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Eine internati

Eine internationale Reise durch das 19. Jahrhundert

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Auktion am 29. November 2006 im Wiener Dorotheum

Hochinteressante heimische sowie internationale Werke bietet die Auktion „Gemälde des 19. Jahrhunderts“ am 29. November 2006 im Wiener Dorotheum.

Das Spitzenlos der österreichischen Offerte ist der prachtvolle „Palastwächter“ des Orientmalers Ludwig Deutsch (Wien 1855 – 1935 Paris) Deutschs Gemälde weisen diese gleich bleibend kleinteilige „glatte“ Malweise und eine die Hauptfigur heraushebende Lichtführung sowie ein von Komplementärfarben bestimmtes Kolorit auf. Das vorliegende Bild fügt sich nahtlos in diesen Zusammenhang. Zu dem Gemälde existiert eine 1892 datierte größerformatige und detailreichere Erstversion in Privatbesitz. Da Deutsch zu jener Zeit in Paris einer der gefragtesten Orientmaler war, sind „Eigenkopien“ in seinem späteren Werk keine Seltenheit. 1900, am Zenit seiner Karriere als Orientmaler, erhielt Deutsch vom Pariser Salon die Goldmedaille (Schätzwert 200.000 – 300.000 €).

Olga Wisinger-Florian (Wien 1844 - 1926 Grafenegg) war einige Jahre Pianistin, bevor sie sich als Schülerin von E. J. Schindler als bedeutende Vertreterin des „österreichischen Stimmungsimpressionismus“ auch international einen Namen machte. Für ihre eigene Wiener Privatwohnung schuf sie im Jahr 1889 das Deckengemälde einer Himmelsansicht mit Engeln und Blumendekor in einem Oktogon von 3 x 3 Metern (75.000 – 110.000 €).

Zahlreiche weitere prominente österreichische Namen sind vertreten: Julius von Blaas mit dem „Pferdemarkt“ aus dem Jahr 1892 (60.000 – 80.000 €), Friedrich Gauermann mit „Kühe und Schafe an einem Tümpel“ (18.000 – 25.000 €) und „ Zwei Wölfe raufen sich um ihre Beute“ (20.000 – 25.000 €), sowie Theodor Petter mit einem „Stilleben mit Alpenblumen“(€ 10.000 – 15.000). Von Hugo Darnaut wird ein „Seerosenteich mit Rehwild in der Abenddämmerung“ versteigert (8.000 – 12.000 €); ein anschauliches Beispiel für den österreichischen Stimmungsimpressionismus.

„Die Musikstunde“ von Josef Gisela (16.000 -20.000 €), Ludwig Hans Fischers „Ankunft einer Karawane“ (€ 12.000 – 15.000 €) Eugen Jettels „Scheckige Kuh am Flussufer liegend“ (7.000 – 10.000 €), Carl Reicherts „Jagdhunde bewachen erlegte Fasane“ (10.000 – 12.000 €) und die „Rast bei der Erntearbeit mit Blick auf den Dachstein“ von Anton Schiffer (1851, 10.000 – 14.000 €) vervollständigen das hochwertige österreichische Kapitel.

Besondere Aufmerksamkeit verdient das Gemälde „Auf der Terrasse, Liebhaber unter Zypressen“ vom Münchner Malerpoet Karl Spitzweg (1808 – 1885). Das Werk entstand um 1860/65; zu einer Zeit, als er seinen biedermeierlichen Stil bereits hinter sich gelassen hatte. Seine Malweise war aufgelockerter, dem Impressionismus sehr nahe. Das stimmungsvolle Gemälde wird auf 40.000 bis 60.000 Euro geschätzt.

Ein weiteres Hauptstück der internationalen Offerte ist Alexander Koesters (Bergneustadt 1864 – 1932 München) geschickt beleuchtetes „Enten in der Abendsonne“. Die Ente be-schäftigte Koester als Studienobjekt mindestens 30 Jahre seines Lebens und das Motiv erfreute sich in kürzester Zeit sehr großer Beliebtheit. Malerisch virtuos gibt er in spätimpressionistischer Manier in Licht und Schatten schimmerndes Entengefieder wieder wie kein anderer, was ihm bald den Namen „Enten-Koester“ einbrachte (40.000 - 60.000 €).

Jaroslav F. Julius Vesin (Vrany 1860 - 1915 Sofia) ist mit dem „Fröhlichen Hochzeitszug“, in der Auktion vertreten (15.000 – 20.000 €). Friedvolle Ruhe strahlt hingegen die „Italienische Flusslandschaft mit Fischern“ von Carlo Marko (Leutschau 1791 – 1860 Florenz) aus. (15.000 – 20.000 €). Alexander Antonovich Rizzoni (Riga 1836 - 1902 Rom) sticht mit seinem Werk „In einer römischen Küche“ ins Auge, das mit 20.000 bis 25.000 Euro geschätzt ist. Basile de Looses (1809 Zeele – 1885 Brüssel) „Szene in der Landschule“ aus dem Jahr 1851 verdient besondere Erwähnung (15.000 – 20.000 €).

Von Emanuel Salomon Baron von Friedberg-Mirohorsky stammt die „Hochzeitsgesellschaft in Dalmatien“, die die ausgelassene Stimmung und das Temperament dieses Volkes gekonnt wiedergibt (6.000 – 8.000 €). Unter den Werken weiterer namhafter internationaler Künstler finden sich eine „Winteransicht in Amsterdam“ von Elias Pieter van Bommel (10.000 – 14.000 €), eine „Flusslandschaft mit Spaziergängern“ von Remigius Adrianus van Haanen (7.000 – 10.000 €), der „Blick auf Salzburg mit dem Untersberg“ von Johann Anton Castell (7.000 – 10.000 €), und der „Marodeur“ von Ferdinand Brackeleer (6.000 – 8.000 €), sowie Arbeiten von Pieter van Schendel, Adrianus Eversen und Jean Capeinick.

Besichtigung: ab 18. November 2006
Experten: Dr. Christl Wolf, Mag. Dimitra Reimüller, Dr. Brigitte Huck
Presse: Mag. Constanze Werner Tel. (+ 43 1) 515 60-406


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