Jeffrey Gibson im Kunsthaus Zürich 2025: Monumentale Installation «BOSHULLICHI / INLƲCHI – WE WILL CONTINUE TO CHANGE» im Foyer des Chipperfield-Baus
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Ausstellung13.06.2025 - 31.08.2025
Jeffrey Gibson im Kunsthaus Zürich: Monumentale Installation «BOSHULLICHI / INLƲCHI – WE WILL CONTINUE TO CHANGE» ab 13. Juni 2025
Mit einer farbenfrohen, monumentalen und öffentlich zugänglichen Rauminstallation eröffnet das Kunsthaus Zürich einen neuen Abschnitt seiner Architekturgeschichte. Ab dem 13. Juni 2025 verwandelt der US-amerikanische Künstler Jeffrey Gibson das Foyer des Chipperfield-Baus in ein immersives Gesamtkunstwerk – ein Ort, der nicht nur Kunst zeigt, sondern selbst zur Kunst wird.
Für Gibson ist es der erste Auftrag in einem kontinentaleuropäischen Museum – direkt nach seiner gefeierten Ausstellung im US-Pavillon der Biennale von Venedig 2024 und kurz vor der Enthüllung eines neuen Fassadenbildes am Metropolitan Museum in New York im September 2025. Der Titel der Arbeit, «BOSHULLICHI / INLƲCHI – WE WILL CONTINUE TO CHANGE», verweist auf zwei Begriffe aus der Choctaw-Sprache, die beide das Thema Veränderung aufgreifen. „Boshullichi bedeutet, etwas in Stücke zu zerbrechen, etwas abzubauen und zu verändern. Inlʋchi bedeutet, etwas anders zu machen, etwas wiederherzustellen und neu aufzubauen.“
Jeffrey Gibson, 1972 in Colorado Springs geboren, gehört der Mississippi Band of Choctaw Indians an und stammt von Cherokees ab. Er verbindet indigene nordamerikanische Traditionen mit westlichen Stilelementen zu einer eigenständigen Ästhetik, die kulturelle Zuschreibungen hinterfragt. Mit seinem Werk für das Zürcher Kunsthaus – konzipiert eigens für das Foyer Haefner – setzt er ein starkes Zeichen für eine offene, inklusive Kunstauffassung.
„Der Zugang zum Foyer Haefner und zur Installation von Jeffrey Gibson ist kostenlos – damit löst das Kunsthaus Zürich ein Versprechen ein, welches mit dem neuen Kunsthaus verbunden ist: Ein «Stadtplatz», auf dem sich Menschen aus der ganzen Stadt treffen und kostenlos Kunst geniessen können.“
Gibsons künstlerische Sprache operiert an der Schnittstelle von Malerei, Skulptur, Siebdruck, Perlenstickerei, Keramik, Textil und Klang. Seine Kompositionen sind durchdrungen von leuchtenden Farben, geometrischen Mustern, poetischen Texten und gefundenen Objekten. Dabei verweist er auf Traditionen wie Weberei, Korbflechterei und Tanzregalien nordamerikanischer Kulturen, aber auch auf westliche Avantgarde und Popkultur. In seinen dichten Arrangements tritt seine Kunst in Dialog mit Positionen wie Kasimir Malewitsch, Anni Albers, Corita Kent oder Jaune Quick-to-See Smith.
In Zürich greift Gibson zusätzlich auf lokale Referenzen zurück: „Sich immer mit dem jeweiligen Ort seiner Installationen auseinandersetzend, erkundet Gibson in Zürich Schweizer Masken- und Fastnachtstraditionen, die Zürcher Konkreten und die performative Kunstgeschichte der Stadt wie Dada.“
Der gesamte Eingangsbereich des Kunsthauses wird somit zur Bühne einer künstlerischen Sprache, die sich ständig verändert – im Sinne des Titels: «WE WILL CONTINUE TO CHANGE». Die Präsentation wurde von Abigail Winograd kuratiert, die bereits gemeinsam mit Gibson den US-Pavillon in Venedig verantwortete und aktuell als Co-Direktorin und Chefkuratorin der Pueblo Unido Gallery tätig ist.
Ermöglicht wurde das Projekt durch eine Zürcher Kulturstiftung sowie den Gateway Fund, der sich für die Unterstützung öffentlicher Kunstinstallationen im Kunsthaus Zürich einsetzt. Die Installation wird voraussichtlich bis Ende 2026 zu sehen sein und lädt Besucher dazu ein, den Museumsraum nicht nur zu betreten, sondern neu zu erleben.
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13.06.2025 - 31.08.2025
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