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Vorbericht

198. Auktion Kunst und Antiquitäten

Vorbericht

Von überaus repräsentativer Wirkung ist ein Bronzenarrangement des Tierplastikers Louis  Riché. Eine Dame mit Windspielen, aus Bronze und Elfenbein gefertigt, besticht sowohl  mittels ihrer detailgenauen Ausführung als auch durch ihre Größe von 62 cm und ist mit  4000 € moderat taxiert. Auf 1600 € wurde Jaquemins Skispringer taxiert. Der im Moment des  Absprungs erfasste Skispringer steht auf, den Schnee imitierenden, weißem Marmor unter  welchem sich in dynamischer Form ein asymmetrischer schwarzer Marmorsockel anschließt.  Das Gesicht, bestehend aus Elfenbein, lässt den entgegen wehenden Wind spürbar werden.  Doch auch Holzskulpturenliebhaber werden voll auf ihre Kosten kommen. Seien sie  gespannt auf eine Pieta zu 1600 € sowie eine Madonna zu 4500 €. Eine farbig gefasst und  aus dem 17. bzw. 18. Jh. stammend.

Auch der Schmuckbereich präsentiert sich im wahrsten Sinne funkelnd. Besonders  erwähnenswert ist ein Collier, gefertigt um 1879. Zu einem Schätzwert von 2.500 € erwartet  Sie ein silbernes, über 18 Kt Gelbgold, mit sechs Altschliffbrillanten und 186 Diamanten in  Rosenschliff gefertigtes Halscollier, welches auch als Brosche tragbar ist. Auch das folgende  Lot dürfte jedes Frauenherz höher schlagen lassen: Ein Smaragdring, um 1930 entstanden,  mit zahlreichen Diamanten und einem Smaragd in Marquise­Schliff für eine attraktive Taxe  von 550 €.

Mit einem über 90 Lose umfassenden Angebot wartet die Sparte Gemälde und Grafiken auf.  Neben Françoise Etienne Musins Ölgemälde „Schiffe auf stürmischer See“, das einen in  Seenot geratenen Dreimaster im stürmischen Meer zeigt (Taxe 2.700 €) ist vor allem auf das  Ölgemälde Michael Angelo Unterbergers verwiesen. Von bester Provenienz präsentiert sich  die Darstellung „Der Engel erscheint Hagar und Ismael“. In sichtlicher Nähe zu seinen  italienischen Zeitgenossen malte und komponierte Unterberger diese Ansicht der biblischen  Erzählung. (Taxe 2.800 €). Für eine Ansicht Karl Triebels werden 1400 € erwartet. Der im 19.  Jh. schaffende Künstler präferierte vor allem die Oberbayrische Landschaft, wie auch das  vorliegende Gemälde mit dem Tegernsee bestätigt.

Begehrt bei Sammlern von Hinterglasbildern dürfte ein Eglomisé mit Ansicht der Kirche  Santa Maria Aracoeli in Rom sein (Taxe 950 €). Von Reinhold Hanisch signiert, sieht man in  radierter Goldfolie auf schwarzem Fond eine sehr fein ausgeführte Ansicht mit reicher  Figurenstaffage, bez. "Vor der Kirche Aracoeli in Rom". Ein weiteres Goldfolienbild, ebenfalls  dem 19. Jh. entstammend, präsentiert eine Bremener Stadtansicht und wird zu 350 € zum  Aufruf gelangen. Ein „Angler am Wasserfall“, ebenfalls ein polychrom gemaltes  Hinterglasbild in Anlehnung an einen Kupferstich von Giovanni Volpato rundet die Offerte der  Hinterglasbilder ab. Im Norditalien des späten 18. Jh. entstanden wird es nun für eine Taxe  von 950 € aufgerufen.

Hauptlos der Steinzeug­Offerte ist ein bestens erhaltener, in seiner Form äußerst seltener  Humpen mit Zinnmontierung. Das weiße, ockergelb engobierte Steinzeug mit Salzglasur und  rautenförmigem Perldekor zwischen Rosettenauflagen wurde in Altenburg um 1710 gefertigt.  (Taxe 3800 €). Behaupten kann sich in dieser mannigfachen Zusammenstellung ebenfalls  ein Humpen mit Zinndeckel, jedoch aus Creussen und zu Beginn des 17. Jh. gefertigt. (Taxe  1.800 €)

Unter den Fayencen besticht eine bedeutende Deckelterrine auf Presentoir. Eine bläulich­ weiß glasierte Scherbe mit Bemalung in Grün, Blau, Mangan, Rotbraun, Gelb und Ocker,  von Zerbst um 1760 entstanden wird für 6500 € aufgerufen. Daneben erwartet sie traditionell  ein großes Angebot an Nürnberger Walzenkrüge, Gmundner Godenschälchen sowie Apo­ thekergefäßen.

Im Fachbereich Zinn sei inmitten eines umfangreichen Angebots die Aufmerksamkeit auf ein  Glücksrörken für 4.200 € gelenkt. Vom Lübecker Meister Gerdt Bothe gefertigt und auf das  Jahr 1675 datiert, präsentiert es sich mit, ein Violoncello rahmenden, Palmzweigen. Auch die  Präsentierplatte mit dem großen Wappen von Kursachsen, ebenfalls in Leipzig von Johann  Andreas Schönkopf gefertigt, kann sich gegenüber der großen Offerte durchsetzen (Taxe  6500 €). Letztlich seien noch ein Paar Scheibenleuchter erwähnt. Die auf 6800 € taxierten  Zinngüsse, aus der Hand des Leipziger Zinnmeisters Georg Gschissler, sind vor allem  aufgrund ihrer außergewöhnlichen Form erwähnenswert.

Die Vorbesichtigung findet vom 8. bis 13. Mai 2011 im Heilbronner Trappenseeschlösschenstatt.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Auktionshaus Dr. Fischer 07131­155570 oder per Mail an info@auctions­fischer.de






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Collier, um 1870 (6444­9) Musin, Françoise Etienne (Ostende 1820­1888 Brüssel), Öl auf Holz, Schiffe auf stürmischer  See (6220­13) Glücksrörken, Lübeck, Meister Gerdt Bothe, datiert 1675 (6410­6)


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  •  Paar Deckel – Balustervasen, KPM, Berlin, um 1800 (6267­6) Seltenes Tintenfaß mit Kauffahrteiszenen, Meissen, um 1730
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    Auktionshaus Dr. Fischer
  • Seltene Plastik "Flötenspieler", Johannes Boese (Entwurf) vor 1917, Rosenthal  (Ausführung), um 1920 (6367­1)
    Seltene Plastik "Flötenspieler", Johannes Boese (Entwurf) vor 1917, Rosenthal (Ausführung), um 1920 (6367­1)
    Auktionshaus Dr. Fischer
  • Louis Riché (1877­1949), Dame mit Windspielen, Bronze (6470­7)
    Louis Riché (1877­1949), Dame mit Windspielen, Bronze (6470­7)
    Auktionshaus Dr. Fischer
  • (Ausführung), um 1920 (6367­1) Deckelgefäß, Emanuel J. Margold (Entwurf), Vereinigte Wiener u. Gmundner Keramik u.  Tonwarenfabrik Schleiß, vor 1916 (6418­1)
    (Ausführung), um 1920 (6367­1) Deckelgefäß, Emanuel J. Margold (Entwurf), Vereinigte Wiener u. Gmundner Keramik u. Tonwarenfabrik Schleiß, vor 1916 (6418­1)
    Auktionshaus Dr. Fischer
  • Seltener Ansichtenteller "Die Oberhütte bei Eisleben", KPM, Berlin, um 1849 – 1854  (6251­ 5)
    Seltener Ansichtenteller "Die Oberhütte bei Eisleben", KPM, Berlin, um 1849 – 1854 (6251­ 5)
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  • Seltenes Tintenfaß mit Kauffahrteiszenen, Meissen, um 1730 (5072­12) Wandteller "Frühling", Julius Menzel (Malerei), KPM, Berlin, 1919 (6425­7)
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    Auktionshaus Dr. Fischer
  • Glücksrörken, Lübeck, Meister Gerdt Bothe, datiert 1675 (6410­6)
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