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sammlung ewald schrade in wangen 2025 – gemälde und skulpturen aus fünf jahrzehnten

Die Sammlung Ewald Schrade in Wangen – Kunst als Lebenswerk eines Überzeugungstäters

Am Sonntag, den 24. August, um 11 Uhr eröffnet die Städtische Galerie in Wangen eine Ausstellung, die mehr ist als nur eine Präsentation von Gemälden und Skulpturen. Mit der Sammlung Ewald Schrade tritt ein Mann in den Mittelpunkt, der seit über fünf Jahrzehnten wie kaum ein anderer die Kunstszene im deutschen Südwesten geprägt hat. Oberbürgermeister Michael Lang spricht das Grußwort, Kunsthistorikerin Christina Körner M. A. führt in die Ausstellung ein.

„Ich wollte Kunst zeigen. Denn Kunst kann Trost spenden, eine Bereicherung fürs Leben sein, inspirieren.“ Mit diesen Worten beschreibt Schrade den Ursprung seines Schaffens. 1971 gründete er seine erste Galerie in Reutlingen, zwei Jahre später folgte die Schlosshof-Galerie im Alten Schloss in Kißlegg. Ab 1980 betrieb er zusätzlich eine Dependance in Lindau, stets unter dem Leitgedanken: „Klassische Positionen und junge Künstler“.

Die Ausstellung zeigt Werke aus Schrades persönlichem Bestand – Gemälde und Skulpturen aus fünf Jahrzehnten. Darunter Arbeiten von Erich Heckel, Georg Meistermann, Marion Eichmann, Cornelia Schleime, Hans Kuhn, Tesfaye Urgessa und Willi Siber.

„Ich habe viele Künstlerinnen und Künstler auf ihrem Werdegang begleitet, Persönlichkeiten, die bei mir seit ihrer und meiner Anfangszeit in den 1970er Jahren ausgestellt haben und die heute eine feste Größe im Kunstbetrieb sind.“

Was Schrade von anderen Galeristen unterscheidet, ist seine Nähe zur Kunstproduktion. „Ich betreibe mein Geschäft nicht aus dem Sekundärmarkt, sondern kenne die Künstlerinnen und Künstler und die Nachlassverwalter persönlich, und ich bin da, wo Kunst gemacht oder präsentiert wird.“

Die Entscheidung, 1985 nach Mochental zu gehen, war für ihn keine mutige Tat, sondern eine logische Konsequenz: „Wagnis? Nein. Ich habe in meinem Leben immer nur Sachen gemacht, von denen ich überzeugt gewesen bin. Wenn ich vorhabe, etwas zu tun und Zweifel daran habe, mache ich es nicht. Ich war nie ein Mensch, der die Dinge nur probieren wollte.“

In seiner klaren Haltung schwingt auch eine grundsätzliche Überzeugung von der Bedeutung der Kunst mit: „Kunst ist für mich wie ein Nahrungsmittel. Ein Leben ohne Kunst ist ein armes Leben. Kunst verkörpert was Großes, was Göttliches.“

Die Ausstellung in Wangen bildet den Auftakt zu einem besonderen Jubiläum: 2025 feiert Schrade 40 Jahre Galerie Schloss Mochental. Bereits 2023 hatte er sich nach 20 Jahren Kuratorentätigkeit von der art KARLSRUHE verabschiedet, deren Gründungsvater er war.

Das Publikum erwartet keine Verkaufsveranstaltung. „Die Sammlung eines Kunsthändlers“, sagt Schrade selbst. „Hier kann der Betrachter nichts kaufen.“

Die Finissage findet am Sonntag, dem 16. November, um 15 Uhr statt – mit einem Gespräch mit Ewald Schrade. Zudem werden mehrere öffentliche Führungen angeboten. Termine für Gruppen, Schulen und Kindergärten können bei der Geschäftsstelle vereinbart werden.

„Vom Anbeginn habe ich mich im Grenzbereich zwischen Abstraktion und Figuration bewegt.“ Diese Haltung prägt seine Sammlung ebenso wie seine Galeriearbeit – zwischen etablierten Positionen und neuen Impulsen, zwischen Nähe zur Kunst und Weitblick für deren gesellschaftliche Bedeutung.

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  • 24.08.2025 - 16.11.2025
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    Galerie Schrade Schloß Mochental »

    Städtische Galerie In der BadstubeLange Gasse 9, 88239 Wangen im Allgäu Eintritte:  Erwachsene 3 € (mit SZ-Karte 2,50 €) 1,50 € für Schüler, Studenten, Schwerbehinderte und mit Gästeamtskarte oder WangenkarteKinder bis 10 Jahren und Wangener Schulklassen: Eintritt frei Kombikarte für Städtische Galerie und Stadtmuseum Eselmühle vom 1. April bis 31. Oktober 5€ (ermäßigt: 3 €) Öffnungszeiten: Di - Fr, So, Feiertage 14 - 17 Uhr, Sa 11 - 17 Uhr Kontakt und Info: Städtische Galerie In der Badstube Geschäftsstelle im Kultur- und SportamtZunfthausgasse 4, 88239 Wangen im Allgäu Telefon 07522/74-240, kulturamt@wangen.de, www.wangen.de 



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