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MeeresFrüchte. Fotografien von Christian von Alvensleben

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Hamburg, 25. Februar 2013 – Sommer, Sonne, Strand und Müll? Anlässlich der Ausstellung „Endstation Meer? Das Plastikmüll-Projekt“ zeigen das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg und der Fotograf Christian von Alvensleben in Kooperation mit JCDecaux vom 7. bis 27. März 2013 die Open-Air-Ausstellung „MeeresFrüchte“ auf dem Steintorplatz. Die 18 großformatigen Fotografien zeigen Müllfunde aus dem Meer, die Christian von Alvensleben seit Jahren an den Stränden des Mittelmeers sammelt. Unter Studiobedingungen fotografiert, entlockt von Alvensleben den von Sonne, Wind und Wellen teilweise bis zur Unkenntlichkeit malträtierten Funden, eine spannungsreiche Anziehungskraft: Eine neue ästhetische Qualität, die erst bei näherem Hinsehen verrät, dass es sich um Müllobjekte handelt. An den Küsten der Meere sammelt sich in großen Mengen, was nicht in die Natur gehört. Denn mit Muscheln, Algen und anderem Strandgut wird im Meer treibender Abfall wieder an Land gespült. Über sechs Millionen Tonnen Müll landen jährlich in den Ozeanen: Plastiktüten, Zigaretten, Schnüre aus der Fischerei, Seile aus der Seefahrt, Verpackungen und vieles mehr. Die Ausstellung wird ermöglicht durch die Unterstützung der JCDecaux Deutschland GmbH, die mobile Plakatvitrinen als Ausstellungsträger zur Verfügung stellt. Weitere Unterstützung leisten die Grundstücksgesellschaft Bergstraße mbH und das Unternehmen Erler + Pless.

Christian von Alvenslebens Werke waren u.a. im Folkwang Museum in Essen und mehrfach in den Hamburger Deichtorhallen sowie im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg zu sehen. Zuletzt wurden die „MeeresFrüchte“ 2009 in der Kunsthalle St. Annen in Lübeck gezeigt. Christian von Alvensleben (geb. 1941) ist Ehrenmitglied des Bunds Freischaffender Fotodesigner und vielfach vom Art Directors Club Deutschland prämiert, u.a. für sein Lebenswerk.

Nach der Neueinrichtung der Dauerausstellung Design richtet das MKG den Fokus auf die Folgen der Design- und Wegwerfgesellschaft und der vermeintlich endlosen Verfügbarkeit der Dinge. Das MKG zeigt als erste Station die internationale Wanderausstellung „Endstation Meer? Das Plastikmüll Projekt“ des Museums für Gestaltung Zürich, die im Anschluss in weiteren europäischen Städten zu sehen ist. Das Projekt und die Tournee werden finanziert von der Drosos Stiftung. Die Hamburger Station wird ermöglicht durch die großzügige Unterstützung des Projektpartners Michael Otto Stiftung für Umweltschutz. Das Zentrum der Ausstellung bildet ein riesiger Berg aus Plastikmüll, der aus drei Weltmeeren zusammengetragen wurde. Die Hafenmetropole Hamburg, deren Hauptwirtschaftsfaktor der Seehandel ist, zeigt sich als Ausstellungsstandort prädestiniert. Die Ausstellung stellt die verbreitetesten Kunststoffe vor und beleuchtet Fragen zu Konsum, gesundheitlichen Risiken für Mensch und Tier, zur Umweltverschmutzung, Mikroplastik, Materialkreisläufen und Biokunststoffen. Außerdem werden lokale und internationale Lösungsansätze im Sinn von Reduzieren, Umnutzen oder Wiederverwerten aufgezeigt. Die Ausstellung bietet mit Filmen, Fotografien, Zeichnungen, Objekten, Installationen, Cartoons und Konsumartikeln Einblick in das Problem Plastik, klärt auf und will zum Nachdenken und Handeln anregen. Die Homepage www.plasticgarbageproject.org bietet weitere Informationen. Besucher und Interessierte können sich auf www.facebook.com/PlasticGarbageProject mit eigenen Beiträgen in die Diskussion einbringen. Die Hamburger Station wird ermöglicht von der Lighthouse Foundation, Hamburg Wasser, der Stadtreinigung Hamburg und der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V.

Öffnungszeiten: Di –So 10 – 18 Uhr, Do 10 – 21 Uhr
Eintrittspreise: 10 €/7 €, Do ab 17 Uhr 7 €, bis unter 18 Jahre frei








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    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg