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Die Österreichische Nationalbibliothek präsentiert ihre Vision 2035

Unsere Räume sind offen für neue Formen des Lernens und des kreativen Austauschs
Die Österreichische Nationalbibliothek steht als Raum des Lernens und Erlebens auch in Zukunft allen offen. Das bedeutend erweiterte und inklusive Vermittlungsprogramm wird vor allem durch den Einsatz innovativer Technik näher an die Lebenswelten der Zielgruppen gerückt: Trends aus der digitalen Welt wie etwa Online-Games werden aufgegriffen und mit historischen Objekten verknüpft, um die kritische Auseinandersetzung mit konsumierten Medieninhalten zu fördern.

Im besonderen Fokus steht dabei weiterhin die zielgruppen-spezifische Vermittlung im Sinne eines spannenden, interdisiziplinären Angebotes für Kinder und Jugendliche, die stärkere Vernetzung mit Schulen und die Aufbereitung beziehungsweise Präsentation von Inhalten für Studierende und ForscherInnen. Dies wird Ausstellungen, Präsentationen, Kulturvermittlungsprogramme und neue Formate wie gemeinsame, virtuelle Ausstellungskonzepte mit einzelnen Communities oder unter professioneller Anleitung von BesucherInnen für BesucherInnen gestaltete Themenpräsentationen umfassen. So können in Zukunft auch bislang nicht erreichte Gruppen besser von den Angeboten und Möglichkeiten der Österreichischen Nationalbibliothek profitieren.

Als Lotsin durch den digitalen Wandel wird die Österreichische Nationalbibliothek Bildungspartnerin für Informations- und Medienkompetenz bei der Suche nach geprüfter Information sein und ihre Position als Garantin für seriöse und kuratierte Quellen weiter gestärkt haben. Mit barrierefreien digitalen Angeboten wird der Zugang zu Informationen zudem vereinfacht. Die Österreichische Nationalbibliothek wird sich zur Teaching Library entwickeln, mit Lern- und Studienangeboten vor Ort und online sowie mit innovativen Programmen für formelles und informelles Lernen in enger Partnerschaft mit Schulen, Universitäten und außeruniversitären Bildungseinrichtungen.

Wir eröffnen neue Möglichkeiten für die Forschung
Als eine der führenden wissenschaftlichen Bibliotheken des Landes unterstützt die Österreichische Nationalbibliothek seit jeher WissenschaftlerInnen bestmöglich und betreibt selbst Forschung auf hohem Niveau. Mit ihrer umfangreichen Digitalen Bibliothek trägt sie bereits jetzt zur Generierung neuen Wissens bei.

Ein künftiger Schwerpunkt liegt diesbezüglich in der Verfügbarkeit der digitalen und digitalisierten Bestände als Daten („collections as data“), die über offene Schnittstellen angeboten werden. Die Bestände können dann mit maschinellen Methoden analysiert werden und somit die „Digitalen Geisteswissenschaften“ unterstützen. Mit „distant reading“-Methoden werden zum Beispiel für spezifische Fragestellungen viel größere Textmengen analysiert werden können, als ein Mensch je lesen und untersuchen könnte. Neben den Daten als Rohstoff für die Forschung wird die Österreichische Nationalbibliothek auch Infrastrukturen und Tools zum Arbeiten mit diesen Daten zur Verfügung stellen.

Die bereits bestehenden Library Labs werden als Basisinfrastruktur weiter ausgebaut, um die innovative Nutzung der digitalen Sammlungen zu unterstützen. Auch die nachhaltige Infrastruktur für wissenschaftliche digitale Editionen wird erweitert – für die Nachhaltigkeit der zu den Beständen der Österreichischen Nationalbibliothek generierten Forschungsdaten wird eine umfassende Strategie umgesetzt. Partnerschaften mit Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen werden weiter verstärkt.

Gemeinsam mit anderen erreichen wir mehr
Auf nationaler und internationaler Ebene wird die bewährte Zusammenarbeit mit anderen Bibliotheken und Institutionen fortgesetzt, um innovative Prozesse und Standards zur Sammlung, Erschließung, Bereitstellung, Bewahrung und wissenschaftlichen Analyse von Kulturbeständen zu sichern: Beispiele dafür sind die traditionelle Zusammenarbeit im Österreichischen Bibliothekenverbund und die langjährige und erfolgreiche Kooperation mit der europäischen Kulturplattform Europeana.

Die Österreichische Nationalbibliothek ist bereits jetzt aktiv an nationalen und internationalen Forschungs- und Dateninfrastrukturen beteiligt, genauso wie an Forschungsprojekten und -initiativen. Die führende Rolle im professionellen Netzwerk der europäischen Bibliotheken wird künftig weiter ausgebaut.

Die reichhaltigen digitalen Bestände werden über Schnittstellen auf Lernplattformen und über Forschungsinfrastrukturen für Schulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen zur Verfügung gestellt, damit diese geteilt, kommentiert und kreativ genutzt werden können. Das Teilen von wissenschaftlichen Beiträgen, die von der breiten Öffentlichkeit erstellt werden („Citizen Science“), spielt eine wesentliche Rolle und wird in Zukunft von der Österreichischen Nationalbibliothek durch Infrastruktur und geeignete Daten explizit gefördert und unterstützt. Die weiterentwickelte Crowdsourcing-Plattform wird für kollaboratives, kreatives und exploratives Arbeiten mit den digitalen Beständen bestmöglich ausgebaut.

Das vorteilhafte Zusammenspiel aus analoger und digitaler Welt ist das Qualitätsmerkmal einer lebendigen und zukunftsorientieren Bibliothek. Ausgehend von den vier konkreten Schwerpunkten legt die Österreichische Nationalbibliothek ihre Pläne für die Herausforderungen der Zukunft fest. Chancen, die die Digitalisierung dafür bietet, sollen bestmöglich genutzt werden – Lernen und Forschen, Inspiration und Austausch dadurch ermöglicht werden. Die Österreichische Nationalbibliothek verfügt über Sammlungen und Datenbestände, die für alle uneingeschränkt zugänglich sein werden und künftig neue Erkenntnisse und Ideen ermöglichen sollen. Die Vision 2035 dient als zukunftsweisendes Leitbild für diesen Transformationsprozess und schafft die physische, digitale und ideelle Öffnung der Räume.








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  • Prunkstiege der Österreichischen Nationalbibliothek © Österreichische Nationalbibliothek/Pichler.
    Prunkstiege der Österreichischen Nationalbibliothek © Österreichische Nationalbibliothek/Pichler.
    Österreichischen Nationalbibliothek