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MUSEALE QUALITÄTEN

Die Highlights der Sommer-Saison bei SCHEUBLEIN Art & Auktionen

MUSEALE QUALITÄTEN

SCHEUBLEIN Art & Auktionen versteigert am 26. Juni ein umfangreiches Angebot von Alter Kunst und Antiquitäten und dringt diesmal mit Skulpturen von Georg Kolbe (1877– 1947) und Fritz Klimsch (1870–1960) wieder in das Segment der Klassische Moderne vor. Außerdem kommen zwei seltene Federgemälde aus dem 17. Jahrhundert sowie Gemälde und Graphik des Münchner Impressionisten Otto Strützel (1855–1930) unter den Hammer.

700 Objekte hat SCHEUBLEIN Art & Auktionen für die kommende Auktion zusammen- gestellt. Die Sammlung bietet mehr als einen Querschnitt durch die klassischen Dömänen des Hauses, Möbel und Gemälde vom Barock über Jugendstil bis ins 20. Jahrhundert, edles Silber sowie antikes Glas und Porzellan. Auf dem Gebiet der modernen Plastik wartet SCHEUBLEIN Art & Auktionen in diesem Sommer mit Schätzen auf, um die sie manch größeres Haus wohl beneiden würde.

Eines der Spitzenstücke der Versteigerung ist die kniende Figur (Erstausformung 1926) des Berliner Künstlers Georg Kolbe (1877–1947), der zu Lebzeiten der bekannteste und erfolgreichste deutsche Bildhauer seines Jahrhunderts war. Mindestens 25 000 Euro wird ein Sammler investieren müssen, um dieses qualitätvolle Werk – für das die Berliner Kolbe-Expertin Ursel Berger das Gutachten schrieb - sein Eigen nennen zu dürfen.

Als Hauptlos der Auktion gilt die zarte Mädchen-Figur „In Wind und Sonne“ von Fritz Klimsch (1870–1960), dem Wilhelm von Bode, die Exzellenz der Berliner Museen, im Jahr 1924 die erste Monografie widmete. Die knapp 1,50 Meter große Bronze (Erstausformung 1930er Jahre) ist mit 30 000 Euro taxiert. Der Künstler selbst bezeichnete sie als „eine meiner schönsten Figuren“ (Abbildung siehe erste Seite und Beiblatt).

Dass bei SCHEUBLEIN Art & Auktionen die Liebe der Malerei des 19. Jahrhunderts gehört, beweist eine Passage von über zwanzig Gemälden und Graphiken des Münchner Impressionisten Otto Strützel (1855–1930). Die marktfrischen Arbeiten kommen aus einer Privatsammlung (Schätzpreise von 150 bis 2800 Euro) und zeigen, wie gern sich der Maler im Dachauer Moos aufhielt (siehe Beiblatt).

Als Königsklasse der Zeichenkunst gelten die sogenannten Federgemälde auf Holz. Diese ganz spezielle – und heute besonders selten angebotene Kunstform – bildet ausschließlich Marine-Motive ab und entwickelte sich im Goldenden Zeitalter der Niederlande. Die zwei bei SCHEUBLEIN Art & Auktionen offerierten Federgemälde zeigen jeweils eine Schlacht aus den Englisch-Niederländischen Seekriegen (Schätzpreis jeweils 2000 Euro). Sie sind mit dem Monogramm „A. S.“ versehen, so dass eine Zuordnung an den gefragten Maler Adriaen van der Salm (1657–1720) wahrscheinlich ist.

Für Silber besitzt Geschäftsführer Michael Scheublein eine ganz besondere Leidenschaft. „Es ist ein bedeutendes Zeugnis vergangener Kultur und zudem eine wertbeständige Kapitalanlage. Silber geht nicht zu Bruch und ist das Praktischste und Angenehmste.“ Einer der wichtigsten Produktionsstätten war Augsburg. Hier schuf Johann V Beckert (Witwe) die teilvergoldete Kaffeekanne mit aufwendigem Rocaille-Dekor, die SCHEUBLEIN Art & Auktionen nun offeriert. Angesichts der Qualität dürfte der dafür angesetzte Schätz- preis von 2400 Euro nicht übertrieben sein.

Ein auffällig schönes Paar Silberleuchter schuf Johann Samuel Beckensteiner (1718–1781, Schätzpreis 2500 Euro). Laut archivalischen Quellen war der Nürnberger Goldschmied ein gefragter Meister, der von der bedeutenden Patrizierfamilie Kreß von Kressenstein aber auch von der Stadt Aufträge erhielt. Charakteristisch ist seine Vorliebe für gewellte Faltenzüge an den Wandungen. Seine Arbeiten, die die große Tradition Nürnberger Gold- schmiedekunst im 18. Jahrhundert fortführen, stuft man als gediegen und solide mit hohem kunsthistorischen Wert ein.

Highlight beim Schmuck sind die Preziosen der Schmuckmanufaktur Ehinger-Schwarz, die als ganz besondere Imaginationen der Natur gelten. Seit 1876 hat die Firma ihren Sitz in Ulm und ist heute in dem für seine Geschichte und Architektur berühmten Gebäude der ehemaligen Hochschule für Gestaltung untergebracht. Dort wird der Schmuck entworfen und in kleinen Auflagen gefertigt. Die bei SCHEUBLEIN Art & Auktionen angebotenen Stücke kommen alle aus einer Privatsammlung und stammen aus dem Ende des 20. Jahr- hunderts (Schätzpreise von 800 bis 1800 Euro). Sie bestechen durch sanft geschwungene Formen, durch elegantes Roségold und durch feurige Diamanten.

Eye-Catcher bei der Porzellan-Offerte ist die Vase „Rheingold“, produziert von der Kronacher Fabrik Bauer, Rosenthal & Co. (Schätzpreis 1400 Euro). Adolf Oppel (1874–1922) entwarf das reizvolle Stück um 1900. Zeitgleich wurde der in Nürnberg ansässige Bildhauer international bekannt, als seine Arbeiten auf der Weltausstellung in Paris gezeigt wurden. Der Künstler arbeitete ganz im Stil der klassischen Auffassung der Schule von Adolf Hilde- brand (1847–1921). Drei vollplastische Nixen zieren die bei SCHEUBLEIN Art & Autkionen angebotene, grau marmorierte Vase, deren zarte irisierende Glasur dem Objekt eine wun- dervolle Weichheit gibt. Die Arbeit ist dokumentiert in Emmy Niecols Standardwerk „Ro- senthal. Kunst und Zierporzellan 1897-1945“ (Wolnzach 2004, Bd. 2, S. 18 mit Abbildung).

Bei den Asiatika ist ein chinesischer Medizinbuddha der Ming-Zeit hervorzuheben (Schätz- preis 1800 Euro). In der rechten Hand hält die Bronze-Statue die Frucht eines Myroba- lan-Baumes, eine Nuss, aus der ein abführendes Öl gewonnen wird. Das dekorative Objekt dient zum Meditieren und stammt aus der prominenten Sammlung Bernheimer, die im Dezember 1960 in München versteigert wurde.






  • 26.06.2015
    Auktion »
    SCHEUBLEIN Art & Auktionen »

    29. KUNSTAUKTION
    Beginn: 14:00 Uhr

    Vorbesichtigung
    Fr. 19. Juni – Do. 25. Juni 2015
    von 10:00 bis 17:00 Uhr
    Sa. & So. 10:00 bis 15:00 Uhr

Gem. Strützel, Otto "Ährenleserin im Elsaß", Schätzpreis EUR 2.800,-


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  • Bronze Kolbe, Georg "Kniende 1926", Schätzpreis EUR 25.000,-
    Bronze Kolbe, Georg "Kniende 1926", Schätzpreis EUR 25.000,-
    SCHEUBLEIN Art & Auktionen
  • Gem. Defregger, Franz von Mädchen, Schätzpreis EUR 2.500,-
    Gem. Defregger, Franz von Mädchen, Schätzpreis EUR 2.500,-
    SCHEUBLEIN Art & Auktionen
  • Prunkuhr mit Sockel Frankreich 18. Jh. , Schätzpreis EUR 2.800,-
    Prunkuhr mit Sockel Frankreich 18. Jh. , Schätzpreis EUR 2.800,-
    SCHEUBLEIN Art & Auktionen
  • Ein Paar Kerzenleuchter Nürnberg, um 1760/64 - 1767, Johann Samuel Beckensteiner, Schätzpreis EUR 2.500,-
    Ein Paar Kerzenleuchter Nürnberg, um 1760/64 - 1767, Johann Samuel Beckensteiner, Schätzpreis EUR 2.500,-
    SCHEUBLEIN Art & Auktionen
  • Seeschlacht aus den Englisch-Niederländischen Seekriegen, Grisaille (Feder und Tinte auf Holz, sog. "penschilderij")  17 x 24 cm, Schätzpreis EUR 2,000,-
    Seeschlacht aus den Englisch-Niederländischen Seekriegen, Grisaille (Feder und Tinte auf Holz, sog. "penschilderij") 17 x 24 cm, Schätzpreis EUR 2,000,-
    SCHEUBLEIN Art & Auktionen
  • Gem. Maria mit Kind  Öl / Holz  Min. besch.  29,5 x 19 cm   Friedländer schreibt ein vergleichbares Gemälde Hans Memling zu, Schätzpreis EUR 3.000,-
    Gem. Maria mit Kind Öl / Holz Min. besch. 29,5 x 19 cm Friedländer schreibt ein vergleichbares Gemälde Hans Memling zu, Schätzpreis EUR 3.000,-
    SCHEUBLEIN Art & Auktionen
  • Vase "Rheingold" Bauer, Rosenthal & Co KG, Kronach, Entwurf: Adolf Oppel, um 1900, Schätzpreis EUR 1.400,-
    Vase "Rheingold" Bauer, Rosenthal & Co KG, Kronach, Entwurf: Adolf Oppel, um 1900, Schätzpreis EUR 1.400,-
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