"Linde tröstet Schubert"

Das Leopold Museum widmet der Künstlerin Linde Waber (* 1940) anlässlich Ihres 70. Geburtstages die bisher umfassendste Retrospektive. die Ausstellung „Waber retrospektiv". Die Schau zeigt nicht nur die wichtigsten Arbeiten der international anerkannten Grafikerin und Malerin, sondern bietet auch ein reichhaltiges Rahmenprogramm, bei dem die Weggefährten Linde Wabers aktiv mitgestalten!

Ausgangspunkt der Ausstellung sind die Holzschnitte der 60er und 70er Jahre, die ihr einen großen Bekanntheitsgrad verschafften. Das graphische Werk Wabers steht im Zentrum der Schau: Die seit mehr als einem Jahrzehnt kontinuierlich entstandene Serie der Tageszeichnungen, ihre Zeichnungen zu Reisen in die Karibik, nach China und Tibet, aber auch „heimische" Themen wie die Gartenbilder aus dem Waldviertel oder die Folge „Wien, Gaußplatz 11" werden gezeigt. Erst spät wandte sich die Künstlerin mit dem Thema „Waber vegetativ" und Interieurs der Ölmalerei zu.

Für ihre Serie der Atelierzeichnungen besuchte Linde Waber viele Künstler in deren Arbeitsumfeld und hielt dieses auf großformatigen Blättern fest. Nicht zuletzt dadurch erweiterte sich ihr Freundeskreis um viele interessante Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur. Es ist ein besonderer Wunsch der Künstlerin, Freunde und Weggefährten zur Teilnahme an dieser Ausstellung einzuladen: Freunde werden vertreten sein, Literaten schreiben für den Katalog, Schauspieler, Musiker und Filmemacher werden allwöchentlich das reichhaltige und enorm vielseitige Rahmenprogramm bestreiten.

Friederike Mayröcker, Bodo Hell, Lotte Ingrisch, Franzobel, Renald Deppe, Max Nagl, Heinz Karl Gruber, Othmar Schmiderer, Christine Jones, Otto Lechner oder Anne Bennent sind nur einige davon, viele weitere wären zu nennen. Die Ausstellung endet am Tag von Linde Wabers 70tem Geburtstag mit einem großen Künstlerfest, zu dem alle Besucher des Museums herzlich eingeladen sind.

Mag. Klaus Pokorny
presse@leopoldmuseum.org