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Welver

Nässe im Dach von St. Severin

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Durch die marode Schieferdachdeckung drang Nässe in den Dachstuhl der St. Severinkirche im Ortsteil Schwefe in Welver im Landkreis Soest und schädigte die Konstruktion. Für die anstehenden Dachdecker- und Zimmererarbeiten überbringt daher Johann Behringer, Ortskurator Paderborn der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am Mittwoch, den 18. Januar 2012 um 10.00 Uhr im Beisein von Jutta Deventer von WestLotto vor Ort einen Fördervertrag in Höhe von 40.000 Euro an Pfarrerin Petra Savvidis von der evangelischen Kirchengemeinde Welver-Schwefe.

Erstmals erwähnt wird der Ort Schwefe 1253 in einer Urkunde, die die dortige Buckemühle erwähnt. Solche Mühlen dienten der Flachsverarbeitung, die in der Region wirtschaftliche Bedeutung hatte.

Das Ortsbild von Schwefe prägt die evangelische St. Severin-Kirche. Man errichtete die romanische Kirchenburg am Hellweg in der Mitte des 13. Jahrhunderts aus heimischem Grünsandstein, ein Wassergraben, eine sogenannte Gräfte, diente als Wehr.

Von diesem romanischen Ursprungsbau haben sich die südliche Langhausmauer und der mächtige Turm mit seinem fast quadratischen Grundriss, den Schlitzfenstern und den Rundbogenfenstern im obersten Geschoss erhalten. Den Turm deckt eine Pyramide mit hohem Spitzhelm aus dem Jahr 1788.

1706 erbaute der Maurermeister Anton Herbst die Nordwand und den Chor neu. Der Innenraum, den an der West- und Nordseite hölzerne Emporen auf gedrehten Säulen prägen, überspannt eine Tonnendecke aus Wellerwerk, einem mit Lehmputz bestrichenen Holz-Stroh-Geflecht.

Kunsthistorisch bemerkenswert ist der Altaraufsatz aus dem frühen 16. Jahrhundert, dessen Mittelteil geschnitzt ist und dessen Flügel mit Passionsszenen aus Heiligenleben bemalt sind.

Die geschnitzte Kanzel aus dem 18. Jahrhundert hat man - vereinfacht - der Kanzel in der Soester Petrikirche nachempfunden. Das Gehäuse der Orgel gestaltete Martin Müller 1715.

St. Severin ist eines von über 280 Projekten, die die private Denkmalschutz Stiftung in Bonn allein in Nordrhein-Westfalen dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Darunter im Landkreis Soest die Brunsteinkapelle in Soest, die Dorfkirche St. Johannes in Bad Sassendorf und das Fachwerkhaus Hachtorstraße 20 in Rüthen.

Bonn, den 16. Januar 2012/Schi








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