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Museum Münzenberg in Quedlinburg wächst

DSD ermöglicht Erweiterung durch Haus 5
Mit einem kleinen Festakt mit Grußworten von Stiftungsvorstand Lutz Heitmüller und Oberbürgermeister Frank Ruch feiert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) am Freitag, den 11. August um 13.00 Uhr die Fertigstellung des Hauses Münzenberg 5 – und damit auch eine Erweiterung der durch das Museum Münzenberg zugänglichen Bereiche des Westbaus der ehemaligen Klosterkirche St. Marien. Umgesetzt wurden die 2019 nach umfangreichen bauhistorischen Voruntersuchungen begonnenen Arbeiten nicht zuletzt unter der intensiven Beteiligung des Mobilen Teams der Jugendbauhütte Quedlinburg, nachdem das Haus 2017 von der in der Treuhandschaft der DSD verwalteten Ernst Ritter-Stiftung erworben wurde.

Für die Stiftung ist die Fertigstellung des Hauses Münzenberg 5 eine gelungene Weiterführung der Initiative von Professor Dr. Siegfried Behrens. Er hatte in den 1990er Jahren begonnen, die verbliebenen Mauerreste der ehemaligen Klosterkirche, die in den später in der ottonischen Ruine erbauten Häusern noch vorhanden waren, wieder zusammenzuführen. Aus Begeisterung für Quedlinburg hat er ein außergewöhnliches Denkmal-Projekt entwickelt, aus dem mit Hilfe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in guter Kooperation mit den Treuhandstiftungen und der Welterbestadt Quedlinburg inzwischen ein eindrucksvolles Museum entstanden ist. Dank des Museumsvereins ist eine öffentliche Zugänglichkeit möglich.

Bei den Ausschachtungsarbeiten am Haus Münzenberg 5 entdeckten die Freiwilligen der Jugendbauhütte spannende Baubefunde. In enger Zusammenarbeit mit den Denkmalbehörden und der Kreisarchäologie deckten sie Pfeilervorlagen, Gipsestrichböden, Fundamente und zwei weitere Kopfnischengräber auf.

Mit der Erweiterung des Münzenberg-Museums führt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz als größte private Denkmalschutz-Stiftung in Deutschland ihre vom bürgerschaftlichen Engagement ihrer Spender und Stifter ermöglichte Förderung für Quedlinburg weiter. So konnte die DSD bisher über 130 Denkmaleigentümer allein in Quedlinburg beim Erhalt ihrer Denkmale mit insgesamt 13 Millionen Euro unterstützen. Neben der Unterstützung von Denkmaleigentümern bei der Bewahrung und Instandsetzung ihrer Denkmale hat die DSD mit dem Tagungszentrum Palais Salfeld, der Übernahme und Instandsetzung des Linhard-Hauses und der Goldstraße sowie der Gründung der Jugendbauhütte Quedlinburg und der Förderung des Fachwerkzentrums Quedlinburg und der Lionel Feininger-Galerie wichtige Akzente gesetzt und die Welterbestadt zu einem ihrer Förderschwerpunkte gemacht.

Zum Denkmal
Auf dem Münzenberg entstand 986 - 995 ein Benediktinerinnenkloster, das 1536 nach der Einführung der Reformation in Quedlinburg aufgegeben wurde. Langer Leerstand und die Nutzung als Steinbruch führten zum Verfall, bis das Areal für die Besiedlung durch Handwerker, fahrende Leute und Musiker freigegeben wurde. Dadurch entstanden in den Ruinen der Klosteranlage nach und nach planlos kleine Häuser, für die das Baumaterial der eingestürzten Gebäude genutzt und erhaltene Mauern in die neuen Häuser einbezogen wurden. Dazu gehört auch das Im 17. Jahrhundert erbaute Haus Münzenberg 5. Die Fassade stammt aus der Zeit um 1920, der Keller ist ottonisch. Aufgrund der Baugeschichte entstand auf dem Münzenberg eine Siedlung mit einem ganz eigenen Charakter.

Das Münzenbergmuseum geht auf den Entdeckergeist und die private Initiative von Professor Dr. Siegfried Behrens, zurück, der in den 1990er Jahren zusammen mit seiner Frau ein kleines Haus auf dem Münzenberg kaufte. Bei den Renovierungsarbeiten stieß er auf die Überreste der ehemaligen Klosterkirche St. Marien. Durch die Ankäufe weiterer Häuser und Tauschgeschäfte setzte Siegfried Behrens die alte Kirchenruine Stück für Stück wieder zusammen und machte sie mit Hilfe eines Museumsvereins der Öffentlichkeit zugänglich. 2006 errichtete er die treuhänderische Stiftung Klosterkirche St. Marien auf dem Münzenberg in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und übertrug ihr die dortigen Häuser. Mit Hilfe der DSD gelang es, den Kirchenbau wieder räumlich erlebbar zu machen. Zudem setzte die Stiftung ein neues Gestaltungs- und Museumskonzept um und trug damit maßgeblich dazu bei, dass das Münzenbergmuseum 2017 in die Straße der Romanik aufgenommen wurde.








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  • Münzenberg 5 in Quedlinburg * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Trouet
    Münzenberg 5 in Quedlinburg * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Trouet
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz
  • Münzenberg 5 in Quedlinburg * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Trouet
    Münzenberg 5 in Quedlinburg * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Trouet
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz