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Frankfurter Buchmesse endet mit neuem Besucherrekord

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Digitalisierung zieht die Branche nach Frankfurt

Frankfurt am Main, 19.10.2008 - „Die Digitalisierung zieht die Menschen nach Frankfurt", beurteilte Buchmesse-Direktor Juergen Boos das überdurchschnittliche Ergebnis der Frankfurter Buchmesse. 299.112 Besucher waren auf der Buchmesse, 5,6 Prozent mehr als im vergangen Jahr. Darunter waren 186.240 Fachbesucher (zwei Prozent mehr als im Vorjahr), um sich über internationale Trends in der Buch- und Medienbranche zu informieren. „Der Bedarf nach Orientierung angesichts der neuen Geschäftsmodelle und -felder, welche die Digitalisierung bietet, ist eine der Hauptursachen für den Zuwachs an Fachbesuchern", so Boos. Auch für 61,1 Prozent der 7.373 Aussteller ist es das Wichtigste, mit neuen Geschäftspartnern ins Gespräch zu kommen, so das Ergebnis einer Befragung der Gelszus Messe Marktforschung. Als „fröhlich, beschwingt und voller Energie" erlebte Juergen Boos die Messe - trotz Finanzkrise waren aus den USA und Großbritannien durchschnittlich zwei Prozent mehr Aussteller aus beiden Regionen vertreten. Auch deutsche Verleger berichteten im 60. Jubiläumsjahr der Buchmesse von einem sehr lebhaften Messegeschäft. Im Literary Agents & Scouts Centre (LitAg), dem Herzen des Rechte- und Lizenzhandels, waren mit 510 Agenten 8,2 Prozent mehr als im Vorjahr vertreten.

Am Vormesse-Dienstag sind die Standbauer noch bei der Arbeit, doch es finden auch bereits Veranstaltungen auf dem Messegelände statt. Eröffnungs-Pressekonferenz, First Timer Seminar, LitCam-Konferenz, Rights Directors Meeting und die Eröffnungsfeier sind die Highlights des Tages.

Die Rede des Nobelpreisträgers Orhan Pamuk zur Meinungsfreiheit in der Türkei sowie der Besuch der beiden Präsidenten Deutschlands und der Türkei, Horst Köhler und Abdullah Gül, gehörten zu den beeindruckendsten Momenten dieser Messetage. „Deutlich zu spüren ist: die Türkei ist in Bewegung, sowohl kulturell als auch politisch", so Boos. Über 400 Titel zur Türkei erschienen zur Buchmesse in deutschsprachigen Verlagen, davon rund 80 Übersetzungen jeweils aus den Bereichen Belletristik und Kinderbuch. „Die Türkei hat die Chancen voll genutzt, die der Auftritt auf der größten Weltbühne der Literatur bietet. Nicht nur das Publikum, auch die internationale Verlagswelt reagierte sehr positiv auf die türkischen Autoren", bemerkte Boos. Insgesamt waren 250 Autoren und 100 Verlage aus der Türkei auf der Messe vertreten. „Ich kann mir vorstellen, dass junge Autoren, die zum ersten Mal auf die Messe kommen, von der schieren Größe der internationalen Verlagswelt ebenso erschlagen werden wie ich selbst damals vor 18 Jahren", sagte Orhan Pamuk. „Dass sie aber, sobald sie einmal ihre eigene Stimme gefunden haben, trübsinnig fragen: ‚Wer soll sich denn für einen türkischen Schriftsteller interessieren?', glaube ich nun nicht mehr".

Auch am dritten Fachbesuchertag geben sich wieder eine ganze Reihe wichtiger Persönlichkeiten der Buchbranche, Medien und Politik die Ehre auf der Frankfurter Buchmesse. Es ist der letzte Tag, der ausschließlich für Fachbesucher reserviert ist. Es gilt daher noch einmal für alle Beteiligten mit voller Energie, den Gedankenaustausch und die Geschäfte zu pflegen.

Internationale Aufmerksamkeit erregte auch der Preis für die „Beste internationale Literaturverfilmung" der Frankfurter Buchmesse, der im Rahmen der Gala für den hessischen Filmpreis in diesem Jahr an den Film „Gomorrha" vergeben wurde, der auf dem gleichnamigen Sachbuch von Roberto Saviano basiert. Erstmals wurden sowohl der Autor des Buches, Roberto Saviano, als auch der Regisseur, Matteo Garrone, mit dem Preis ausgezeichnet.

„Zukunft Bildung" mit einem deutsch-türkischen Begegnungsfest

„Bildung und Integration" standen im Mittelpunkt des diesjährigen Buchmesse-Schwerpunkts „Zukunft Bildung", der mit einem deutsch-türkischen Begegnungsfest am Samstag seinen Höhepunkt fand, an dem neben DFB-Präsident Theo Zwanziger auch Fußballnationaltrainer Jogi Löw, der deutsch-türkische Rapper Muhabbet und die Sängerin Jocelyn B. Smith teilnahmen. „Bildung und die Fähigkeit, Texte zu verstehen, aber auch, sich artikulieren und anderen zuhören zu können, sind die Grundlage des zwischenmenschlichen Austauschs", so Juergen Boos. Auf der LitCam Konferenz (Frankfurt Book Fair Literacy Campaign), der Alphabetisierungskonferenz der Buchmesse am Dienstag, stellten Organisationen aus der Türkei, Burkina Faso, den USA und Deutschland ihre Bildungsprojekte vor. „Bildung ist für die Entwicklung insgesamt sehr wichtig", erklärte der indische Autor Shashi Tharoor, der Schirmherr der LitCam Konferenz.


Presse






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