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Nicolai Abildg

Nicolai Abildgaard. Der Lehrer von Friedrich und Runge

Nicolai Abildg

In den Sälen zum 19. Jahrhundert

Die Hamburger Kunsthalle präsentiert die erste Einzelausstellung des dänischen Malers Nicolai Abildgaard (1743-1809) in Deutschland. Der Künstler prägte mit seinem vielseitigen Werk die dänische Kunst im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert. Mit der deutschen Romantik ist Abildgaard als Lehrer von Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge verbunden, die beide die Kopenhagener Akademie besuchten. Die Ausstellung veranschaulicht die Vielfältigkeit von Abildgaards Werk und zeigt die produktive Spannung zwischen öffentlichem und privatem Schaffen.

Nicolai Abildgaard (1743 - 1809)

Abildgaard war Maler am dänischen Hof, folgte jedoch in seinen politischen Überzeugungen den Ideen der Französischen Revolution. Gleichzeitig entstehen Bildzyklen für die Schlösser Christiansborg und Amalienborg in Kopenhagen im Auftrag des Hofes und Werke, in denen er für umfassende Reformen im politischen-gesellschaftlichen Leben eintritt. Sein Werk spiegelt damit die Aufbrüche und Erschütterungen der Epoche um 1800.

Nicolai Abildgaard (1743 - 1809)

Abildgaards politische Haltung fand in erster Linie Ausdruck in seinem privaten Werk, aber auch in einigen Arbeiten, mit denen er an die Öffentlichkeit trat. Zu nennen sind zum Beispiel seine Illustrationen zu Ludvig Holbergs utopischem Roman Niels Klims unterirdische Reise, die Missstände in Staat und Kirche kritisieren, oder sein Gemälde Jupiter wägt das Schicksal der Menschheit ab, das die Hoffnung auf eine nachrevolutionäre neue Weltordnung ausdrückt. Beeinflusst von den Ideen der Französischen Revolution ist auch das von Abildgaard entworfene Freiheitsdenkmal (1792), das der Bauernbefreiung gewidmet ist.

Nicolai Abildgaard (1743 - 1809)

Zu sehen sind 80 Gemälde und Zeichnungen, die sowohl sowohl Themen aus der klassischen Mythologie als auch der Literatur des Nordens, wie Shakespeare und Ossian, aufgreifen. Zu sehen sind auch Entwürfe mit bemerkenswerten Ereignissen aus der dänischen Geschichte für die Ausstattung des Rittersaals auf Schloß Christiansborg, der 1794 bei einem Brand zerstört wurde, und zwei von Abildgaard entworfene Stühle.

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Statens Museum for Kunst, Kopenhagen. Sie war zuvor im Louvre zu sehen.
Der reich bebilderte Katalog zur Ausstellung ist für 39 Euro im Museumsshop oder unter www.freunde-der-kunsthalle.de erhältlich.

Kurator der Ausstellung: Dr. Jenns Howoldt

Mit freundlicher Unterstützung durch


Ausstellung






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  • Nicolai Abildgaard (1743 - 1809)
Der verwundete Philoctetes, 1774-1775
Öl auf Leinwand, 123 x 175,5 cm
© Statens Museum for Kunst, Kopenhagen
    Nicolai Abildgaard (1743 - 1809) Der verwundete Philoctetes, 1774-1775 Öl auf Leinwand, 123 x 175,5 cm © Statens Museum for Kunst, Kopenhagen
    Hamburger Kunsthalle
  • Nicolai Abildgaard (1743 - 1809)
Ossian singt zur Harfe seinen Schwanengesang, um 1780-82
    Nicolai Abildgaard (1743 - 1809) Ossian singt zur Harfe seinen Schwanengesang, um 1780-82
    Hamburger Kunsthalle
  • Nicolai Abildgaard (1743 - 1809)
Ymer wird von der Kuh Adhumbla gesäugt, um 1777
    Nicolai Abildgaard (1743 - 1809) Ymer wird von der Kuh Adhumbla gesäugt, um 1777
    Hamburger Kunsthalle