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LYNN HERSHMAN LEESON: ARE OUR EYES TARGETS?

Julia Stoschek Foundation

Die Julia Stoschek Foundation freut sich, mit LYNN HERSHMAN LEESON: ARE OUR EYES TARGETS? die erste Einzelausstellung der renommierten Medienkunst-Pionierin in Düsseldorf zu zeigen. Die Ausstellung erstreckt sich über die gesamte zweite Etage der JSF Düsseldorf und präsentiert Videos, Fotocollagen sowie interaktive und Mixed-Media-Installationen, die einen Einblick in die bahnbrechende Praxis der Künstlerin geben.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die epochale Sechs-Kanal-Videoinstallation The Electronic Diaries of Lynn Hershman Leeson 1984–2019 (1984–2019), die ihr vierzigjähriges Jubiläum feiert. In dem Werk setzt sich die Künstlerin mit persönlichen Erfahrungen von Missbrauch und Krankheit sowie mit der Beziehung zwischen Technologie und Individuum auseinander. Gleichzeitig zieht sie immer wieder Bezüge zur Lage der Weltpolitik. In dem wir als Betrachter*innen zwischen verschiedenen Zeiträumen und Perspektiven hin und her springen, entdecken wir mehrere, manchmal widersprüchliche Persönlichkeiten der Künstlerin. Diese Identitäten, die uns zu entgleiten scheinen, drängen uns die Frage auf, wie viel von dem, was wir auf unseren Bildschirmen sehen, der Wahrheit entspricht. Sie offenbaren eine Kluft zwischen der Realität und unserem medialen Bild von ihr. Mit Blick auf die gegenwärtige Medienlandschaft erscheint Hershman Leesons Werk wichtiger denn je.

Seit den 1960er-Jahren prägt Lynn Hershman Leeson die künstlerischen Diskurse über Performance, Interaktivität, Cyborgs, Überwachung, künstliche Intelligenz und Biogenetik. Ihre Arbeit hat nachfolgende Generationen geprägt. Sie hat mit den bedeutendsten Wissenschaftler*innen unserer Zeit zusammengearbeitet und einen komplexen Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft angestoßen. Als Professorin und Kritikerin hat Hershman Leeson ausführlich zu Themen aus Kunst, Medien und Politik publiziert. Zwischen 1974 und 1978 beauftragte sie im Rahmen des Floating Museum mehr als 300 Künstler*innen damit, ihre Kunstwerke an öffentlichen Orten auszustellen. Dieses temporäre Museum wurde als Plattform von ihr gegründet, um Künstler*innen zu unterstützen, deren Arbeiten zu dieser Zeit nicht in den traditionellen Institutionen gezeigt wurden. Hershman Leeson ist zudem Regisseurin und hat sechs Spielfilme und Dokumentationen veröffentlicht. Einige dieser Filme werden im Begleitprogramm zur Ausstellung in der JSF Düsseldorf gezeigt, unter anderem Conceiving Ada (1998), Teknolust (2002) und !Women Art Revolution (2010).

Kuratorin: Lisa Long
Assistenzkuratorin: Line Ajan






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