Oberried
Martin Wiese präsentiert seine Kunstwerke
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Ausstellung27.07.2012 - 31.08.2012
Am Freitag, den 27. Juli 2012 wird um 19.00 Uhr die Ausstellung "Der Stein lebt" des Bildhauers Martin Wiese aus Oberried im Weinstetter Hof in Eschbach im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald mit der Vernissage eröffnet. Zu der Exposition mit einzigartigen Steinskulpturen und vergänglichen Feuerskulpturen lädt Karl-Heinz Guy, Geschäftsführer der Malerwerkstätten Heinrich Schmid in der Niederlassung Eschbach, ein. Die Skulpturenwochen auf dem Weinstetter Hof dauern bis zum 31. August 2012. Sie sind täglich von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr zu besichtigen.
Seine neue Nutzung und Zukunft erhielt der Weinstetter Hof, als das Malerunternehmen Schmid das Ensemble 1985 übernahm und den Weinstetter Hof in der Folgezeit umbaute und sanierte. Es wird nun als Büroraum, Werkstätte und Schulungsräumlichkeit genutzt. Auch als Veranstaltungsort für Feste und kulturelle Veranstaltungen wie die jetzige Ausstellung werden die Räume zur Verfügung gestellt.
Ausgespart blieben bis 2010 die Villa und das Herrenhaus. Die Instandsetzung der Villa zu Bürozwecken begann im vergangenen Jahr. Dafür stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Fördermittel in Höhe von 110.000 Euro bereit. Am Gebäude wies die Dach- und Deckenkonstruktion Feuchtigkeitsschäden auf, so dass sogar manche Stuckdecken abzustürzen drohten.
896 als "Vizzilstat" erwähnt, ist das Hofgut Weinstetten das älteste überlieferte Gebäude Eschbachs mit einer reichen Geschichte. Das heutige Ensemble wurde größtenteils im 17. Jahrhundert erbaut und diente dem Großprior des Malteserordens, Fürst Friedrich Landgraf von Hessen-Darmstadt (1616-1682), als Sommerresidenz und Jagdschloss. Die sogenannte Villa, ein zweigeschossiger Massivbau mit Satteldach und Treppenturm, entstand vermutlich unter Verwendung älterer Bauteile um 1606. Die Errichtung des sogenannten Herrenhauses, einem ebenfalls zweigeschossigen Massivbau mit Walmdach, folgte ein halbes Jahrhundert später um 1660. Das Herrenhaus errichteten wahrscheinlich italienische Handwerker, die es mit einer außergewöhnlich qualitätvollen Stuckdekoration versahen. Überraschenderweise findet sich ein Wappen des damals amtierenden Papstes Alexander VII. aus der Zeit um 1660 im Gebäude.
Der Weinstetter Hof, von seinen engagierten Eigentümern gerettet und mit neuem Leben gefüllt, ist eines von über 200 Projekten, die die 1985 gegründete Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
Bonn, den 24. Juli 2012/Schi
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27.07.2012 - 31.08.2012