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THEOPHIL HANSEN

WAGNER:WERK MUSEUM POSTSPARKASSE DER BAWAG P.S.K.

THEOPHIL HANSEN

EINE VIELSCHICHTIGE BEZIEHUNG: THEOPHIL HANSEN UND OTTO WAGNER
Otto Wagners Auseinandersetzung mit dem Klassizismus und Theophil Hansen zeigen sich deutlich in Wagners früher Schaffensperiode – hier finden sich bei Wagner sogar zitathafte Übernahmen Hansenscher Lösungen. Das ist auch nicht weiter verwunderlich. Wagner fungiert ab 1868 beim Hansenschen Palais Epstein, in dem Hansen idealtypisch die Gestaltungsprinzipien des Wiener Zinspalais an der Wiener Ringsstraße ausformuliert, als ausführender Baumeister. Hier hatte sich Wagner erstmals mit der Bauaufgabe des großbürgerlichen Zinspalais auseinanderzusetzen. Er lernt nicht nur, wie der Grundriss der noblen Beletagewohnung für den Bauherrn mustergültig zu organisieren und dessen Repräsentationsanspruch nach außen mit der Fassade einzulösen sind, sondern insgesamt, wie ein vielschichtiges funktionales und gleichzeitig repräsentatives Ganzes darüber hinaus zu einem Gesamtkunstwerk wird und dies, ohne die bei einem Zinspalais immer eine Rolle spielenden ökonomischen Überlegungen zu vernachlässigen.

Ideal und monumental verwirklicht hat Theophil Hansen seine Konzeption eines Gesamtkunstwerkes mit dem historistischen Monumentalbau an der Wiener Ringstraße schlechthin, dem Wiener Parlament. Ein solches Bauwerk wird Otto Wagner erst kurz nach 1900 mit dem Gebäude der Postsparkasse gelingen. Architektonisch und stilistisch alle Wagnerschen Vorstellungen von „Moderne“ innen und außen dem Betrachter präsen-tierend, bleiben trotz seiner totalen Absage an den Historismus bei der Postsparkasse wichtige Verbindungen zu Theophil Hansen weiter bestehen. Wie das Parlament ist auch die Postsparkasse durchdrungen von der Idee des Gesamtkunstwerkes – Otto Wagner entwirft hier ebenso jedes Möbel selbst; alle Interieurs bis zu den Türklinken und Teppichen werden nach seinen Entwürfen eingerichtet. Aus dem Diskurs mit den Gestaltungsprinzipien von Theophil Hansen kommt Wagner zu seiner modernen Architektur.

 

Ausstellungsdauer  14. Mai bis 17. August 2013ÖffnungszeitenMo – Fr 9 – 17 Uhr, Sa 10 – 17 Uhr, So geschlossen
Fronleichnam 30. Mai 2013 10 – 17 Uhr,
Mariä Himmelfahrt 15. August 2013 10 – 17 Uhr Geschlossen: Pfingstmontag, 20. Mai 2013Eintritt frei KuratorInnen

Leitung: Wolfgang Förster (Wohnbauforschung Wien/MA50)
Monika Wenzl-Bachmayer (WAGNER:WERK Museum)

Ausstellungskatalog

THEOPHIL HANSEN 1813 – 2013.
Ein Stararchitekt und seine Wohnbauten an der Wiener Ringstraße Hrsg. Monika Wenzl-Bachmayer, Hrsg. Monika Wenzl-Bachmayer
Mit Beiträgen von Wolfgang Förster, Peter Haiko, Eva P. Ottillinger, Ulrike Scholda und Georg Töpfer
Ca. 160 Seiten, ca. 200 Abb., ISBN 978-3-200-02646-9

Erhältlich im Museumsshop des WAGNER:WERK             Museums und per Mail unter museum@ottowagner.com

Eintritt ins WAGNER:WERK
Museum Postsparkasse der BAWAG PSK
Euro 6,00
Euro 4,00 ermäßigt (Schüler, Studenten, Senioren und Gruppen)
Eintritt frei für Kunden der BAWAG PSK gegen Vorweis ihrer KundenkarteBesucherinformationwww.ottowagner.com
T +43 1 534 53 - 33825

 






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  • Bildlegende: Ausstellungssujet unter Verwendung des Fotos,"Heinrichhof, 1861-1863",© Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste, Wien, Inv.Nr.PH8723
    Bildlegende: Ausstellungssujet unter Verwendung des Fotos,"Heinrichhof, 1861-1863",© Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste, Wien, Inv.Nr.PH8723
    WAGNER:WERK MUSEUM POSTSPARKASSE