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Förderverträge

Denkmalschutz fördert in Schwäbisch Gmünd

Förderverträge

Dank der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, kann die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr erneut Fördermittel in Schwäbisch Gmünd im Ostalbkreis ausreichen. Gisela Lasartzyk, DSD-Ortskuratorin Stuttgart, überbringt am Dienstag, den 22. November 2011 um 11.00 Uhr vor der Johanniskirche im Beisein von Bürgermeister Julius Mihm und Dr. Friedhelm Repnik, Geschäftsführer von Toto-Lotto Baden-Württemberg, die Förderverträge für die anstehenden Baumaßnahmen an der Johanniskirche, der Wallfahrtskapelle St. Salvator und des Rokoko-Giebelhauses in der Kornhausstraße 8. Für die drei Objekte stehen insgesamt rund 290.000 Euro zur Verfügung.

Die Johanniskirche in Schwäbisch Gmünd wurde zwischen 1220 und 1250 über den Fundamenten einer früheren, aus dem 12. Jahrhundert stammenden Kirche als spätromanische Pfeilerbasilika erbaut. Sie beeindruckt insbesondere durch ihren reichen Fassadenschmuck aus Tier-, Fabel und Pflanzenmotiven sowie den Glockenturm an der nördlichen Chorseite. Die gotischen und barocken Veränderungen hat man in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts "re-romanisiert", um den Ursprungszustand wiederherzustellen.

St. Salvator bezeichnet einen Wallfahrtskomplex oberhalb von Schwäbisch Gmünd, der aus zwei Felsenkapellen besteht, die gemeinsam als die Wallfahrtskapelle St. Salvator bezeichnet werden. Dazu gehört auch ein Kreuzweg mit 14 Bildstöcken und Kapellen mit lebensgroßen Figuren, die zum St. Salvator hinaufführen. Das Heiligtum schuf Kirchenbaumeister Caspar Vogt von 1616 bis 1621. Er baute vorhandene Höhlen zu einer Unter- und Oberkapelle aus. 1654 erweiterte man die obere Kapelle um eine Vorhalle und ersetzte ein kleines Glockentürmchen durch den heutigen Glockenturm. Weitere Erweiterungen erfolgten 1737. Besonders hervorzuheben sind in der Oberkapelle die aus dem Fels gehauene Ölberggrotte von 1620 und ein kostbares Maria-Schmerzensbild von 1536. Für den ursprünglich aus sieben Bilderstöcken bestehenden Kreuzweg fügte man ab 1737 Fachwerkhäuschen hinzu, die ab 1789 zu kleinen, elegant geformten Kapellchen mit offenen Pergolen und geschweiften Kuppeldächern umgestaltet wurden. Um den durchfeuchteten Fels zu festigen, wurde bereits ein Konzept für eine Musterkonservierung erstellt, das es nun umzusetzen gilt.

Das dreigeschossige Mansarddach-Giebelhaus in der Kornhausstraße 8 in Schwäbisch-Gmünd, das wieder als Wohn- und Geschäftshaus genutzt werden soll, wurde 1773 von dem ortsansässigen Baumeister Johann Michael Keller errichtet. Die der Straße zugewandte Ostfassade mit ihrem Giebel zeichnet sich mit den profilierten Gesimsen, Fenster- und Türgewänden, rahmenden Pilastern und Kapitellen durch die repräsentative Hausteingliederung aus. Im Inneren sind die bauzeitlichen Strukturen und Ausstattungen mit bis zum Dachgeschoss durchgehender Rokokotreppe, Füllungstüren, Lambrien, Fenstern und Dielenböden anschaulich erhalten.

Die geförderten Denkmale gehören zu den über 170 Projekten, die die 1985 gegründete Denkmalschutz-Stiftung in Bonn dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Bonn, den 18. November 2011/Schi








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