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Museum Behnhaus Drägerhaus

Thomas Manns ‚Der Zauberberg

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Das Jahr 2024 wird magisch – zumindest in den LÜBECKER MUSEEN. Das Jahr steht ganz im Zeichen des 100. Geburtstags von Thomas Manns „Der Zauberberg“, weltweit als „Magic Mountain“ bekannt. Dementsprechend wird der wohl wichtigste Roman der deutschen Sprache im Mittelpunkt von gleich zwei Ausstellungen im Magischen Jahr des Museumsverbunds stehen: Im September werden im Museumsquartier St. Annen zeitgleich die Ausstellung „Thomas Manns Der Zauberberg. Fiebertraum und Höhenrausch“ des Buddenbrookhauses sowie eine monografische Schau mit Werken von Heather Phillipson in der Kunsthalle St. Annen eröffnet, die die international bekannte, britische Künstlerin in ein vom Roman inspiriertes immersives und begehbares Kunstwerk verwandelt. Ganzjährig wird es Veranstaltungen zum Zauberberg geben, von Konzerten über Lesungen bis hin zur Filmvorführung, die sich mit sämtlichen Aspekten des Romans auseinandersetzen, von der Medizin bis hin zur Parapsychologie. Auch bei den Nordischen Filmtagen 2024 ist „Der Zauberberg“ präsent. Unter der Überschrift „Schnee - Flockentanz und Frostgestöber“ zeigt die Retrospektive Filme des nordischen Kinos voller Schnee – ganz im Sinne des im Roman so bedeutenden Kapitels zu Hans Castorps lebensbedrohlicher Erfahrung eines Schneesturms. Und auch die anderen Häuser der LÜBECKER MUSEEN werden viel Magisches zu bieten haben: Die Magie des Übergangs in eine andere Welt steht im Mittelpunkt einer Ausstellung rund um Bestattungskulturen der Völkerkundesammlung, das Günter Grass-Haus widmet sich der speziellen Magie, die Fußball und Tanz auslösen können und das Museum für Natur und Umwelt beschäftigt sich mit zwei Ausstellungen ausführlich mit dem „magischen“ Element Wasser. Die Lübecker Museumsnacht am 31. August 2024 steht passenderweise unter dem Motto „Magic Moments“. Und auch sonst bleibt zu hoffen, dass sich die Magie der Zahl 24, die bei Numerologen für Diplomatie und Harmonie zu stehen scheint, positiv auf das Weltgeschehen auswirkt.

Am 13. September eröffnet das Buddenbrookhaus seine Ausstellung „Thomas Manns ‚Der Zauberberg‘ - Fiebertraum und Höhenrausch“ im St. Annen-Museum. Dieser Jahrhundertroman, der in zahlreichen internationalen Fortschreibungen und Neuinterpretationen immer wieder fasziniert, bietet mit seinen zeitlosen Themen – Gesundheit und Krankheit, Begehren und Liebe, Krieg und Frieden – zahllose Anknüpfungspunkte an aktuelle gesellschaftliche Debatten. Dementsprechend sollen in der Schau, aber auch ganzjährig in Veranstaltungen die Themen aufgegriffen werden, mit denen Hans Castorp, der eigentlich nur zu Besuch für drei Wochen in ein Schweizer Lungensanatorium fährt, dort aber schließlich sieben Jahre verbringt, im „Berghof“ in Davos konfrontiert wird: die zentralen Fragen zum Sinn und Sein der Menschheit.

Zeitgleich eröffnet auch die Einzelausstellung der britischen Künstlerin Heather Phillipson in der benachbarten Kunsthalle St. Annen. Phillipson verwandelt die gesamte Fläche der Kunsthalle dabei in ein immersives Kunstwerk, wobei sie sich maßgeblich von dem im Zauberberg so bedeutsamen Motiv des Traums inspirieren lässt. Die ehemalige Kirche wird zu einem Portal, welches als magischer Ort in Traumwelten und Visionen führt. Eigens hierfür entwickelt sie neue multimediale Werke, die über das gesamte Gebäude verteilt sind. Die Besuchenden bewegen sich in den Räumen der Kunsthalle auf und ab durch verschiedene Landschaften von Träumen, Gedanken und magischen Szenerien, die die Künstlerin durch Klänge, Bilder und Objekte evoziert. Dabei nutzt sie unterschiedliche Medien, von der Videokunst über die Skulptur, Musik, großformatige Installationen und Online-Arbeiten bis hin zu Texten und Zeichnungen. Der interdisziplinäre Ansatz der Künstlerin ermöglicht den Besuchenden einen neuen Zugang zur Kunst über die sinnliche Erfahrung. Davor ist noch bis Ende Juli in der Kunsthalle die Schau „Hello Lübeck“ zu sehen, deren zweiter Teil am 11. April mit dem Untertitel „Eine Ausstellung im Wandel“ eröffnet wird. Die partizipativ ausgerichtete Ausstellung wird teilweise von dem neu gegründeten Jugendclub „Junge Kunsthalle“ konzipiert. Zudem sind dann auch neue skulpturale Arbeiten des Konzeptkünstlers Christian Jankowski zu sehen, die im Rahmen des Kunstprojekts „Geknetete Stadt“ in Zusammenarbeit mit Lübecker Schüler:innen geschaffen worden sind. Die Skulpturen visualisieren die Sorgen, Wünsche und Visionen der jungen Menschen in Bezug auf das Leben in der Stadt von Morgen und sollen ermahnen, den Heranwachsenden Gehör zu schenken.

Mit dem im „Zauberberg“ omnipräsenten Thema Tod beschäftigt sich auch die Lübecker Völkerkundesammlung aus ihrem ethnologischen Blickwinkel: Ab Ende September wird die Ausstellung „Vom Ruheforst zum Coffin Dance: Bestattungskulturen in Lübeck und der Welt“ in den Räumen des Industriemuseums Herrenwyk zu sehen sein. Hier werden alte Traditionen und neue Trends in der deutschen Bestattungsindustrie archäologischen, historischen und modernen Exponaten aus der Südsee, Asien, Lateinamerika und Afrika gegenübergestellt, die von einer spirituellen, aber teilweise auch humorvollen Umgangsweise mit dem Tod zeugen. Begleitet von einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm an verschiedenen Orten in der Stadt soll die Schau dazu beitragen, die in den westlichen Gesellschaften wachsende Tabuisierung des Themas Tod zu überwinden und vielleicht auch ein klein wenig die Magie des Übergangs in eine andere Welt zu erkennen.






  • 13.09.2023 - 31.12.2023
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    Dienstag - Sonntag
    01.01. - 31.03.
    11 - 17 Uhr

    Montag - Sonntag
    01.04. - 31.12.
    10 - 17 Uhr



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  • „Zauberberg“-Ausgabe (c) Buddenbrookhaus
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