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Bronze

Tafel erinnert an Restaurierung in Rennertshofen

Bronze

An der Restaurierung von Schloss Bertoldsheim in Rennertshofen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen - konkret an den Arbeiten an Dach und Fassade - beteiligte sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in den Jahren 2012 und 2013 mit insgesamt rund 250.000 Euro. Nun erreicht in diesen Tagen Denkmaleigentümerin Dr. Erina Schumann-Späth zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale". Dadurch bleibt auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar und kann zu weiterer Unterstützung motivieren.

Am Standort des heutigen Schlosses Bertoldsheim stand bis zum Ende des 16. Jahrhunderts ein dicker, viereckiger Turm, an dem eine Burg angebaut war. Das Schloss, das heute das einzige freistehende Barockschloss entlang der deutschen Donau ist, wurde von 1714 bis 1730 errichtet. Das am Rande eines felsigen, vorspringenden Hügels - einem südlichen Ausläufer des schwäbisch-fränkischen Jura - liegende Anwesen ging 1790 an die Freiherrn von Hornstein über. Freiherr Adam Bernhard von Hornstein-Göffingen ließ einige Innenräume verschönern, gestaltete den Park neu und ließ eine Lindenallee im Schlosspark anlegen, die teilweise noch vorhanden ist bzw. neu aufgeforstet wurde. 1880 kam das Anwesen an die Familie von Eckart, die in den Nachfahren des Karl Leon Du Moulin-Eckart bis 2008 Schlosseigentümer war.

Außen wie innen ist der Erbauungszustand des frühen 18. Jahrhunderts erhalten. Selbst die barocke Küche mit ihrem offenen Kamin ist noch vorhanden. Es handelt sich um eine zweigeschossige Dreiflügelanlage mit einem nochmals dreigeschossigen Walmdach.

Starke statische Schäden an der Substruktion und an der Schlossanlage selbst zwangen zum Handeln. Es fanden sich schwerwiegende Fäulnis- und Systemschäden am Dachwerk des Hauptgebäudes (Südflügel) und der Seitenflügel. Durch eindringendes Dachflächenwasser waren die hochwertigen Räume im Inneren stark gefährdet. Geschädigte Fassaden mit Hohlstellen bei Putz und Anstrich sowie verschlissene Fenster und Zumauerungen im Bereich der Traufe bzw. der Sparrenfußpunkte ergänzten das Schadensbild.

Die neuen Besitzer scheinen ein Glücksgriff für den Erhalt der Dreiflügelanlage zu sein. Sie wollen die Originalsubstanz erhalten, das Denkmal bewohnen und darüber hinaus ein Privatmuseum für Außereuropäische Kunst führen. Es dürfte sich um eine der größten deutschen Privatsammlungen auf dem Gebiet der afrikanischen Kunst handeln.

Durch die vorgesehene sanfte Nutzung des Schlosses werden Eingriffe in die wertvolle dreihundert Jahre alte Bausubstanz vermieden. Ausstehen noch die Dach- und Fassadeninstandsetzung des Westflügels, die Inneninstandsetzungsarbeiten und die Revitalisierung der historischen Gartenanlage. Sie ist auch wegen der zur Donauseite weisenden Stützmauer eine weitere Herausforderung.

Schloss Bertoldsheim ist eines von über 300 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

Bonn, den 15. Mai 2015/tkm








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  • Schloss Bertoldsheim in Rennertshofen © Peter Schabe/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
    Schloss Bertoldsheim in Rennertshofen © Peter Schabe/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz