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Orgelmuseum Borgentreich

Restaurierung der Barockorgel

Orgelmuseum Borgentreich

Präsentable Resultate "Die Restaurierung der Barockorgel in Borgentreich/Westfalen" - Fachtagung im Orgelmuseum Borgentreich

Von Mittwoch, den 26. September 2012, 14.30 Uhr, bis Freitag, den 28. September 2012, 16.00 Uhr, findet im Orgelmuseum in Borgentreich im Landkreis Höxter die Fachtagung "Die Restaurierung der Barockorgel in Borgentreich/Westfalen" statt. Veranstaltet wird das Treffen von der Kirchengemeinde St. Johannes Baptist und der Stadt Borgentreich sowie der Hermann Eule Orgelbau GmbH, Bautzen. Die Tagung markiert den Abschluss der langjährigen Arbeiten an der Orgel, die von 2005 bis 2011 auch mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz restauriert worden ist. Die Veranstaltung soll einem interessierten Publikum und der Fachwelt die Gelegenheit geben, sich über die Durchführung und das Ergebnis der Restaurierung vor Ort zu informieren.

Die neugotische Pfarrkirche St. Johannes-Baptist entstand von 1833 bis 1836 vermutlich nach Plänen des Baukondukteurs Gockel aus Höxter. Man verwendete dabei erneut die alten Rundpfeiler der Vorgängerkirche. Ein frühgotischer Westturm vervollständigt das Außenbild. Während das Spitzbogenportal und die Schallöffnungen mit Vierpassmaßwerk an die Erbauungszeit erinnern, wurde die Haube Ende des 17. Jahrhunderts in barocken Formen ergänzt. An dem Gebäude e
rgänzte man 1853 die Ostsakristei.

Besonders bedeutend ist die barocke Springladenorgel, die weltweit als die größte ihrer Art gilt. Die Orgel in Borgentreich wurde in ihrem ältesten Teil ursprünglich für die Augustiner-Klosterkirche in Dalheim erbaut. Danach folgten wenigstens zwei weitere Bauabschnitte, Rückpositiv und Pedal lassen sich auf die Zeit um 1700 datieren, das Brustwerk kam wohl um 1730 hinzu. Nach der Aufhebung des Klosters kaufte der Borgentreicher Bürgermeister die Orgel für die heimische Pfarrkirche an. Dort musste das Instrument abgebaut und im Turm eingelagert werden, als die Kirche 1831 baufällig war. Erst zwischen 1836 und 1838 konnte man sie wieder aufstellen, wobei man das Hauptgehäuse dem Zeitgeschmack anpasste, das Rückpositiv ganz entfernte und das Werk hinter die Orgel verlegte.

1872 und 1924 nahm man Reparaturen an der Orgel vor, 1953 wurde sie umfangreich restauriert. Hierbei versetzte man das Rückpositiv mit einem neuen Gehäuse wieder an seinen alten Platz und stellte die damals vermutete alte Disposition wieder her. Trotz des zuletzt schlechten baulichen Zustands des Instruments war sein Klang unerwartet gut. Probleme und Möglichkeiten einer Re-Restaurierung beriet man bereits auf einem Symposium 1998. 2004 liefen die Restaurierungsarbeiten an, um die erheblichen technischen Mängel wie Bleifraß, Materialermüdung, Korrosion der Pfeifen, Gehäuseschäden, undichte Windladen und windführende Teile zu beheben.

Die Orgel in St. Johannes-Baptist war der Grundstock des 1980 im Rathaus der Ortschaft eröffneten Borgentreicher Orgelmuseums, das als erstes Orgelmuseum in Deutschland Einblicke in die Geschichte dieses Instruments, seiner Funktion und kunsthandwerklichen Fertigung gewährt. Sie ist zugleich eines von über 300 Projekten, die die 1985 gegründete private und bundesweit tätige Denkmalschutz-Stiftung bisher dank privater Spenden und Mitteln von WestLotto allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

Bonn, den 21. September 2012/Schi








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