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Wayne Thiebaud

Wayne Thiebaudwurde am 15. November 1920 in Mesa, Arizona, geboren und wuchs hauptsächlich im kalifornischen Long Beach auf. Seine Vorfahren gehörten zu den ersten Siedlern mormonischen Glaubens, die sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Utah niederliessen. Zu Zeiten der Wirtschaftskrise zog Thiebaud mit seiner Familie vorübergehend zurück nach Utah, wo sie Landwirtschaft betrieb. Ab 1935 besuchte er die Highschool, auf der er schon seine Mitschüler:innen und Lehrer:innen karikierte. Im Sommer 1936 arbeitete er in der Trickfilmabteilung der Walt Disney Studios, wo er unter anderem lernte, Mickey Mouse zu zeichnen. Während seines Diensts beim Militär gestaltete er die Comicserie Aleckfür das Mitteilungsblatt des Stützpunkts Mather Field und entwarf Poster und Wandbilder. Diese Zeit markiert den Beginn seiner Karriere als Maler. Von 1949 bis 1953 studierte Thiebaud an der San José State University und der California State University in Sacramento Kunst –dort spielte er auch Tennis, eine Leidenschaft, die ihn sein Leben lang begleiten sollte. Noch während des Studiums wurden seine Werke 1951 in einer Einzelausstellung in der Crocker Art Gallery in Sacramento gezeigt, im gleichen Jahr nahm er einen Lehrauftrag am Sacramento City College an. Bei einem Aufenthalt in New York in den 1950er-Jahren lernte er Willem und Elaine de Kooning kennen; 1962 stellte Thiebaud erstmals seine Werke in der renommierten New Yorker Allan Stone Gallery aus. Zehn Jahre später zeigte Harald Szeemann seine Arbeiten auf der wegweisenden Documenta 5in Kassel. Auch als Professor für Malerei genoss Thiebaud einen ausgezeichneten Ruf. Generationen von Künstlern und Künstlerinnen bildete er aus, darunter Bruce Nauman, der zeitweise sein Assistent war. 1978 präsentierte das San Francisco Museum of Modern Art die Ausstellung «Wayne Thiebaud: Recent Work». Das Whitney Museum Whitney Museum in New York widmete Thiebaud 2001 eine Retrospektive.

Wayne Thiebaud, dessen Werke in bedeutenden amerikanischen Museen anzutreffen sind, malte bis an sein Lebensende. Aus Anlass seines 100. Geburtstags widmete ihm das Crocker Art Museum 2021 die Ausstellung «Wayne Thiebaud 100: Paintings, Prints and Drawings». Trotz des Booms der figürlichen Malerei wird Thiebaud in Europanur sehr selten ausgestellt, und seine Werke sind kaum in öffentlichen Sammlungen vertreten: Zu sehen waren seine Bilder bislang nur 1975 im Wallraf-Richartz-Museum in Köln, 1976 in der Arnolfini Gallery in Bristol und 2018 im Voorlinden Museum im niederländischen Wassenaar.

Die Ausstellung «Wayne Thiebaud» wurde von Ulf Küster, Senior Curator der Fondation Beyeler, kuratiert.

Der Katalog zur Ausstellung wurde von Bonbon (Zürich) gestaltet und erscheint auf Deutsch und Englisch im Hatje Cantz Verlag, Berlin. Auf 160 Seiten enthält er Beiträge von Janet Bishop und Ulf Küster sowie das letzte Interview Wayne Thiebauds aus dem Jahr 2021, geführt von Jason Edward Kaufman.

Die Ausstellung wird grosszügig unterstützt durch:Beyeler-StiftungHansjörg Wyss, Wyss FoundationThomas und Doris Ammann StiftungFX & Natasha de MallmannDeborah und Philippe Peresssowie weitere private Gönnerinnen und Gönner, die ungenannt bleiben möchten.






  • 29.01.2023 - 21.05.2023
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    Fondation Beyeler »

    Öffnungszeiten der Fondation Beyeler: täglich 10 bis 18 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr



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  •  Wayne Thiebaud, Eating Figures (Quick Snack), 1963  Öl auf Leinwand, 181,6 x 120,7 cm Privatsammlung, Courtesy Acquavella Galleries © Wayne Thiebaud Foundation/2022, ProLitteris, Zurich
    Wayne Thiebaud, Eating Figures (Quick Snack), 1963 Öl auf Leinwand, 181,6 x 120,7 cm Privatsammlung, Courtesy Acquavella Galleries © Wayne Thiebaud Foundation/2022, ProLitteris, Zurich
    Fondation Beyeler
  •  Wayne Thiebaud, Girl with Pink Hat, 1973  Öl auf Leinwand, 91,4 x 74,9 cm San Francisco Museum of Modern Art Schenkung von Jeannette Powell © Wayne Thiebaud Foundation/2022, ProLitteris, Zurich Foto: Katherine Du Tiel
    Wayne Thiebaud, Girl with Pink Hat, 1973 Öl auf Leinwand, 91,4 x 74,9 cm San Francisco Museum of Modern Art Schenkung von Jeannette Powell © Wayne Thiebaud Foundation/2022, ProLitteris, Zurich Foto: Katherine Du Tiel
    Fondation Beyeler
  •  Wayne Thiebaud, Flood Waters, 2006/2013  Öl auf Leinwand, 121,9 x 152,4 cm Privatsammlung, Courtesy Acquavella Galleries © Wayne Thiebaud Foundation/2022, ProLitteris, Zurich
    Wayne Thiebaud, Flood Waters, 2006/2013 Öl auf Leinwand, 121,9 x 152,4 cm Privatsammlung, Courtesy Acquavella Galleries © Wayne Thiebaud Foundation/2022, ProLitteris, Zurich
    Fondation Beyeler
  •  Wayne Thiebaud, Two Paint Cans, 1987  Öl auf Papier auf Karton aufgezogen, 34,9 x 50,5 cm Sammlung der Wayne Thiebaud Foundation © Wayne Thiebaud Foundation/2022, ProLitteris, Zurich Foto: Matthew Kroening
    Wayne Thiebaud, Two Paint Cans, 1987 Öl auf Papier auf Karton aufgezogen, 34,9 x 50,5 cm Sammlung der Wayne Thiebaud Foundation © Wayne Thiebaud Foundation/2022, ProLitteris, Zurich Foto: Matthew Kroening
    Fondation Beyeler
  •  Wayne Thiebaud, Untitled (City View), 1993  Öl auf Leinwand, 50,8 x 40,6 cm Sammlung der Wayne Thiebaud Foundation © Wayne Thiebaud Foundation/2022, ProLitteris, Zurich Foto: Matthew Kroening
    Wayne Thiebaud, Untitled (City View), 1993 Öl auf Leinwand, 50,8 x 40,6 cm Sammlung der Wayne Thiebaud Foundation © Wayne Thiebaud Foundation/2022, ProLitteris, Zurich Foto: Matthew Kroening
    Fondation Beyeler
  • Wayne Thiebaud, Three Cones, 1964  Öl auf Karton, 33 x 37,5 cm Sammlung von Bill und Donna Acquavella © Wayne Thiebaud Foundation/2022, ProLitteris, Zurich
    Wayne Thiebaud, Three Cones, 1964 Öl auf Karton, 33 x 37,5 cm Sammlung von Bill und Donna Acquavella © Wayne Thiebaud Foundation/2022, ProLitteris, Zurich
    Fondation Beyeler
  •  Wayne Thiebaud, 35 Cent Masterworks, 1970−72  Öl auf Leinwand, 91,4 x 61 cm Sammlung der Wayne Thiebaud Foundation © Wayne Thiebaud Foundation/2022, ProLitteris, Zurich
    Wayne Thiebaud, 35 Cent Masterworks, 1970−72 Öl auf Leinwand, 91,4 x 61 cm Sammlung der Wayne Thiebaud Foundation © Wayne Thiebaud Foundation/2022, ProLitteris, Zurich
    Fondation Beyeler