• Menü
    Stay
Schnellsuche

Wiedereröffnung des Staatlichen Museums Schwerin mit großer Ausstellung VERFÜHRUNG LICHT.

Das nach langen dunklen Tagen ersehnte LICHT steht im Mittelpunkt der neuen Ausstellung VERFÜHRUNG LICHT im Staatlichen Museum Schwerin: 21 Installationen zeigen die Vielfalt des Lichts in faszinierenden Kunstwerken. Die Ausstellung betrachtet Licht als Metapher für Erkenntnis und regt zu philosophischen Betrachtungen an. Sie überrascht mit visuellen Erlebnissen und sinnlicher Verführung. Und: Hüpfen, Springen und Tanzen sind in dieser Ausstellung ausdrücklich erlaubt! Das Spektrum der vorgestellten künstlerischen Positionen umfasst Rauminstallationen, Neon- und Videoarbeiten, Objekte und Lightboxen. Dr: Pirko Kristin Zinnow, Direktorin: „Licht zählt zu den faszinierendsten Themen der bildenden Kunst. Kreativität in Verbindung mit den technischen Möglichkeiten der Neuen Medien entführt die Betrachter*innen in eine Welt neuartiger visueller Erlebnisse. 15 Künstler*innen aus dem In- und Ausland sowie aus Mecklenburg- Vorpommern stellen ihre Sichtweisen auf Natur und Gesellschaft vor. Dabei wird die existentielle Bedeutung des Lichts als Grundlage allen Lebens auf wundervolle Weise erlebbar.“

Reinhard Meyer, Finanzminister des Landes MV: „Nach langer coronabedingter Schließung ist es mir nun eine besonders große Freude, wieder in das Museum einladen zu können. Diese Ausstellung ist etwas ganz Besonderes. Moderne Medienkunst gibt Anlass für Genuss, Illusionen, Spekulationen und philosophische Gedanken darüber, was Licht bewirken kann.“

Die begehbare Installation Drawing in Space – Dialogue der in Seoul geborenen und heute in Berlin lebenden Künstlerin Jeongmoon Choi entführt mit schwebenden, farbig in der Dunkelheit leuchtenden Linien in eine virtuell anmutende Welt. Das Zusammenspiel von Licht und Farbe bezaubert und verführt zugleich. In subtiler poetischer Sprache erinnern die LED-Bänder Mother and Child der amerikanischen Künstlerin Jenny Holzer an die realen Gefahren und Bedrohungen von Kindern in dieser Welt. Unmittelbare Interaktion zwischen Betrachter, Pflanzenwelt und Projektion bietet die Arbeit Interactive Plant Growing von Christa Sommerer und Laurent Mignonneau, die an der Schnittstelle von Kunst, Naturwissenschaft und Technologie zu verorten ist. Das österreichisch- französische Künstler-Duo sensibilisiert für den Umgang mit der Natur auf eine den Betrachter in Erstaunen versetzende Weise. Eine ebenso intensive Suggestionskraft übt Flowers No 7 von Hiroyuki Masuyama aus. Mit Neonarbeiten sind der Altmeister François Morellet und der heute in New York lebende Fluxus-Künstler Jan Henderikse vertreten.

Die intensiven experimentellen Untersuchungen der in Mecklenburg lebenden Künstlerin Sonja Rolfs zum Phänomen Licht münden in einer passageartigen Installation, bei der die Komplexität menschlicher Wahrnehmung mit irritierenden und selbstreflektierenden Seherlebnissen bewusst wird.

Einen weiteren wichtigen Akzent in der Ausstellung setzen die Lightboxen, die nach wie vor ein beliebtes Ausdrucksmittel für Künstler*innen darstellen. Thematisch erweitern diese Arbeiten die Facetten medialer Auseinandersetzung, beispielsweise mit Vorbildern der Kunstgeschichte wie bei Marc W1353L (Wiesel) und Andreas Sachsenmaier oder mit historischen Archivmaterialien wie bei Jan Bauer.

Die Tradition der Hinterglasmalerei wird von Klaus Walter, Berlin, aufgegriffen und in die heutige Zeit transferiert. Die Lichtobjekte der österreichischen Künstlerin Brigitte Kowanz verbinden den Genuss der Betrachtung mit der Reflexion weltverändernder Ereignisse, wie Arab Spring oder Fall of the Wall. EGO, eine interaktive Arbeit des in Wien lebenden Klaus Obermaier wird durch die Bewegung der Betrachter*innen zum Leben erweckt – das Wesen des Akteurs offenbart sich auf spielerisch vergnügliche Weise. Einen vergnüglichen Rundgang durch die Ausstellung bietet das Video zur Ausstellung, zu finden auf https://www.museum- schwerin.de/ausstellungen/verfuehrung-licht-erleben/ Auch die Sammlung der ALTEN MEISTER ist Teil der Ausstellung: etliche Gemälde der Niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts sind mit gelben Buttons gekennzeichnet. Sie machen aufmerksam auf die Vielfalt des malerischen Umgangs mit dem Licht in der Malerei des 17. Jahrhunderts.

Zur Ausstellung erscheint ein zweisprachiger Katalog (deutsch/englisch), 143 Seiten, ausschließlich farbige Abb., ISBN 978-3-95498-587-6 zum Preis von 28,00 €.






  • 16.03.2021 - 03.10.2021
    Ausstellung »
    Staatliches Museum Schwerin »

    Öffnungszeiten: 10.00 – 18.00 Uhr
    Do Abendöffnung bis
    20.00 Uhr, Mo geschlossen Di + Mi Sonderöffnungen für angemeldete Schulgruppen ab 9.00 Uhr



Neue Kunst Ausstellungen
„Grass TANZBAR“: mit
Am Mittwoch, 27. März, wird die neue Sonderausstellung des...
KOLLWITZ
Sie ist die berühmteste deutsche Künstlerin des 20....
Friends of the ABA Visit
The world-renowned Bodleian Library is one of the most...
Meistgelesen in Ausstellungen
»Druckgraphik unter die Lupe
Im Schloss Wilhelmshöhe werden im wahrsten Sinne des Wortes...
Das Museum Art.Plus in
Donaueschingen. Das Museum Art.Plus in Donaueschingen zeigt...
American Pop Art 2011 - in der
Am 21.10.2011 ist es soweit: Die Kunsthandlung & Galerie...
  • Jeongmoon Choi, Drawing in Space – Dialogue, 2020 © Jeongmoon Choi
    Jeongmoon Choi, Drawing in Space – Dialogue, 2020 © Jeongmoon Choi
    Staatliches Museum Schwerin
  • Martin Walde, Hallucigenia OMEN, 2013, Foto G. Broecker © VG Bild-Kunst, Bonn 2021
    Martin Walde, Hallucigenia OMEN, 2013, Foto G. Broecker © VG Bild-Kunst, Bonn 2021
    Staatliches Museum Schwerin
  • Hiroyuki Masuyama, Flowers No 7, 2009, Foto G. Broecker © Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern
    Hiroyuki Masuyama, Flowers No 7, 2009, Foto G. Broecker © Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern
    Staatliches Museum Schwerin
  • Klaus Walter, Verhüllt, 2013,19, courtesy Galerie Hartwich, Foto G. Broker © VG Bild-Kunst, Bonn 2021
    Klaus Walter, Verhüllt, 2013,19, courtesy Galerie Hartwich, Foto G. Broker © VG Bild-Kunst, Bonn 2021
    Staatliches Museum Schwerin