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Wiedereinweihung der Kirche in Tribohm

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Festveranstaltung zum Abschluss der zehnjährigen Restaurierung

Langfassung: Über zehn Jahre lang bemühte sich die evangelische Kirchengemeinde Tribohm im Landkreis Nordvorpommern um die Rettung der kleinen Dorfkirche und hatte dabei manche Widerstände zu überwinden. Jetzt hat sie es geschafft; am Sonntag, den 30. Mai 2010, kann die Wiedereinweihung des Sakralbaus gefeiert werden. Die Festpredigt hält Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) förderte die Wiederherstellung des mittelalterlichen Kleinods seit 1998 immer wieder mit insgesamt über 330.000 Euro. Diese zehn Förderverträge waren nicht zuletzt möglich geworden dank zweckgebundener Spenden, unter anderem der Oetker-Stiftung, und Erträgnissen aus der von der DSD treuhänderisch verwalteten Heinz und Renate Wiedemann-Stiftung. An den Restaurierungsmaßnahmen beteiligten sich im Laufe der Jahre auch Bund und Land, Kirchenkreis und Landeskirche, die KiBa- und die Hoffmann-Stiftung.

Die Tribohmer Dorfkirche entstand vermutlich im 13. Jahrhundert nahe eines Übergangs über das Flüsschen Recknitz, dem Grenzfluß zwischen Mecklenburg und Vorpommern. Der massige Feldsteinbau besteht aus einem rechteckigen Kirchenschiff und einem eingezogenem Rechteckchor. Kirchenschiff und Chor beleuchten schmale Spitzbogenfenster. Im Westen der Kirche ergänzt seit dem 17. Jahrhundert ein verbretterter Fachwerkturm das Schiff, dessen überstehender Turmhelm mit Holzschindeln gedeckt ist. Im Nordosten hat man eine kleine Sakristei angebaut, deren Giebel ebenfalls in Fachwerkkonstruktion errichtet ist. Der Kircheninnenraum ist flachgedeckt, zum Chor leitet ein spitzbogiger Triumphbogen über. Von der Ausstattung haben sich neben den Kirchenbänken die Kanzel, ein Altar mit Altarbild und das prächtige barocke Chorgestühl erhalten. Die Kirche hatte bis zum Jahr der ersten Notsicherungsmaßnahmen 1998 stark gelitten. Erhebliche konstruktive Schäden waren aufgetreten. Die Westwand neigte sich Richtung Turm, große Risse durchzogen das Feldsteinmauerwerk, der Fußboden senkte sich durch die Grüfte. Der Zustand der Dächer auf Kirchenschiff und Turm waren beklagenswert. Erst 2001 konnte man mit der Sanierung des Schiffdachs beginnen, die Arbeiten am Chor folgten, und 2003/2004 wurde der Turm hergerichtet.

Nachdem 2004 das Dach-Fach-Programm des Bundes ersatzlos gestrichen worden war, konnte der Abschluss der Arbeiten erst nach einer erneuten Aufnahme in das Dorfkirchen-Notsicherungsprogramm gewährleistet werden. Nach der endgültigen Sicherung des Chores stand die Innenrestaurierung an, für die die rege Gemeinde erhebliche Spendenmittel einwarb. Bei der Restaurierung der Nordwand traten zwei mittelalterliche Farbfassungen zutage, eine barocke sowie eine historisierende aus dem Jahr 1846.

Die Tribohmer Dorfkirche ist eines von über 430 Projekten, die die vor 25 Jahren gegründete private Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Mecklenburg-Vorpommern fördern konnte. Zu den Förderprojekten gehören unter anderem die Marienkirche in Rostock, die Schlossruine Pansevitz auf Rügen und das Schloss Gelbensande.

Bonn den 27. Mai 2010/Schi


Presse






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