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Dem Abschluss

Dem Abschluss der Dachdeckerarbeiten entgegen

Dem Abschluss

Den neunten Fördervertrag, diesmal in Höhe von 8.000 Euro, für die weitere Dachsanierung der St. Marienkirche in Stadtilm im Ilm-Kreis überbringt am Sonntag, den 14. November 2010 um 9.30 Uhr Dr. Klaus Gebhardt, Ortskurator Weimar der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), an Pfarrer Dr. Hansgünther Reichelt vom evangelisch-lutherischen Pfarramt. Unterstützung erhält die Kirche auch vom Landesamt für Denkmalpflege, der Landeskirche, der Stadt, der Lotto-Toto GmbH und aus Mitteln der Städtebauförderung. Die DSD hat die Sanierungsarbeiten an Turm, Chor und Kirchenschiff der Marienkirche seit 1999 mit insgesamt rund 240.000 Euro unterstützt.

Stadtilm an den nordöstlichen Ausläufern des Thüringer Waldes war vom 12. Jahrhundert bis 1918 in schwarzburgischem Besitz. 1114 wurde der Ort erstmals urkundlich als "villa quae dicitur Ilmine" erwähnt, im späten 13. Jahr-hundert erhielt er Stadtrecht. Die 1235 geweihte Stadtkirche östlich des Marktplatzes verbindet spätromanische und frühgotische Bauelemente. Nach einem Brand Ende des 18. Jahrhunderts wurde sie erneut umgebaut. Dabei blieb die zweitürmige Westfassade in den frühgotisch-zisterziensischen Formen ebenso wie der gerade Chorabschluss erhalten. Die Verbindung von Chor und Schiff jedoch vereinfachte man 1784 durch stumpfwinkelige Verbindungsmauern. Nach weiteren neogotischen Umbauten zwischen 1899 und 1903 präsentiert sich der Bau heute als Saalkirche mit mächtiger Doppelturmfassade, an der sich vom Erdgeschoss bis zum Turm die unterschiedlichen Bauphasen ablesen lassen.

Die mittelalterlichen Wand- und Deckenmalereien von 1235 in den Erdgeschossgewölben der Türme zeigen die Opferung Isaaks, Christus als Weltenrichter, das Jüngste Gericht, Maria mit dem Kind, das Lehramt der Apostel, Aufnahme Mariens in den Himmel und den Heiligen Franziskus. Das Innere des Kirchenschiffs prägt dagegen der barocke Umbau, dem sich auch der breit angelegte architektonisch aufgebaute Kanzelaltar und der Orgelprospekt verdanken.

Nach den sehr guten Ergebnissen der Restaurierung des oberen Turmhelms 1999 konnten die Arbeiten bis zur Ebene der Schalluken weitergeführt werden. Neben steinkonservatorischen Maßnahmen, die der Reinigung und Ergänzung des Sandsteins folgten, wurden die Ecken der Turmhaube mit einer Edelstahlabdeckung versehen und Edelstahlnetze gegen die Tauben angebracht. 2001 folgten die gleichen Arbeiten am Nordturm. Trotz des nun endlich sichtbaren Abschlusses der Arbeiten an den Türmen und am Chor stehen weitere Arbeiten am Kirchenschiff an.

Die Marienkirche in Stadtilm ist eines von rund 400 Förderprojekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn seit ihrer Gründung 1985 allein in Thüringen dank privater Spenden und Mitteln der Fernseh-Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Dazu gehören auch das Schloss in Kannawurf, der Eulensteinsche Hof in Großschwabhausen und ein Wohn- und Geschäftshaus Bei der Kirche 3 in Themar.

Bonn, den 11. November 2010/Schi


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