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„Risse im Schatten“ – Ausstellung über Erinnerung, Identität und künstlerische Erzählungen beim Lausitz Festival 2025

Risse im Schatten oder die (Un)gewissheiten der Erinnerung – eine Ausstellung über das fragile Gewebe von Geschichte, Erinnerung und Identität

In einer einzigartigen Zusammenarbeit präsentieren das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst (BLMK), die Schenkung Sammlung Hoffmann der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und die Stiftung Fürst-Pückler-Park Bad Muskau im Rahmen des Lausitz Festival 2025 eine eindrucksvolle Ausstellung unter dem Titel „Risse im Schatten oder die (Un)gewissheiten der Erinnerung“. Diese thematisch vielschichtige Schau widmet sich poetischen Reflexionen über individuelle und kollektive Bild-Erzählungen, die aus dem Innersten der Erinnerung geboren sind.

Im Zentrum steht der eindrucksvolle Film „Felix in Exile“ (1994) von William Kentridge – eine animierte Erzählung, die sich vollständig aus expressiven Kohlezeichnungen zusammensetzt. Erzählt wird die Geschichte von Felix, einem Mann im Pariser Exil, und der Landvermesserin Nandi. Beide entstammen verschiedenen Kulturen, doch im Laufe des Films verschmelzen sie miteinander – ebenso wie ihre Erinnerungen an ihre gemeinsame Heimat, deren Landschaft von einer bewegten Geschichte durchdrungen ist.

„Die beiden stammen aus unterschiedlichen Kulturen, verschmelzen aber ebenso miteinander wie ihre Erinnerungen an die gemeinsame Heimat, deren wechselvolle Geschichte sowie deren Einschreibungen in die Landschaft.“

Die Zeichnung als narrative Geste erfährt ein kraftvolles Echo in den monumentalen Leinwänden des Malzyklus „Die Krähe“ (2011) von Johannes Heisig. Inspiriert von Gedichten des britischen Autors Ted Hughes, verhandelt Heisig in intensiver Bildsprache existentielle Themen wie Schuld, Verzweiflung und Einsamkeit. Seine Arbeiten kreisen um eine der ältesten Fragen der Menschheit: den Sinn des Daseins.

„Sie gehen auf Gedichte des britischen Schriftstellers Ted Hughes zurück und zeugen vom Ringen mit Schuld und Verzweiflung, auch mit Einsamkeit und Zweisamkeit und stellen die Frage nach dem Sinn der menschlichen Existenz.“

Eine weitere Ebene der Reflexion eröffnet sich in den Arbeiten von Sabine Herrmann. Ihre gestischen Malereien, geprägt von vielschichtigen Bearbeitungsverfahren, verflechten grafische Fragmente mit schattenhaften Figuren. Sie erzeugen Konstellationen, die nicht als körperliche Präsenz erscheinen, sondern als Andeutungen – als Schattenrisse der Identität in großformatigen Räumen.

„Figurative Konstellationen, eher als Schattenwürfe angelegt denn als Körper in großformatigen Bildräumen, reflektieren das empfindliche Verhältnis zwischen individueller Identität (Identita), Imaginationsraum sowie dem Spannungsfeld innerer und äußerer Wirklichkeiten.“

Die Ausstellung verspricht ein tiefgreifendes Erlebnis über die Fragilität menschlicher Erinnerung, über das Wechselspiel von Bild und Erzählung, von Vergangenheit und Gegenwart. Im Kontext des Lausitz Festival 2025 bietet sie einen Raum, in dem Kunst nicht nur reflektiert, sondern auch transformiert – und das Verborgene im Schatten sichtbar wird.

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  • Wiliam Kentridge, Zeichnung für Felix im Exil (Figuren Auge in Auge), 1994 © Courtesy of the artist and Goodman Gallery
    Wiliam Kentridge, Zeichnung für Felix im Exil (Figuren Auge in Auge), 1994 © Courtesy of the artist and Goodman Gallery
    Staatliche Kunstsammlung, Dresden
  • Miriam Cahn, Unklar, 7.8.1995 Schenkung Sammlung Hoffmann, Staatliche Kunstsammlungen Dresden; © Courtesy of the artists; Foto: SKD, Herbert Boswank.
    Miriam Cahn, Unklar, 7.8.1995 Schenkung Sammlung Hoffmann, Staatliche Kunstsammlungen Dresden; © Courtesy of the artists; Foto: SKD, Herbert Boswank.
    Staatliche Kunstsammlung, Dresden
  • Miriam Cahn, Ohne Titel, 1995 Schenkung Sammlung Hoffmann, Staatliche Kunstsammlungen Dresden; © Courtesy of the artists; Foto: SKD, Herbert Boswank.
    Miriam Cahn, Ohne Titel, 1995 Schenkung Sammlung Hoffmann, Staatliche Kunstsammlungen Dresden; © Courtesy of the artists; Foto: SKD, Herbert Boswank.
    Staatliche Kunstsammlung, Dresden
  •  Astrid Klein, Untitled (Hund), 1981 weitere Schenkung Sammlung Hoffmann, Staatliche Kunstsammlungen Dresden; © Astrid Klein and Astrid Klein Archiv, Köln; Foto: SKD, Herbert Boswank.
    Astrid Klein, Untitled (Hund), 1981 weitere Schenkung Sammlung Hoffmann, Staatliche Kunstsammlungen Dresden; © Astrid Klein and Astrid Klein Archiv, Köln; Foto: SKD, Herbert Boswank.
    Staatliche Kunstsammlung, Dresden