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Drachenbilder

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Weltweit einmalige Ausstellung gibt Einblicke in die Welt vor 150 Millionen Jahren Spektakuläre Gäste beherbergt das Historische Centrum Hagen seit dem 28. November dieses Jahres. Im Stadtmuseum werden Lebewesen präsentiert, die aus einer längst vergangenen Welt überliefert sind.

Allesamt stammen sie aus der herausragenden Sammlung des Wuppertaler Sammlers und Präparators Dieter Kümpel, der seine Fossilien für diese Ausstellung zur Verfügung gestellt hat. In dieser Zusammenstellung ist die Ausstellung einmalig und war so noch nie zu sehen. Viele Stücke sind überhaupt erstmalig öffentlich zu bestaunen.
Der Ausstellung in Hagen wird keine weitere folgen. Dann werden seine Exponate nur noch der Wissenschaft zur Verfügung stehen.

John Sibbick fliegende Drachen

Schauplatz der Ausstellung ist die Welt des Jura-Erdzeitalters vor 150 Millionen Jahren - die Zeit, als Dinosaurier die Erde bevölkerten. Doch neben diesen Aufsehen erregenden Urzeit-Tieren bevölkerten zahlreiche nicht weniger spektakuläre Lebewesen die Erde. Im bayrischen Solnhofen herrschten derart günstige Bedingungen, dass die Fossilien unterschiedliche Tiere so gut erhalten sind, dass sie wie lebendige Tiere erscheinen und selbst die Abdrücke von Weichteiler zeigen. In den Plattenkalken bei Solnhofen werden vor allem Fossilien gefunden, die Aufschluss über die untergegangene Welt im Jura-Erdzeitalter geben.

Star der Ausstellung ist der Flugsaurier „Dark Wing", dessen gut erhaltene Flügel neue Erkenntnisse über diese ungewöhnlichen Tiere lieferten und die internationale Forschung beflügelte. Sein naher Verwandter Anurognathus ammoni wurde weltweit bislang nur zweimal gefunden. Erstmalig wird in Hagen das besser erhaltene Exemplar in einer öffentlichen Ausstellung gezeigt. In der Hagener Ausstellung sind seltene und einmalig erhaltene Fossilien aus Solnhofen zu sehen. Darunter befinden sind Highlights, wie die Flugsaurier, Quastenflosser, Ammoniten und Belemniten mit erhaltenen Weichteilen, in allen Einzelheiten überlieferte Libellen und andere Insekten sowie die berühmten Pfeilschwanzkrebse.

In Solnhofen wurde auch der Urvogel Archaeopteryx entdeckt. Heute sind diese weltberühmten Fossilien über verschiedene Museen verteilt. Die Ausstellung präsentiert Abgüsse der bisher gefundenen Urvögel. In einer aufwändig gestalteten Computeranimation erwacht der Archaeopteryx zu neuem Leben und kann im Flug beobachtet werden.

Insgesamt sind mehr als 200 Fossilien zu sehen: Fische, Krebse, Reptilien, Insekten, Ammoniten, Pflanzen und viele mehr. Alle in einem hervorragenden Erhaltungszustand, viele mit Besonderheiten. Wie der Fisch mit den zwei Köpfen oder der Meeresbewohner, der einen anderen fressen wollte und daran erstickte. Lateinische Namen und Begriffe sind bei diesem Thema normalerweise unvermeidlich. Doch nicht so in dieser Ausstellung. Zwar steht sie auf wissenschaftlichem Fundament, doch ausgearbeitet wurde sie für eine breite Öffentlichkeit. Bilder zeigen die rekonstruierte Lebenswelt, leicht verständliche Texte erläutern den Hintergrund und zahlreiche Fotografien illustrieren das Thema. Am aufregendsten sind allerdings die erstaunlich gut erhaltenen Fossilien, die selbst kleinste Details preisgeben.

Ein vielfältiges Angebot an Veranstaltungen für alle Zielgruppen begleitet die Ausstellung. Insbesondere sind Schulklassen angesprochen, die ein spannender Ausflug in eine längst vergangene Welt erwartet. Bekannte Wissenschaftler referieren ab Januar 2009 in den folgenden Monaten zu verschiedenen Themen, die aich mit der Erdgeschichte, mit Fossilien und auch mit Aspekten des Klimawandels auseinandersetzen. Termine und auch das reichhaltige museumspädagogische Angebot für Schüler, Jugendliche und Erwachsene sind im Internet unter www.historisches-centrum.de abrufbar.

Die Fossil-Fundstellen im Raum Solnhofen gehört zu den bedeutendsten Nationalen Geotopen in Deutschland und zählt zu den wichtigsten paläontologischen Fundstellen der Welt. In dieser internationalen Bedeutung sind die Solnhofener Plattenkalke verbunden mit dem früheren Ziegelei-Steinbruch in Hagen-Vorhalle. Auch er ist eine weltweit bedeutende Fundstelle und ein Nationaler Geotop. Doch statt 150 Millionen Jahre alte Fossilien werden in Vorhalle rund 319 Millionen Jahre alte Pflanzen und Tiere aus dem Unteren Oberkarbon entdeckt. Darunter hervorragend erhaltene Insekten, Haie, Quastenflosser und andere ähnlich wie in Solnhofen in allen Einzelheiten überlieferte Fossilien.

Ein Besuch der Ausstellung "Fliegende Drachen & Co." lässt sich wunderbar mit einen Abstecher ins Museum für Ur- und Frühgeschichte Wasserschloss Werdringen www.museum-werdringen.de verbinden, um dort die fossile Welt des Sauerlandes und Südwestfalens kennenzulernen. Der Vergleich zwischen den 319 Millionen Jahre alten Libellen und Urnetzflügler aus Hagen-Vorhalle mit den 150 Millionen Jahre alten Insekten aus Solnhofen ist besonders interessant und reizvoll.

Fliegende Drachen & Co.
Fossilien aus dem Solnhofener Plattenkalk
28.11.2008 - 3.5.2009

Eintritt: Erwachsene/Kinder: 3,-/1,- €

Öffnungszeiten
2008: Di - So 11.00 - 18.00 Uhr
2009: Di, Mi, Do, Sa, So 11.00 - 18.00 Uhr

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Historisches Centrum Hagen
Stadtmuseum / Stadtarchiv
Museum für Ur- und Frühgeschichte Wasserschloss Werdringen
Eilper Strasse 71-75
D-58091 Hagen
+49 (0)2331 207 2740
+49 (0)2331 207 2447


Ausstellung






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