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Denkmalschutz auf und unter dem Wasser

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Deutsche Stiftung Denkmalschutz präsentiert sich auf der "boot 2010" in Düsseldorf

Auf der "boot 2010" vom 23. bis 31. Januar in Düsseldorf wirbt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) um neue Freunde maritimer Denkmale. Sie präsentiert auf ihrem Stand A 45 in Halle 14 ihre Arbeit, insbesondere am Leuchtturm "Roter Sand".

1885 wurde der Leuchtturm "Roter Sand" als erstes unmittelbar auf dem Meeresboden gegründetes Bauwerk etwa 50 Kilometer vor Bremerhaven errichtet. Der "Rote Sand" wurde zum Wahrzeichen der deutschen Nordseeküste: 79 Jahre lang war er der erste oder der letzte Gruß für alle, die über die Nordsee nach Deutschland heimkamen oder das Land verließen. Von den 56 Metern des Bauwerks liegen 22 Meter unter dem Niedrigwasser. Der untere Teil des Turms enthält den Pegelschacht und Wasserzisternen. Der darüber liegende Raum dient als Magazin, darauf folgen Schlafraum, Küche und Wachraum sowie eine Galerie mit Laternenhaus. Das 1964 außer Dienst gestellte Seezeichen wurde 1987 aus Mitteln des Bundes, des Landes Niedersachsen und des Fördervereins "Rettet den Leuchtturm Roter Sand e.V." gesichert. In einer spektakulären Aktion war zunächst der Caisson, der 10 Millimeter starke Eisenmantel des 14 Meter tiefen Fundaments, durch eine Stahl-Manschette saniert worden, die von oben über den Turm gestülpt wurde. 1987 übertrug der Bund den Leuchtturm der DSD und stellte ein Stiftungskapital für die Errichtung einer treuhänderischen Stiftung zur Erhaltung des Turmes zur Verfügung. Seither sind aus Mitteln der Stiftung Leuchtturm Roter Sand und der DSD mehr als 700.000 Euro in die Sanierung und Restaurierung dieses technischen Denkmals geflossen.

Das ehemals bedeutende Seezeichen, zwischen Bremerhaven und Helgoland gelegen, ist auch 2010 wieder für Besucher zugänglich. Tages- und Übernachtungsfahrten können bei der BIS Bremerhaven-Touristik gebucht werden. Bisher zählte der Leuchtturm, dessen Inneneinrichtung originalgetreu wiederhergestellt wurde, mehr als 5.500 Tages- und über 800 Übernachtungsgäste. Besucher können hier einen Eindruck von den Arbeits- und Lebensbedingungen auf einem einsamen Leuchtturm gewinnen, dessen Außenhaut in diesem Jahr erneut saniert und gestrichen wird, um das Seezeichen pünktlich zum 125. Geburtstag in bestem Glanz zu präsentieren.

Weitere Denkmale der See- und Schifffahrt, die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in den letzten Jahren unterstützt werden konnten, sind unter anderem die Viermastbark Passat in Lübeck-Travemünde, der Segelzollkreuzer "Rigmor von Glückstadt" oder das Küstenmotorschiff Greundiek in Stade. Mit der Bergung und Rekonstruktion der Poeler Kogge in der Wismarbucht vor Timmendorf/Poel unterstützte die Stiftung einen der spektakulärsten Funde der Meeresarchäologie. Wie für den "Roten Sand", so besteht auch für die Kugelbake Cuxhaven und deren dauerhafte Pflege eine Stiftung in der treuhänderischen Verwaltung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Für das mit Hilfe der DSD restaurierte Museumsschiff "Seute Deern" konnte 2004 auch eine treuhänderische Stiftung errichtet werden. Spenden und Zustiftungen sind bei allen Denkmalen willkommen.

Vom 23. bis zum 31. Januar 2010, jeweils von 10.00 - 18.00 Uhr, ist die Deutsche Stiftung Denkmalschutz auf der "boot 2010" in Düsseldorf vertreten, um neue Freunde und Förderer für den Denkmalschutz auf und unter Wasser zu gewinnen. Ein zwei Meter hohes Modell des Leuchtturms sowie ein Modell der Cuxhavener Kugelbake werben in Halle 14, Stand A 45, für die Erhaltung der maritimen Denkmale.

Bonn/Düsseldorf, den 21. Januar 2010/Schi


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