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Orgelweihe in

Orgelweihe in Ellichleben

Orgelweihe in

Am Sonntag, den 20. Juni 2010 feiert die Evangelische Kirchgemeinde Witzleben in der Ellichlebener Dorfkirche "Zum Frieden Gottes" im Ilm-Kreis den feierlichen Abschluss der Restaurierungsarbeiten an der Orgel. An der Restaurierung des Pfeifenwerks hatte sich im vergangenen Jahr auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD), die durch Barbara Schönfelder vom Ortskuratorium Weimar vertreten wird, mit 3.000 Euro beteiligt. Um 10.00 Uhr beginnt der Gottesdienst zur Orgelweihe. Nach dem Mittagessen kommen ab 13.30 Uhr "Wegbegleiter" zu Wort und um 14.30 Uhr klingen die Feierlichkeiten mit einem Orgelkonzert aus.

Witzleben ist der Herkunftsort eines seinerzeit mächtigen Rittergeschlechts gleichen Namens. Im äußersten Südosten des Thüringer Beckens gelegen, steigt die Landschaft (südlich) steil zum 446 Meter hohen Hettstedter Berg an. Im Osten öffnet sich das Tal in Richtung Ilmtal. Der barocke Saalbau der Dorfkirche stammt im Kern aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Er widerstand 1770 und 1777 zwei große Bränden. Das Kirchenschiff schließt nach Osten ein gerader Chorschluss ab, im Westen wird es von einem Turm über quadratischem Grundriss überragt. Den Turm krönt ein verschieferter, achteckiger Aufsatz, aus Haube und Laterne. Turm und Langhaus sind in unverputztem Quader- und Bruchsteinmauerwerk errichtet.

Während die Kirche von außen eher schlicht wirkt, besitzt sie im Inneren eine prunkvolle, einheitliche barocke Ausstattung. Eine zweifach gebrochene Holztonne und zweigeschossige Emporen auf drei Seiten von 1722 und 1759 bestimmen den Raumeindruck. Die Brüstungsfelder der Emporen sind mit Rankenornamentik verziert. Unter der Südempore befindet sich ein Logeneinbau mit geschnitzten Rankengittern. Im Osten erhebt sich der architektonisch gestaltete Kanzelaltar. Außerdem hat sich aus dem Vorgängerbau noch ein Taufstein aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erhalten. Auf der Westempore steht die Orgel, deren Prospekt um 1730/1740 ebenfalls mit Rankenschnitzerei verziert wurde. Die mechanische Schleifladenorgel wurde 1776 von Johann Daniel Schulze gebaut und im 19. Jahrhundert von Karl August Witzmann bearbeitet.

Die Dorfkirche in Ellichleben ist eines von rund 400 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn, die in diesem Jahr ihr 25jähriges Bestehen feiert, allein in Thüringen dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Im thüringischen Ilmkreis gehören die Oberkirche in Arnstadt, das Röderschlößchen in Liebenstein und der Schaafshof in Kirchheim dazu.

Bonn, den 17. Juni 2010/Schi


Presse






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