Time Hack in der Neuen Galerie Gladbeck: Ausstellung mit Peppi Bottrop, Andreas Breunig und Jana Schröder ab 12. September 2024
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Ausstellung12.09.2025 - 09.11.2025
Time Hack – Eine neue Ausstellung in der Neuen Galerie Gladbeck
In der Neuen Galerie Gladbeck beginnt am 12. September 2024 um 19:30 Uhr eine Ausstellung, die bereits jetzt als ein markanter Beitrag zur aktuellen Malereidiskussion gilt. Unter dem Titel „Time Hack“ vereinen sich die Werke von Peppi Bottrop, Andreas Breunig und Jana Schröder – drei Künstler, die an der Kunstakademie Düsseldorf bei Albert Oehlen studierten und heute international zu den innovativsten Malern ihrer Generation zählen.
Christian Malycha, der als Gastkurator die Ausstellung begleitet, eröffnet den Abend mit einem Vortrag. Seine Analyse trifft den Kern der Schau:
**„Die drei eingeladenen Künstler:innen repräsentieren eine neue Generation der Malerei. Peppi Bottrop (*1986 in Bottrop), Andreas Breunig (1983 in Eberbach) und Jana Schröder (1983 in Brilon) kennen sich seit dem Studium bei Albert Oehlen an der Düsseldorfer Kunstakademie und zählen besonders auch international zu den innovativsten Maler:innen ihrer Generation. Time Hack ist ihre dritte gemeinsame Ausstellung nach What time is it?, 2022 in London, und 20:15, im Frühjahr 2025 in der Augsburger Gesellschaft für Gegenwartskunst.“
Die Ausstellung ist mehr als eine Werkschau. Sie ist ein Versuch, das Wesen der Malerei in einer Zeit zu erfassen, in der sich Wahrnehmung, Technik und Realität in rasantem Tempo wandeln. Der Begriff „Time Hack“ verweist dabei sowohl auf die Synchronisation von subjektivem und objektivem Zeitempfinden als auch auf die bewusste Manipulation von Zeit.
„Ein Time Hack kann der Abgleich der Realzeit mit dem eigenem Zeitempfinden sein oder aber die Manipulation der Zeit selbst. Für Bottrop, Breunig und Schröder ist es die Auseinandersetzung mit der Malerei und ihrer Geschichte. In unserer nahezu unüberschaubaren Gegenwart, die sich so schnell verändert, dass man sie kaum einholen kann, fragen sie ‚nach den Bedingungen und Möglichkeiten, unter denen unsere Kunst entsteht‘.“
Jeder der drei Künstler nähert sich dieser Fragestellung auf individuelle Weise – und doch ergibt sich in der Gegenüberstellung ihrer Werke ein gemeinsames Spannungsfeld, das den Reiz der Ausstellung ausmacht.
„Waren Peppi Bottrops frühe Werke abstrakt und geometrisch, beinahe eine Art verbeulter Minimalismus, gleichen sie heute eher Naturprozessen. Werden und Vergehen der Dinge sind auf jedem Bild spürbar. Kohle und Tusche scheinen geballt und verkapselt wie eine Knospe, aus ihnen springen Formen auf, als ob sie wirklich rankten und aufblühten, üppig und überschwänglich.“
„Andreas Breunigs Gemälde sind gestisch und farbkräftig, sein Vorgehen aber ist konzeptuell und strukturiert. Er selbst spricht davon, dass es ihm um den Austausch und die Verarbeitung von Informationen geht. Jedes Bild eine apparative Versuchsanordnung, die Erkenntnistheorie und Sinnlichkeit, Expression und Methodik, Abstraktion und Einfühlung balanciert.“
„In Zeiten von ‚displays, screens and devices‘ zeichnet Jana Schröder die Gesten und Bewegungen ihres Körpers auf. Sie schärft unsere Wahrnehmung für die Widersprüche zwischen der vermeintlichen Nähe der digitalen Welt und ihrer eigentlichen Ungreifbarkeit, zwischen den Illusionen generativ erzeugter Bilder und den genuin haptischen Farbqualitäten eines Gemäldes. Zwischen Spontaneität und Analytik zeigt sie eine Wirklichkeit jenseits der Bildschirme.“
„Time Hack“ reiht sich damit in die große Tradition der Neuen Galerie Gladbeck ein, die seit Jahren mit thematisch ambitionierten Gruppenausstellungen neue Tendenzen in der Malerei sichtbar macht. In der Linie von „slick surfaces“ (2010), „Abstract Confusion“ (2012), „Bestimmung des Feldes zu einer gegebenen Zeit: Malerei nach 2000“ (2014) und „Spekulativer Realismus“ (2016) setzt die aktuelle Schau ein weiteres deutliches Zeichen.
Die Eröffnung am 12. September verspricht nicht nur hochkarätige Kunst, sondern auch anregende Gespräche über das Wesen der Malerei in einer Welt, die sich ständig selbst überholt.
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