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Rottweiler Mehrgenerationenhaus mit Plakette geehrt

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Am Montag, den 31. Januar 2011 um 15.00 Uhr überbringt Dr. Gerold Jaeger, Ortskurator Neckar-Alb der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Dr. Friedhelm Repnik, Geschäftsführer der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, sowie Lotto-Bezirksdirektor Manfred Stock eine Bronzetafel für das restaurierte ehemalige Kapuzinerkloster in Rottweil im gleichnamigen Landkreis an Oberbürgermeister Ralf Broß. Mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" wird so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.

Das Rottweiler Kapuzinerkloster wurde 1623 gegründet und nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg nach 1651 an der Neutor-Straße neu aufgebaut. In der Spätzeit der Reichsstadt spielte es eine wichtige Rolle im kirchlichen, sozialen und kulturellen Leben der Kommune.

Nach der Auflösung des Klosters 1805 ersteigerte ein Rottweiler Zimmermann in den 1830er Jahren das Areal und nutzte Kirche und Gebäude als Brauerei und Gasthaus. Um die darauffolgende Jahrhundertwende baute der Bauunternehmer Viktor Wenger die Klosterkirche um. Es entstand ein großer Saal für die Brauereigaststätte "Sonne" sowie ein zweiter Saal, der als Café, Kino und Theater diente. Die "Sonne" wurde zum Mittelpunkt des kulturellen Lebens in Rottweil, hier fanden die Abschlussbälle der Tanzschulen, Fasnetsbälle der Narrhalla und ebenso politische Großveranstaltungen aller Weimarer Parteien statt. Der Zweite Weltkrieg beendete die Glanzperiode des Gebäudes, im Sonnensaal wurden Zwangsarbeiter einquartiert.

1950 entstand in der "Sonne" erneut ein gastronomischer Betrieb, doch in den 1960er Jahren endete diese Ära endgültig, die Räume wurden zum Ausstellungssaal einer Möbelfirma. Zugleich schritt der Niedergang des ehemaligen Klosters weiter voran. Auch als die Stadt den Komplex 1969 erwarb, konnte sie den Substanzverfall trotz regelmäßiger Dachreparaturen und allgemeiner Sorge um den Bau nicht aufhalten. Zahlreiche Anläufe zur Sanierung scheiterten. Erst mit Hilfe der engagierten Bürgerinitiative "Kapuziner Rottweil" konnte seit 2004 der zeitweise vom Abriss bedrohte Komplex, der allgemein "Kapuziner" genannt wird, erfolgreich gerettet werden.

Für das ehemalige Rottweiler Kloster, das seit diesem Monat als Mehrgenerationenhaus städtisches Begegnungszentrum zwischen Jung und Alt ist, stellte die DSD in den beiden vergangenen Jahren im Rahmen der Gesamtsanierung 200.000 Euro für die Instandsetzung von Fenster und Türen im Konventbau sowie für die Restaurierung des Holzdielen-Bodenbelags in Kirche und Chören zur Verfügung. Die Anlage ist eines von über 150 Förderprojekten, die die private Bonner Denkmalschutz-Stiftung seit ihrer Gründung 1985 allein in Baden-Württemberg dank privater Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte.

Bonn, den 28. Januar 2011/Schi


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