in Tokios altem Stadtteil Arakawa. Aus der 100-jährigen Handwerkstradition heraus entwickelte Meister Buseki einen eigenen Stil, der ihn zu einem der herausragen-den Flechtkünstler seiner Generation macht. Suikò Buseki gelingt es wie nur wenigen Flechtkünstlern die schwierigen Techniken der Bambusflechtkunst nach seinen Vorstellungen einzusetzen. Von Naturphänome-nen inspiriert, gestaltet er aus verschiedenen Bambussorten durchscheinende Korbvasen mit dynamischen Mustern. Busekis Werke geben traditionellen Techniken eine zeitgenössische Form. Dafür wurde der Flecht-künstler mit zahlreichen Preisen auf der Japanischen Ausstellung Traditionellen Kunsthandwerks (Nihon Dentò Kògeiten) honoriert. Wie bei den Vorführungen zu sehen sein wird, umfasst die Arbeit des Korbflechtmeisters die sorgfältige Auswahl des Materials, die Vorbereitung der Bambusstreifen ebenso wie das Flechten. Das Beherrschen der Flechttechniken erfordert Geschick und jahrzehntelange Übung. So entsteht mit jedem Korb ein einzigartiges Werk, das die organische Qualität des Bambus verspüren lässt.

Die japanische Korbflechtkunst als eigenständiges Kunsthandwerk entwickelte sich im 19. Jahrhundert unter dem Einfluss antiker chinesischer Blumenkörbe. Korbvasen werden in Japan bei Teezeremonien oder in festlichen Räumen zur eleganten Präsentation von Blumen und Früchten genutzt. Die kunsthandwerklichen Körbe eignen sich besonders für informelle Blumenarrangements, bei denen nur wenige Stiele wild wachsender Blumen locker angeordnet werden. Die Korbflechter der frühen Moderne standen in enger Verbindung mit den Künsten des Teewegs und des Blumensteckens. Zeitgenössische Meister der japanischen Korbflechtkunst hingegen schaffen Werke, die jenseits eines praktischen Nutzens die Erforschung der ästhetischen Form im Material Bambus betreiben.

Die Flechtvorführungen finden statt am: Mittwoch 14.10. und Samstag, 7.11.: 15.00 - 16.30 Uhr Donnerstag 22.10., 19.00 - 20.00 Uhr Sonntag 8.11. und Sonntag, 15.11.:16.0 0 - 17.30 Uhr

Pressekontakt: Michaela Hille, Telefon: 040/428 134 – 53 53, Telefax: 040/428 134 – 28 34

E-Mail: michaela.hille@mkg-hamburg.de oder presse@mkg-hamburg.de


Ausstellung






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