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Kunsthaus Zürich zeigt «Hodler, Klimt und die Wiener Werks

Hier hatten sie erstmals die Architektur von Josef Hoffmann und die Designwelt der damals neu gegründeten Wiener Werkstätte aus nächster Nähe kennengelernt. Josef Hoffmann wurde mit der Gestaltung der Empfangsräume beauftragt und entwarf nicht nur das Mobiliar, sondern liess auch architektonische Details der Wohnung am Quai du Mont-Blanc ändern. Nebst dem Mobiliar präsentiert die Ausstellung im Kunsthaus zahlreiche von Hoffmann für die Hodlersche Wohnung entworfene Gebrauchsgegenstände wie Tischuhr, Lüster, Blumensäule, Schränke und Sitzmöbel.DAGOBERT PECHE UND DIE WIENER WERKSTÄTTE IN ZÜRICHIndem Hodler seine Wohnung von Josef Hoffmann gestalten liess, wurde er zu einem wichtigen Werbeträger der Wiener Werkstätte in der Schweiz. 1917 eröffnete sie sogar eine eigene Niederlassung in der damals kriegsneutralen Eidgenossenschaft. In der Ausstellung des Kunsthaus Zürich sind sowohl heraus-ragende Werke der Wiener Werkstätte aus der frühen Gründungszeit als auch aus der Zeit der Zürcher Niederlassung zu sehen. Zum einen wird dadurch die Bedeutung der Wiener Werkstätte als Österreichs vielleicht wichtigster Beitrag zur Designgeschichte des 20. Jahrhunderts deutlich. Zum anderen wird die Vielfalt sichtbar: von den frühen provokant geometrisch-abstrakten Entwürfen zu den verspielten Werken von Dagobert Peche. Ab 1915 fester Mitarbeiter der Werkstätte, leitete er deren Niederlassung in Zürich von ihrer Eröffnung 1917 bis zu ihrer Schliessung 1919. Er gestaltete das Verkaufslokal in der Bahnhofstrasse zusammen mit Josef Hoffmann und beschritt gewagte neue Wege der Produktpositionierung. In Zürich konnte er, ungehindert der in Österreich schon spürbaren Kriegseinschränkungen, seiner entwerferischen Fantasie nachgehen. Indem er die Formel von «form follows function» auf den Kopf stellte und die Zierform über die Zweckform stellte, vollzog er den Übergang vom Jugendstil zum Art Déco, wie die zahlreichen in Zürich entstandenen Entwürfe in der aktuellen Ausstellung eindrucksvoll zeigen. Die zahlreichen Exponate – vom Entwurf bis hin zum fertigen Objekt – spannen einen Bogen über Mobiliar, Gebrauchsgegenstände zu Schmuck und Textilien von erstaunlicher Vielfalt und grosser Anziehungskraft.

 

 

PUBLIKATION UND FÜHRUNGENBegleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog (Verlag Scheidegger & Spiess, 224 S., ca. 250 Abb.) mit Beiträgen aus der aktuellen Forschung zu Hodler, Klimt und der Wiener Werkstätte von Rainald Franz, Niklaus Manuel Güdel, Monika Mayer, Tobias G. Natter und Elisabeth Schmuttermeier. Erhältlich ist die auf Deutsch erscheinende Publikation im Museumsshop und im Buchhandel für ca.CHF 48.–. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, die Ausstellung auch an öffentlichen Führungen zu entdecken: Samstag, 29. Mai, 13 Uhr, Donnerstag, 3. Juni, 15 Uhr, Sonntag, 20. Juni und 4. Juli, jeweils um 13 Uhr. Termine und Konditionen in der Online-Agenda auf www.kunsthaus.ch.






  • 21.05.2021 - 29.08.2021
    Ausstellung »
    Kunsthaus Zürich »

    Unterstützt   von   UNIQA   Kunstversicherung   Schweiz, der   Hulda   und   Gustav   Zumsteg-Stiftung, der Truus und Gerrit van Riemsdijk Stiftung und der Karitative Stiftung Dr. Gerber-ten Bosch.ALLGEMEINE INFORMATIONENKunsthaus Zürich, Heimplatz 1, CH–8001 ZürichTel. +41 (0)44 253 84 84, www.kunsthaus.chFr–So/Di 10–18 Uhr, Mi/Do 10–20 Uhr. Feiertage: siehe www.kunsthaus.chEintritt: CHF 16.–/11.– reduziert und Gruppen.Kombi-Tickets  Sammlung  und  Ausstellung  26.–/19.–.  Bis  16  Jahre  Eintritt  frei.Änderungen vorbehalten.Vorverkauf: Kunsthaus Zürich online: www.kunsthaus.ch/besuch-planen/tickets.Zürich  Tourismus.  Tourist  Information  im  Hauptbahnhof,  Tel.  +41  44  215  40  00,  info@zuerich.com, zuerich.com.

     

Dagobert Peche, Entwurf für «Perlthier» (Phantasietier), um 1919 Buntstift und Tusche auf Papier, 27 x 21,1 cm MAK - Museum für angewandte Kunst, Wien, Foto © MAK
Josef Hoffmann, Schliesse. Ausführung: Karl Ponocny, Wien, Manufaktur: Wiener Werkstätte, Wien, 1905 Silber, Opal, Malachit, Koralle, 5,8 x 2,5 cm MAK – Museum für angewandte Kunst, Wien, Foto © MAK/Georg Mayer
Josef Hoffmann, Dagobert Peche Fauteuil. Ausführung: Wiener Werkstätte, Weberei: Tassinari et Chatel, 1913 Eiche, Seide und Posamenten, 95 x 76 x 64 cm Ville de Genève, Musées d‘art et d‘his- toire. Achat, 1961, Foto © Musées d’art et d’histoire, Ville de Genève, Flora Bevilacqua
Gustav Klimt, Judith I, 1901 Bildtafel in Farblichtdruck auf Schöpf- papier, aus der Mappe «Das Werk Gustav Klimts», 52 x 52 cm Privatbesitz
Ferdinand Hodler, Blick ins Unendliche III, 1903 Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm Musée cantonal des Beaux-Arts, Lausanne, Ankauf, 1994 Foto © Musée cantonal des Beaux-Arts de Lausanne / Nora Rupp


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  • Unbekannter Fotograf, Portal der Verkaufsstelle der Wiener Werkstätte AG Zürich, Bahnhofstrasse 1, 1917 Schwarz-Weiss-Fotografie, 17,8 x 16,7 cm MAK - Museum für angewandte Kunst, Wien, Foto © MAK
    Unbekannter Fotograf, Portal der Verkaufsstelle der Wiener Werkstätte AG Zürich, Bahnhofstrasse 1, 1917 Schwarz-Weiss-Fotografie, 17,8 x 16,7 cm MAK - Museum für angewandte Kunst, Wien, Foto © MAK
    Kunsthaus Zürich
  • Ferdinand Hodler, Das Kiental mit Blümlisalp, 1902 Öl auf Leinwand, 84,5 x 85 cm Kunstmuseum St. Gallen, Deposi- tum der Gottfried Keller-Stiftung, Bundesamt für Kultur, Bern, 1940 Foto © Sebastian Stadler 2014
    Ferdinand Hodler, Das Kiental mit Blümlisalp, 1902 Öl auf Leinwand, 84,5 x 85 cm Kunstmuseum St. Gallen, Deposi- tum der Gottfried Keller-Stiftung, Bundesamt für Kultur, Bern, 1940 Foto © Sebastian Stadler 2014
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  • Wiener Werkstätte, Edith Schieles Abendschuhe, 1912 Bedruckter Seiden-Wollrips, Schnürverschluss mit schwarzen Seidenbändern, schwarze Metallösen, Futter: schwarzes Leder, Brandsohle: schwarzer Seidensatin, halbhoher Absatz, Ledersohle Wiener Werkstätte, Druckentwurf Franz von Zülow: «Oster- glocken» Albertina, Wien, Foto © Albertina, Wien
    Wiener Werkstätte, Edith Schieles Abendschuhe, 1912 Bedruckter Seiden-Wollrips, Schnürverschluss mit schwarzen Seidenbändern, schwarze Metallösen, Futter: schwarzes Leder, Brandsohle: schwarzer Seidensatin, halbhoher Absatz, Ledersohle Wiener Werkstätte, Druckentwurf Franz von Zülow: «Oster- glocken» Albertina, Wien, Foto © Albertina, Wien
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  • Dagobert Peche, Stoffbahn von «Regen- bogen». Auftraggeber: Wiener Werkstätte, Wien, um 1919 Seide, bedruckt, Leinwandbindung, 500 x 93,5 cm MAK - Museum für angewandte Kunst, Wien, Foto © MAK/Katrin Wisskirchen
    Dagobert Peche, Stoffbahn von «Regen- bogen». Auftraggeber: Wiener Werkstätte, Wien, um 1919 Seide, bedruckt, Leinwandbindung, 500 x 93,5 cm MAK - Museum für angewandte Kunst, Wien, Foto © MAK/Katrin Wisskirchen
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  • Franz von Zülow, Muster für Stoff «Dorf- rose», Entwurf 1910/11. Auftraggeber: Wiener Werkstätte, 1910 bis 1928; Aus- führung: Gustav Ziegler, Wien; Ausführung: Anonym, Zürich Seide, bedruckt, Leinwandbindung MAK – Museum für angewandte Kunst, Wien, Foto © MAK/Kristina Wissik
    Franz von Zülow, Muster für Stoff «Dorf- rose», Entwurf 1910/11. Auftraggeber: Wiener Werkstätte, 1910 bis 1928; Aus- führung: Gustav Ziegler, Wien; Ausführung: Anonym, Zürich Seide, bedruckt, Leinwandbindung MAK – Museum für angewandte Kunst, Wien, Foto © MAK/Kristina Wissik
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  • Gustav Klimt, Portrait von Hermine Gallia, 1904 Öl auf Leinwand, 170,5 x 96,5 cm The National Gallery, London. Bought, 1976 Foto © The National Gallery, London
    Gustav Klimt, Portrait von Hermine Gallia, 1904 Öl auf Leinwand, 170,5 x 96,5 cm The National Gallery, London. Bought, 1976 Foto © The National Gallery, London
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  • Koloman Moser, Deckelbecher. Aus- führung: Josef Hossfeld, Wien, Manu- faktur: Wiener Werkstätte, Wien, 1906 Silber, getrieben, Bernstein, 10,3 x 22,2 cm MAK – Museum für angewandte Kunst, Wien, Foto © MAK/Katrin Wisskirchen
    Koloman Moser, Deckelbecher. Aus- führung: Josef Hossfeld, Wien, Manu- faktur: Wiener Werkstätte, Wien, 1906 Silber, getrieben, Bernstein, 10,3 x 22,2 cm MAK – Museum für angewandte Kunst, Wien, Foto © MAK/Katrin Wisskirchen
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