• Menü
    Stay
Schnellsuche

BARBARA KRAFFT – PORTRÄTISTIN DER MOZARTZEIT

Barbara Krafft ist als Schöpferin des posthum geschaffenen bekanntesten Mozartporträts jedermann präsent, aber vermutlich kaum jemanden namentlich ein Begriff. Die in Jihlava (Iglau) im heutigen Tschechien geborene Künstlerin erhielt ihren ersten Unterricht bei ihrem Vater, dem k.k. Kammermaler und Akademiemitglied Johann Nepomuk Steiner. An seine Berühmtheit erinnernd signierte die Malerin, die mit dem Wiener Apotheker Joseph Krafft verheiratet war, immer mit dem Zusatz "nata Steiner". Ihre Lebensstationen waren Wien, Salzburg, Prag, Salzburg und Bamberg. Folgte sie zunächst ihrem Mann, dürften der zweite Salzburger Aufenthalt und der darauffolgende in Bamberg dem günstigen Auftragsumfeld geschuldet gewesen sein. Barbara Krafft, die allein für ihre beiden Kinder, Johann Nepomuk (August) und Barbara, sorgte, musste von ihrer Porträtkunst leben. Die Aufgabe eines Porträtisten besteht nicht allein in der möglichst korrekten Wiedergabe der Physiognomie, sondern im Erfassen des Wesens: Die Biografien der Dargestellten (Medienstationen) beleben die Ausstellung genauso wie ausgestellte Accessoires (Kleider, Schmuck, Gebrauchsgegenstände).

Ein Hauptaugenmerk wird auf Kraffts bekanntestem Porträt liegen. Dabei werden die gut dokumentierte Entstehungsgeschichte wie auch die Herausforderung ein posthumes Porträt zu gestalten, thematisiert werden. Wegen der besonderen Berühmtheit des Gemäldes ist eine Rezeptionsgeschichte bis hin zum Relaunch des Porträts auf der Mozartkugel 2006 ff. geplant.

Der Malerin und vor allem ihrer „männlich-dreisten Manier“ wurde zu Lebzeiten sehr viel Anerkennung entgegengebracht. Mithilfe von Zeitungsinseraten für Verkaufsausstellungen können die wirtschaftlichen Überlebensstrategien einer Künstlerin an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert veranschaulicht werden, der die Aufnahme an die Akademie noch verwehrt war.

Die Ausstellung versteht sich als monographische Ausstellung und orientiert sich dementsprechend an den Lebensstationen der Malerin.

Kuratorinnen: Dr. Barbara Krafft, Dr. Regina Kaltenbrunner






  • 09.11.2019 - 09.02.2020
    Ausstellung »
    Salzburg Musuem »

    9. NOV. 2019 BIS 9. FEB. 2020
    NEUE RESIDENZ | KUNSTHALLE
    MOZARTPLATZ 1
    5010 SALZBURG
    Stadtplan anzeigen
    ÖFFNUNGSZEITEN
    DI–SO 9–17 Uhr
    Einlass bis spätestens eine halbe Stunde vor Schließzeit!



Neue Kunst Ausstellungen
Das Egon Schiele Museum
Die neue Saison verhandelt ein zentrales Thema Egon...
Hong Kong SPRING 2024
Christie’s Private Sales is delighted to present Story...
LANDSCAPE II
kuratiert von Dr. Berthold Ecker, Wien MuseumMit Angela...
Meistgelesen in Ausstellungen
Sag‘s durch die Blume! Wiener
Blumenbilder hatten über die Epochen hinweg eine starke...
REINER RIEDLER. THIS SIDE OF
Reiner Riedler zählt zu den international erfolgreichsten...
American Pop Art 2011 - in der
Am 21.10.2011 ist es soweit: Die Kunsthandlung & Galerie...
  • Barbara Krafft (1764–1825), Porträt der Therese Edel, geborene Maier, 1821, Öl auf Leinwand, © Salzburg Museum
    Barbara Krafft (1764–1825), Porträt der Therese Edel, geborene Maier, 1821, Öl auf Leinwand, © Salzburg Museum
    Salzburg Musuem
  • Barbara Krafft (1764–1825), Porträt eines unbekannten Mädchens mit Blumengirlande, 1810–1815, Öl auf Leinwand, © Salzburg Museum
    Barbara Krafft (1764–1825), Porträt eines unbekannten Mädchens mit Blumengirlande, 1810–1815, Öl auf Leinwand, © Salzburg Museum
    Salzburg Musuem
  • Barbara Krafft (1764–1825), Wirtshausszene I, 1804, Öl auf Leinwand, © Salzburg Museum
    Barbara Krafft (1764–1825), Wirtshausszene I, 1804, Öl auf Leinwand, © Salzburg Museum
    Salzburg Musuem
  • Barbara Krafft (1764–1825), Porträt des Alois Lergetporer, 1811, Öl auf Leinwand, © Salzburg Museum
    Barbara Krafft (1764–1825), Porträt des Alois Lergetporer, 1811, Öl auf Leinwand, © Salzburg Museum
    Salzburg Musuem
  • Damenmieder (Taillenleib), um 1770/80, broschierte Seide, Leinen, Weißstickerei auf Mull, Rock, Mitte 18. Jh., © Salzburg Museum
    Damenmieder (Taillenleib), um 1770/80, broschierte Seide, Leinen, Weißstickerei auf Mull, Rock, Mitte 18. Jh., © Salzburg Museum
    Salzburg Musuem