• Menü
    Stay
Schnellsuche

Art 39 Basel K

Art 39 Basel Kunst im öffentlichen Raum

Art 39 Basel K

Der Ausstellungsplatz vor den Gebäuden der internationalen Kunstmesse wird zur Bühne für Kunstprojekte im öffentlichen Raum. Zehn Arbeiten von international bekannten Künstlern wie Dan Graham, Luca Vitone, Isa Genzken, Roxy Paine, Thomas Baumann, Conrad Shawcross, Subodh Gupta, Sol LeWitt, Tobias Rehberger und Ugo Rondinone werden installiert. Die Kunstwerke treten in direkten Kontakt mit dem Betrachter; sie greifen in den Alltag der Passanten auf bald poetische, bald überraschende Weise ein; durch perspektivische Verschiebungen gelingt es ihnen, Bekanntes und Vertrautes auf neue und überraschende Weise erfahrbar zu machen und zugleich loten sie die Grenzen zwischen Kunst und Leben aus. Dieses Jahr ist erstmals die Isteinerstrasse, die die Hallen 1 und 2 der internationalen Kunstmesse erschließt, in das Ausstellungskonzept einbezogen.

Public Art Projects geben einen spannenden Einblick wie führende zeitgenössische Künstler neue Kunst im öffentlichen Raum interpretieren. Public Art Projects ist keine traditionelle Skulpturenausstellung, sondern Interventionen im urbanen Raum. Die zehn Arbeiten werden auf dem Ausstellungsplatz vor den Hallen der Art Basel und in der Isteinerstrasse ortspezifisch installiert. Für das Ausstellungskonzept zeichnet sich der erfahrene Basler Ausstellungsmacher Martin Schwander verantwortlich.

Speziell für die Art 39 Basel kreiiert der Amerikaner Dan Graham (Hauser & Wirth, Zürich, London) eine neue Arbeit. Rectangle Inside ¾ Cylinder gehört zur der Serie der Two-Way-Mirror-Pavillon mit der sich der Künstler seit den 80er Jahren beschäftigt. Seine Arbeit kommentiert Dan Graham wie folgt: «Meine Pavillons sollen innen und aussen erfahrbar sein. Je nach den Lichtverhältnissen zu einem bestimmten Zeitpunkt können sie aussen spiegeln und die Gegenwart der Betrachter im Innern des Pavillons verbergen, oder sie sind innen und aussen zugleich durchsichtig und spiegelnd. Sie zeigen dem Betrachter dessen eigenen Körper und sich selbst als wahrnehmendes Subjekt, geben ihm aber auch die Möglichkeit, andere Personen zu beobachten, die wiederum sich selbst wahrnehmen. Die Beziehung von innen nach aussen befindet sich aufgrund der wahrnehmungsbezogenen Eigenschaften der Materialien, aus denen die Pavillons bestehen, in ständigem Fluss, abhängig von den Wolken, der Sonne und anderen Eigenschaften der Umgebung. Diese Veränderungen wirken sich ihrerseits auf das vom Betrachter Wahrgenommene aus, sowie darauf, wie er sich selbst, andere Betrachter, die Landschaft und das Material/die Struktur des Pavillons wahrnimmt.»

Eine monumentale Rose (Rose II) präsentiert die deutsche Künstlerin Isa Genzken (David Zwirner, New York) auf dem Ausstellungsplatz vor der internationalen Kunstmesse. Genzken setzt sich seit 1993 in ihrem Werk mit dem romantischen Symbol der Rose auseinander. Die 8 Meter hohe, aus lackiertem Stahl geschaffene Skulptur trotzt und unterstreicht zugleich die Zerbrechlichkeit, die Eleganz und die Schönheit, die üblicherweise mit dieser Blume assoziiert wird. Mehrdeutig ist denn auch die Interpretation. Die Arbeit kann als starke, machtvolle Bejahung des Lebens gesehen werden, gleichzeitig erinnert sie aber auch an deren Kurzlebigkeit.

Ebenfalls das Thema Natur oder besser gesagt, die Konfrontation der natürlichen Welt mit der industriellen Welt untersucht der 1966 geborene, amerikanische Konzeptkünstler Roxy Paine (Galerie Jablonka, Köln, Berlin) in seiner Arbeit Inversion. Formal stellt der Künstler in seinem Werk die Welt auf den Kopf. Inversion ist die Nachbildung eines 12 Meter hohen Baumes, der aus 7'000 unterschiedlich dicken Stahlrohren besteht, der jedoch auf dem Kopf steht und dessen Wurzeln in die Luft ragen. Mit Inversion hinterfragt der Künstler die Position der Menschen zwischen der von ihm geschaffenen Welt und der natürlichen Welt, die sich seiner Kontrolle entzieht.

Fremdartig groteske Köpfe versammelt der Schweizer Künstler Ugo Rondinone in seiner Arbeit MOONRISE.east (Galerie Presenhuber, Zürich). Die 12 tonfarbig bemalten Aluminium-Skulpturen, die auf hölzernen Sockeln stehen, werden auf einer ca. 15x28 Meter grossen Plattform, die einen Meter über dem Boden schwebt, präsentiert. Die 12 Masken gehören zu der letzten der insgesamt vier Serien, die der Künstler mit Moonrise betitelt. Jede dieser Serie ist mit einer Himmelsrichtung näher umschrieben, und jede der 12 Masken trägt einen Monatsnamen. Erreichbar ist die Plattform über vier sich in den Ecken befindlichen Treppen.

In Gu Mo Ni Ma Da nimmt der deutsche Künstler Tobias Rehberger (Friedrich Petzel Gallery, New York) Bezug auf die Lebensgeschichte des dänisch-vietnamesischen Künstlers Dahn Vo. Nach dem Fall von Saigon war die Familie in einem Boot, das der Vater von Dahn Vo für über hundert Flüchtlinge gebaut hatte, aus Vietnam geflohen. Das Ziel war Amerika. Das Boot wurde jedoch von einem dänischen Tanker aufgegriffen und so kam die Familie Vo nach Dänemark. Rehbergers Arbeit besteht aus der Rekonstruktion dieses Bootes. Gu Mo Ni Ma Da kann jedoch auch als eine Metapher interpretiert werden, für die Millionen von Flüchtlingen, die tagtäglich im Nahen Osten, in Kenya oder im Sudan unterwegs sind, oder für die Überlebenden des Wirbelsturms Katrina in den Vereinigten Staaten.


Presse






Neue Kunst Nachrichten
Pierre Yovanovitch
NEW YORK, NY – Debuting May 3rd 2024, Pierre...
Wergers Schlösschen in Worms
Prägender Bestandteil der Wormser DenkmallandschaftDank...
Photo Folio review 2024 -
Registration is open from 7PM on May 16, 2024, to midnight on...
Meistgelesen in Nachrichten
Mit 60 so jung wie  

2015 feiert die BRAFA ihr sechzigstes Jubiläum. Weckt das

Dorfkirche in  

Plakette erinnert an vorbildliche

Pierre Yovanovitch  

NEW YORK, NY – Debuting May 3rd 2024, Pierre

  • Art 39 Basel Kunst im öffentlichen Raum
    MCH Messe Schweiz